Boehm-Klarinette Tonleitern-Griffe etc.

Dieses Thema im Forum "Klarinette" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 172, 31.März.2023.

  1. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Hallo an die Spezialisten der Boehm-Klarinette,
    ich komme ursprünglich vom deutschen System und so richtig systematisch habe ich mir die verschiedenen Griffkombinationen auf der Buffet Bassklarinette noch nicht erarbeitet. Übt ihr die Tonleitern immer mit verschiedenen Kombinationen für die kleinen Finger oder gibt es Vorlieben bei bestimmten Tonarten? Bei den Orchesterstücken schreibe ich mir oft die beste Kombination in die Noten, da ich ansonsten beim Spielen überlege, welcher Griff der bessere ist, was natürlich nicht optimal ist.
     
  2. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Als ich mit der Boehmbass begonnen hatte, habe ich meine Anfängerschulen von vorne durchgespielt, die ja systematisch durch alle Tonarten gehen. Dabei habe ich mir die "Standardgriffe" je nach Tonart zurechtgelegt. Also z.B. bis 1 # das h" links, ab 2 # dann rechts und das cis" links, bei den b-Tonarten ähnlich mit den Griffen fürs c" und es". Spätestens bei Moll ist es dann nicht mehr so simpel.

    Auch spiele ich zum Einspielen immer alle Dur-Tonarten und -Arpeggien auswendig durch. Dadurch hat sich mit der Zeit schon ein Automatismus eingestellt. Beim Vom-Blatt-Spielen trotzdem noch nicht ganz so intuitiv wie bei der deutschen.
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hast Du das Eb auch links?
     
  4. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich habe immer eine bevorzugte Pinky-Klappe. Die andere verwende ich nur, wenn nötig. Diese seltenen Fälle übe ich aber dafür isoliert, damit sie dann auch laufen.
     
  5. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Manchmal schreibe ich L und R bei schwierige Passagen. Weiter habe auch ich einen Vorzugspink.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ja
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich spiele das B lieber links und C rechts. Bei E Dur spiele ich allerdings lieber B rechts, C# links und D# rechts
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Na dann kannst eigentlich eh keinen Fehler machen :)
    Ich hab das Gefühl, dass es schon eine Logik gibt, ob ich links oder rechts spiele (oder auch links und rechts drücke), aber ich muss noch nachdenken um draufzukommen.
    Klar, beim Dis links ist der Weg ja auch viel weiter.
    Wir sollten die 10 Gebote der Pinkies auf der Boehm niederschreiben.
     
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  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Ich bin auch Deutschspieler…. Ich hatte früher mal versucht bei Bärmann und co auf Böhm die Alternativen einzuüben und ich hab mit dem Werk vom Alan Ware begonnen aber irgendwann hab ich’s aufgesteckt und nehm halt jeweils die mir günstigste Griffkombination und bleib dabei
    LG
    Thomas
    Zu lange habe ich das unelegante Rutschen auf Deutsch mit den Pinkies praktiziert um vollständig heimisch mit Böhm zu werden… ich guck mal nach den Lottozahlen, vielleicht ist dann eine Wurlitzer Bass drin :)
     
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  10. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Das spiele ich auch so. Auch unten mit dem gleichen Fingersatz. Bei Tonleitern ergibt sich das fast von allein.
    Komplizierter ist es, wenn du die Tonleiter in Intervallen spielen möchtest........
     
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  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich habe auch auf der Deutschen gelernt und dann auf Böhm gewechselt, hier aber 10 Jahre klassisch Unterricht gehabt, sodass ich schon glaube, etwas mit Lehrmeinung in Kontakt gekommen zu sein. Wobei ich ohne Eb-Heber gelernt habe und mein Lehrer eigentlich die Meinung vertrat, dass der Eb-Heber links unnötig und mehr im Weg sei. Und der war ein amtlicher Klassiker.
    Ich sehe das deshalb bis heute ähnlich. 3 Klappen gibt es doppelt, jeder kleine Finger hat eine Zusätzliche, Links das Gis/Cis, rechts das Eb/Ab. Das geht eigentlich so gut wie immer auf, man muss nur richtig starten.
    Sobald ein tief Eb rechts auf dem Horn dazukommt, ändert sich das natürlich, z.B. beim Wechselbass auf Ab :).

    Ich habe auch eine bevorzugte (deutsche) Richtung, wenn beides geht, und für jede Tonart braucht man meines Erachtens einen Standard, den man abruft, entweder links- oder rechtsrum.

    In meinem klassischen Noten waren oft kleine Pfeile nach links oder rechts am Einstieg in eine Kleinfingerpassage, damit man weiß, wie rum man starten muss, um geschmeidig durchzukommen.

    Ich glaube übrigens mittlerweile, dass die doppelten Möglichkeiten der Böhm nur bei notierter Musik ein Vorteil sind und beim Improvisieren eher ein Nachteil im Vergleich zum rutschen.
     
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  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nein, es gibt auch mit dem linken es-Heber Verbindungen, wo das nicht aufgeht. Ich habe sie mir in den Etüden von Jettl und Kröpsch eingezeichnet. Ich könnte mal zählen, wie häufig das ist.

    Ich bin froh, dass ich mir das linke Es gegönnt habe.
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Uhl Etüden, Band 1, #3. Viertel ist 92 :)

    Bildschirmfoto 2023-04-01 um 13.56.17.png
     
  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Habt wohl recht. Rutschst du da dann rechts oder wie machst du es? Oder aufs gis rutschen?
     
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  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Allerdings ist es bei diesen Beispielen auch fast egal, ob das dis auch links geht oder nur rechts.
     
  16. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    5. zu 6. Ton (dis-cis) rutschen mit dem rechten kleinen Finger, danach R-L .....
     
  17. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Das oberste Gebot bei Böhm (was eigentlich Klosé heissen sollte) :

    "Buffet rules"
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, klar.
    Ich glaub ich hab die Logik gefunden (zumindestens einen Teil).
    Das cis am Ende würde ich rechts spielen.
    Deswegen, weil die Synchronisation der rechten und linken Hand so viel einfacher ist. Ich schätze das mache ich bei allen Pinky-Tönen so.
     
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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Man muss unterscheiden zwischen Notenspiel und Improvisation.
    Beim Spiel nach Noten kann man sich die optimale Kombination raus suchen, zur Not in die Noten schreiben.
    Zum Improvisieren ist es nützlich, alle Griffe gleichwertig zu behandeln und zu üben, damit man maximale Gestaltungsfreiheit hat.

    Ja, außer bei der Bassklarinette. Da mag ich die Selmer lieber. Hat einfach mehr Wumms in den Tiefen.

    Gruß,
    Otfried
     
  20. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Folgt das einer Logik?
     
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