Hallo! Erst gestern bin ich in einem neuen Thread wieder dem Begriff "Blattschnitt" begegnet. Dass es den "amerikanischen" (unfiled) und den "französischen" (filed) Schnitt gibt, ist mir natürlich bekannt. Auch von der "Geometrie des Blatts" wurde hier im Forum schon gesprochen. Meine Frage: Gibt es Hersteller, die abgesehen von den genannten Unterschieden Blätter produzieren, die sich durch bestimmte Merkmale ihres Schnitts klar von denen anderer Hersteller unterscheiden lassen? Und wenn ja: Welche unterschiedlichen Klangmöglichkeiten können dadurch bewirkt werden? Bei der Wahl meiner bisherigen Blätter war ich eher konservativ. Ich habe mich hauptsächlich bei der Rico-Familie herumgetieben (Rico Royal, Hemke, LaVoz) und Vandoren angetestet und wieder liegen gelassen. Zurzeit benutze ich AW-Reeds und bin mit denen sehr zufrieden. Bei all diesen Blättern ist mir bisher jedoch nicht aufgefallen, dass sie unterschiedlich geschnitten wären. Habe ich vielleicht Tomaten auf den Augen?
Den "amerikanischen" oder "Französischen Schnitt gibt es zwar, aaaber jeder Hersteller hat da doch seine eigene Blattgeometrie. Oder auch mehrere. Und das ist auch gut so. So kann man sich heraussuchen was einem am besten passt. Ich bevorzuge zum Beispiel Blätter mit dickerer, schwererer Spitze wie z.B. Vandoren V16. Die in der Spitze dünneren Java Blätter sprechen zwar etwas leichter an, sind mir persönlich aber zu "zirpig" (soweit man das mit Worten beschreiben kann). Unterschiede gibt es wie gesagt in der Dicke der Spitze, in der Wölbung quer zur Blattlängsachse und im Kurvenverlauf des Ausstichs hin zur Blattspitze. Weiterhin gibt es Blätter die gar keine Quer - Wölbung aufweisen sondern glatt zur Blattspitze hin auslaufen. SlowJoe
Harry Hartman verwendet teilweise einen sogenannten Straight-cut. Dazu verweise ich auf: Saxophonistisches.de Dort steht mehr dazu. MfG Lemon
das ist eine WIssenschaft für sich. Das sind Riesenunterschiede beim Spielen, die man, wenn mqn nicht ganz genau hinguckt, kaum sieht. Ein Versuch das zu visualisieren gibt es zum Beispiel hier aber wozu bräuchte man denn sonst verschiedene Blattmarken bzw innerhalb einer Marke verschiedene Modelle?