Blattstärkenvergleich Tenor - Sopran

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11989, 7.März.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Hallo! :)

    Auf dem Tenor spiele ich i. d. R. 2,5er oder 3er Blätter, variiert so ein bisschen, je nach Marke (Rigotti / Woodstone / Regal Queen).
    Nun hab´ ich seit einigen Monaten ein Sopran und habe (auch weil ich es nur selten spiele) noch nicht die richtige Blattstärke für mich gefunden. Bei den gleichen Blattstärken (2,5 und 3) kommt es immer mal wieder vor, dass die unteren Töne in die Oktave überblasen. Kann natürlich ein Ansatzproblem sein, aber dennoch habe ich den Eindruck, dass ich am vielleicht Sopran deutlich härtere Blätter (3,5 - 4?) bräuchte.

    Wie sind da Eure Erfahrungen, wenn Ihr Eure Tenor- und Sopranblattstärken vergleicht?
    Spielt Ihr bei beiden die gleichen Härten? Beim Sopran tendenziell Härtere?

    Vielen Dank und liebe Grüße!

    :)last
     
  2. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Tenor Jazz Select 3M
    Sopran Hemke 2,5
    Das hängt natürlich auch von weiteren Parametern ab. Da ich auf dem Sopran ein NoName Mundstück spiele, kann ich dazu aber leider keine Auskunft geben.
    Gruß Reiner
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.März.2020
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ist der S-Bogen abnehmbar?
    Muss nicht am Blatt liegen, kann auch am Mundstück oder Sax liegen oder dem Spieler.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Ja - sind zwei S-Bögen (gebogen und gerade). Der S-Bogen, der gerade ist, ist für mich von der Intonation her besser...also den benutze ich i. d. R..

    LG

    last
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das kannst du so nicht vergleichen. Hängt von dem Mundstück und der Bahn ab.

    Probier dickere Blätter, wenn es dann besser ist, nimm ein Mundstück mit größerer Bahnöffnung und alte Blattstärke.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    @last Mir gehts ja ähnlich wie dir, weil ich auch Tenor und Sopransax habe. Das Sopran auch gelegentlich spiele, aber viel zu wenig, was sich nun aber durch Quartett ändern soll.Abwarten. Ich finde auf dem Sopran eigentlich einen ganz annehmbaren Ton, solange es nicht zu hoch wird. Ab drei gestrichenem E ist es vorbei. Ich komme mit meinem OL 6* bestens klar und der Ton ist eigentlich immer sofort da und ich spiele Blätter in der Stärke 2 auf dem Tenor auch 2,5. Wahrscheinlich ist es für jeden ganz unterschiedlich. Ich weiss ja, dass du mit dem OL nicht so gut klar gekommen bist. Denke, da musst du einfach versuchen, 3,5 - 4 auf dem Sopran tut mir ja schon in der Unterlippe weh, wenn ich nur daran denke:):)
     
  7. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Hallo last,

    Bei mir sind Setup und Blattstärken bei Tenor und Sopran recht ähnlich:

    Tenor: Navarro Maestra 7*, Woodstone 2,5
    Sopran: Navarro Maestra 7*, Francois Louis 2,5

    Was mir bei der Setup-Suche beim Sopran besonders aufgefallen ist, waren die für mich gefühlt großen Unterschiede zwischen einzelnen Blattmarken. Ich habe mich von Vandoren Java über Alexander und Marca schließlich zu Francois Louis durchprobiert, und die waren dann wirklich um einiges besser als alles andere vorher, sowohl klanglich als auch von der Ansprache her.

    Obwohl es bei allen Saxophonen so ist, dass man sie unterschiedlich spielen kann und je nach Anatomie und Klangvorstellung des Spielers verschiedene Setups in Frage kommen, scheint mir die Bandbreite beim Sopran besonders groß zu sein, und die Unterschiede zwischen den möglichen Setups auch besonders krass. Ich würde Dir vorschlagen, einfach noch weiter zu probieren und dabei auch so viel wie möglich Sopran zu üben / spielen. Irgendwann kristallisiert sich dann vielleicht Dein Setup heraus (so war es zumindest bei mir).

