Blätter präparieren 1. Paste vorbereiten zu flüssigem Bienenwachs etwas Speiseöl dazugeben - ca. 10% wenn die Paste kalt wird , darf nicht zu weich sein , aber wird etwas weicher als der wachs. Konsistenz etwa wie Handseife - also lässt sich mit dem Finger nicht einfach wegnehmen. der wachs kann man z.B. im Mikrowellenherd aufwärmen - Vorsicht - nicht überhitzen. Man kann ein Vorrat der Paste für die Zukunft vorbereiten. Ich aufbewahre in einem kleinem Behälter vom Korkenfett , reicht sehr lange. 2. Blatt befetten die Paste ( in kaltem zustand) , kleine menge auf das Blatt auftragen . ich kratze etwas der Paste mit andere Seite des Blattes , und dann lässt sich bequem in das Blatt einmassieren. das Blatt wird fettig , entsteht dünne ziemlich dauerhafte Schicht , Diese Schicht ist wasserabweisend und gleichzeitig erfühlt die gleiche Funktion wie das Wasser auf der Oberfläche ( Dichtung, dämpf den Blattschlaggereusch auf der bahn ) , ist jedoch leichter als das Wasser , das Blatt wird weniger belastet. die Schicht hält paar Spielstunden. Das Blatt klingt wie normales Holzblatt ,saugt keine feuchte , ist auch geschützt von Chemikalien die im Speichel enthalten sind. kann man zum ersten mal direkt vor dem spielen auf trockenes Blatt auftragen man muss das Blatt nicht mehr lutschen , befeuchten , klingt stabil. Habe keinen negativen Einfluss auf dem klang bemerkt, eher positiven. Das Blatt hält auch etwas länger. Und jetzt kommt das interessantes: 3. MPC befetten Die gleiche Paste kann man auf MPC auftragen : genau auf dem Tisch ,der bahn und in die Kammer hinein. Aber nicht übertreiben , es sollte das MPC nur leicht befettet werden. keine dicke Schicht , das Kunstoff sollte nur etwas glänzen . ähnlich wie z.B. schuepasta auf dem Leder .Das mache ich mit dem kleinem Finger .. diese dünne Schicht glättet etwas die Poren vom Kunstoff , und bildet eine Dichtung zwischen dem Blatt und der bahn - dort wo notwendig ist - also auf der bahn selbst. Das kann man eigentlich vor jedem spiel wiederholen - aber nicht zu viel nicht das MPC verschmutzen. Diese dünne Fettschicht erschwert auch sameln das Wasser in der Kammer , was negativen Einfluss auf den ton haben dürfte. Das MPC -habe den Eindruck- ist ein spur angenehmer zum spielen , geht etwas leichter. Keine revolutionäre Änderungen natürlich . Manchmal mache ich das vor dem spielen , die Kollegen Saxophonisten sind immer interessiert , und habe noch keinen negativen Feedback bekommen , also gehe davon aus das es vielleicht interessant werden kann,
Moin Yoyo, hattest Du nicht auch mal die Methode mit Schellack und Spiritus vorgeschlagen? Hat sich das als nicht praktikabel erwiesen? oder was ist der Unterschied zwischen Bienenwachs und Schellack bezüglich des Sounds und in der Haltbarkeit?
nein das war nicht ich. für die methode mit schelack war ich sehr sceptisch ,schlieslich habe auch ausprobiert aber hat sich bei mir nicht bestätigt. es kann nicht funktionieren weil der schellackt lösst sich schnell auf . nach paar min spielen hast klebrige masse auf den lippen ( es ist auch vom schellacksorte abhängig -die spezielle halten etwas länger ). der schellack war und wird immer noch in der medizin verwendet für die filmtabletten , eben deswegen weil nach nicht vielen minuten löst sich auf und die chemikalien werden freigelassen. dazu noch meine lippen höllisch brennten .
@Hallo YoYo: das ist sehr interessant! Vielleicht bist Du im Hauptberuf Koch? (Scherz!) Eine sehr ausgefeilte Atemtechnik kann auch ein "schlechtes" Blatt zum Schönklang bringen. Besser daran arbeiten anstatt mit Speiseöl und der Mikrowelle!
Eine ausgefeilte Atemtechnik kann auch ein "schlechtes" Sax zum Schönklang bringen und ein "schlechtes" MPC wohl auch. Aber wir Anfänger wollen schließlich auch mal "wie geschmiert" klingen. Da sind YoYos Versuche und Vorschläge eine echte Tröthilfe für uns.
Genau das sehe ich persönlich anderes. Warum sollte man Kraft, Energie und Zeit Investieren um schlechtes Equipment gut klingen zu lassen, anstatt gutes Equipment richtig geil klingen zu lassen? Ich finde diese "Ein guter Spieler kann alles ausgleichen"Argumentation paradox; ja kann er, aber warum sollte er.
Meintest du die hier von Daskli? Schade wenn's nicht klappt, hatte eigentlich auch schon lange mal vor, es auszuprobieren. @Daskli Was sagst du dazu? Noch dabei?
Oh, danke Hans, da ist es ja. Spiritus hab ich schon besorgt, konnt die Beschreibung nicht wiederfinden, um zu gucken welche Schellacksorte ich brauch. Jetzt probier ich erstmal Bienenwachs. Das hab ich hier, Speiseöl leih ich dann nachher von der Nachbarin Margarine ist wohl nicht so gut geeignet
habe auch paar fotos geschick leider die sind nicht erschienen - vielleicht kommen noch - die erklären manches. Binenwachs ist chemisch gesehen ein fett - mischt sich sehr gut mit speiseöl , mischung wird weicher.
@ Hans, ja ih bin noch dabei. Ich lese auch die Beiträge möchte mich aber nicht äußern. Ich behandle nach wievor die Blätter mit Schellack und dies auch mit weiterhin dem gleichen Erfolg wie beschrieben. Gruß daskli
Wer eine Sache nur halbherzig probiert, wird selten zum Verfechter derselben. Ich finde das nicht weiter schlimm. Dafür ist doch immer für jeden etwas dabei
@ Doellcus, ich stimme dir völlig zu und ich habe gelernt, dass es einen Unterschied macht, wenn zwei das selbe tun: für den einen funktioniert es, für den anderen eben nicht. Zum Schluß muss man es eben selber auprobieren. Und vielleicht das ist auch gut so. Gruß daskli