Das ist nett beschrieben, sollte aber für jeden Holzbläser ein must have sein. Früher hat man gelernt, Blätter zu bauen...da war das alles klar, heute wird mit viel Gewinnmarge das 'reed out of the box' einem vorgemacht → das dies möglich sei, dabei gehen dann die Fähigkeiten des Blattbaus und der Blattbearbeitung verloren. An der Klarinette werde ich immer das Blatt bearbeiten, um die letzte Nuance möglich zu machen. Beim Sax, was eher recht tumb ist, kann man schon out of the box spielen [die Blätter]; Verbesserungen sind immer zu erzielen, es sollte sich also jeder damit beschäftigen. Über die Fraktion der PlasteBlattSpieler will ich jetzt nichts sagen. Cheers & Hobel Frei Paco
Ich spiel seit 40 Jahren Sax,habe noch nie Blätter bearbeitet.Die meisten funktionieren bei mir auch so.Bearbeitet ihr wirklich alle hier eure Blätter. Ich nutze die zeit lieber zum üben
Ich bearbeite nicht alle Blätter, aber gelegentlich eben doch. Ich mache solche...sage ich mal...handwerklichen Arbeiten auch ganz gerne. Ist übrigens in sehr kurzer Zeit erledigt. Hilfreich hat sich ein guter ( und teurer) Blattschneider erwiesen. Relativ oft kappe ich vom Blättchen ein ganz bisschen was an der Spitze weg, wenn mir das Blatt zu weich wird. Ob das nun alles wirklich Sinn macht, weiss ich auch nicht so ganz sicher. Ich habe das früher nie gebraucht und nie vermisst. Aber zumindest rede ich mir ein, dass es manchmal sinnvoll ist
Glücklicherweise spiele ich nicht Klarinette Im Ernst: ich hab’s früher versucht. Aber früher habe ich auch meine Mopeds, später meine Motorräder und Autos optimiert. Doppelvergaser und Sauer & Sohn Auspuff an den VW Käfer. Seit Jahrzehnten fahre ich meine Fahrzeuge „out of the garage“. War ein Blatt zu leicht und habe ich es mit dem Blattschneider leicht gekürzt, war es anschließend ein Fall für den offenen Kamin. Alle Arten von Blattbearbeitung haben bei mir niemals eine Verbesserung ergeben, Anscheinend habe ich hierzu kein Talent. Einzig das glätten der Blattunterseite mit dem Reed Geek hat bei zu harten Blättern manchmal dazu geführt, dass sie anschließend besser spielbar waren. Ich habe 3 Mundstücke mit verschiedenen Bahnöffnungen und ansonsten ähnlichen Eigenschaften. Ist ein Blatt „zu hart“, nehme ich rin Mundstück mit geringerer Bahnöffnung. Vice versa, wenn es „zu weich“ ist. So gibt’s seit Jahren kaum mehr ein Blatt „out of the box“, das für mich unspielbar wäre. LG Bernd
Bearbeiten und verbessern ist ein großer Unterschied. Die Unterseite mit zum Beispiel mit einem Reed Geek planschleifen mit zwei drei kleinen Bewegungen ist überhaupt kein Aufwand und kann einen großen Unterschied machen; auch wenn das Blatt vielleicht in der Mitte am Ende des Fensters aufgequollen ist, nochmals etwas wegnehmen. Oder an den Seiten des Blattes etwas wegnehmen kann die Ansprache deutlich verbessern. Keine großen acts. Etwas anderes ist, ein schlecht spielbares Blatt zu einem guten Blatt zu machen.