    Viel Glück und viele Grüße von

    Brigitte
     
  8. RomBl

    RomBl Guest

    Hi Last,
    meine Setups:
    Tenor: SYOS Custom 8, Selected Jazz Unfiled 3M
    Sopran: Otto Link STM 6*, Alexander NY 3

    Viel Glück beim probieren
    Roman
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Ich finde Blattstärkenvergleich merkwürdig, wenn noch nicht einmal klar, ob die Mundstücke und Blattstärken irgendwie vergleichbar sind.

    3.5er Blatt, ist das schwerer zu spielen als ein 3er? Kommt darauf an. Ein 3.5er Vandoren Java rot ist ungefähr so schwer zu spielen wie ein Vandoren 3er blau. Auf dem Sopran bin ich bei Vandoren 3 blau geblieben, auf dem Bari gefiel mir das Java rot 3.5 besser.

    Wenn die Töne unten in die Oktave überblasen, kann das ein zu fester Ansatz auf dem Sopran sein. Grobe Richtung ist:
    a' blasen
    ohne Ansatzanderung(!) Oktavklappe hinzunehmen
    => Ton sollte in die Oktave springen nach a'' (wenn nicht: Ansatz zu locker)
    ohne Ansatzanderung(!) Oktavklappe wieder loslassen
    => Ton sollte (evtl. nach kurzer Verzögerung) wieder zurück nach a' springen (wenn nicht: Ansatz zu fest)
    Prärequisit: Instrument dicht, Oktavklappe (besonders die auf dem S-Bogen) öffnet und schließt vernünftig

    Grüße
    Roland
     
    Gisheber, claptrane und elgitano gefällt das.
  10. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Ich erklär´s nochmal:

    Die Frage ist, ob es sein könnte, dass auf dem Sopran tendenziell eher härtere Blätter Verwendung finden.
     
  11. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Bitte denk noch mal über die Frage nach

    Claus
     
  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich erkläre es auch nochmal:
    Ja oder Nein. Je nach dem. Manchmal ist es aber auch anders.

    Im Ernst:
    Keine Ahnung, ich wüsste nicht warum. Hast Du den Test mal gemacht? Den meine ich ernst.

    Grüße
    Roland
     
    elgitano gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Ich danke für die konstruktiven Antworten bis #8 und die nette PN, die mich erreicht hat!
    Ansonsten bin ich jetzt draußen.

    Ciao
     
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich habe Dir einen konkreten Tipp gegeben (den mit der Oktavklappe). Wenn Du das nicht als konstruktiv empfindest, kann ich Dir leider auch nicht helfen.

    Grüße
    Roland
     
  15. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hast du sehr gut beschrieben,wird auch in manchen Sax Schulen so erklärt.
    Menschen mit dünner Haut müssen dann wohl ohne gut gemeinte Ratschläge auskommen und ihre eigenen Erfahrungen machen.
     
    Gelöschte 11056 gefällt das.
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,
    eine Theorie, die man aufstellen könnte, wäre folgende:

    Arbeitet man ein wenig viel mit dem Ansatz (Druck), braucht man am Sopran recht harte Blätter, weil sie sonst weiter oben schnell zumachen.
    Am Tenor könnte die Sache umgekehrt sein. Hohe Töne kommen recht leicht, und härtere Blätter muss man in der Tiefe mal beherrschen können.
    Man sollte auch eine unterschiedliche Tonvorstellung der beiden Instrumente nicht außer Acht lassen.
    Auf mich trifft die "Theorie" von @last nicht wirklich zu, ich spiele am Tenor (Morgan Fry Vintage Öffnung 8) Rigotti 3med, am Sopran (Öffnung 7, Aizen SSO) Vandoren blau 2,5.

    Ich erinnere mich, dass ich auf einem Yamaha 7 am Sopran Rico Jazz 4H gespielt hab. Ob es am Mundstück lag, oder an meinen damals mäßigeren Soprankenntnissen - ich weiß es nicht.

    Cheers, Ton
     
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