Braucht man unterschiedliche Blattschneider für unterschiedliche Saxe?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von akkordschrammler, 18.Oktober.2014.

  1. akkordschrammler

    akkordschrammler Kann einfach nicht wegbleiben

    Hei Leute,

    spiele mit dem Gedanken mir einen Blattschneider zuzulegen, habe im Moment nur ein Altsaxophon, in Zukunft aber vielleicht noch ein Tenor.

    Ist es jetzt wirklich nötig, verschiedene Blattschneider für Tenor- und Alt-Saxe zu benutzen? Die Reeds sind verschieden, schon klar, aber ist die Rundung an der Spitze wirklich so unterschiedlich?

    Könnte ich vielleicht mit einem Tenor-Blattschneider nicht auch Alt-Reeds bearbeiten?

    Grüße
    Stefan
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Ja.

    Ja.

    Nein.

    Der (scheinbare?) Kreisbogen ist jeweils ein anderer und die Kurvung der Seiten incl. der unterschiedlichen Breiten ließe sich auf keinen Fall auf "einem für alle" einstellen.

    Herman
     
  3. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Ja, braucht man....

    Kleiner Tipp: schau mal in die Bucht, da gibt es (fast) immer die Cordier-schneider, die ich im übrigen sehr empfehlen kann, neu für das halbe Geld, also für €20.- .

    Viel spass damit!
    Ich hab ja die ersten 10-15 versuche verbockt.

    edo
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    die Frage wäre eher, ob man überhaupt einen braucht.

    Das würde ich erst mal bei dem Hauptinstrument ausgiebig ausprobieren.

    Gruß,
    Otfried

     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Otfried

    Die Meinungsäußerung ging mir auch die ganze durch den Kopf.

    Ich habe solch ein Ding bisher nicht vermißt. Raubt einem nur wieder Zeit, die ich lieber ins Üben investiere.....

    CzG

    Dreas
     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe einen. In 90% der Fälle bringt das Kürzen nichts, wenn das Blatt zu weich geworden ist. In den restlichen 10% kann ich es noch eine kurze Zeit weiter spielen.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

     
  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ja, die Zeitverschwendung ist echt der Hammer.
    Blatt hoch nehmen bestimmt eine ganze Sekunde.
    Und dann noch auflegen und ausrichten, bestimmt nochmal fünf wertvolle Sekunden.
    Vom Hebel drücken ganz zu schweigen....
    Besser üben oder im Internet die Zeit totschlagen ;-)
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ claptrane

    Genau, auch das ist mir zu lang.... :)

    Mir erschließt sich der Nutzen nicht.

    CzG

    Dreas
     
  9. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Och dreas, wenn man nur dinge tun würde, die wirklich sinn machen, würden wir vermutlich gerade dicke socken stricken. ..
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Blätter, die zu weich geworden sind, Spiele ich auf einem Mundstück mit größerer Öffnung weiter.

    Ist effektiver und schon mittelfristig billiger. (Expression RvB)

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,

    so habe ich das nicht gemeint.

    Das Kürzen von Blättern verändert zwangsläufig auch den Schnitt des Blattes. Es wird nicht nur härter, sondern liegt auch anders auf der Bahn dann.

    Damit kann man klar kommen und zu weiche Blätter noch eine Weile spielen, oder eben nicht. Das muss man ausprobieren.

    Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass man sich mit Blattbearbeitung generell nicht beschäftigen will. Als Zeitverschwendung würde ich das aber jedenfalls nicht bezeichnen.

    Gruß,
    Otfried

     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau. Daher ist es für MICH Zeitverschwendung. Es geht ja nicht nur um den Prozeß an sich, sondern sich das auch beizubringen. Interessiert MICH nicht die Bohne...

    Wer da Spass daran hat wird es machen. Ist doch gut so! Jeder wie er will...

    (Hat ja auch nicht jeder Lust 'nen Hasenrücken zuzubereiten. ICH schon...war lecker....und Edo, ob das nun sinnvoll war weiß ich auch nicht, für mich war es sinnvoller als einen Socken stricken....jeder Jeck....)


    Ich sprach nur von mir..... :)

    CzG

    Dreas
     
  13. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Weil ich nichts besseres zu tun habe, gebe ich auch noch meinen Senf dazu.

    Ich hab einen Blattschneider für das Tenor, der ziemlich unbenutzt bleibt. Evtl. kann man ein lasches Blatt noch etwas aufpeppen, aber wie Xcielo schon schrieb, wird die Blattgeometrie dadurch anders. Außerdem hält die Verjüngungskur nicht lange vor.

    @Dreas:
    Hasenrücken. Gibt's die wieder? Da werde ich auch mal zuschlagen, mit Morchelrahm. :)

    LG Helmut
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Oh ja Helmut! Jetzt geht es los....mit Wild...

    hab ihn kurzgebraten - die ausgelösten Filets- , vorher mit Wacholderbeeren eingerieben, schön rosa noch, 4 Minuten von jeder Seite heiß angebraten, 8 Minuten im Ofen bei 80 Grad ziehen lassen, Wildpilzrahm, Spitzkohl und Kartoffel/Sellerie Pü....

    Und wir haben bis eben noch auf der Terrasse gesessen...am 18. Oktober!
    Sensationell!!!!!

    Sorry für Offtopic.....aber Kochen und Musizieren hat eben viel Gemeinsames...

    CzG

    Dreas
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Witzig, die Wendung, die der Thread genommen hat! :-D

    Ich esse ja kein Fleisch, aber ich habe mehrere Blattschneider, die ich aber nicht benutze, weil mich Blattbearbeitung auch nicht die Bohne interessiert, wie Dreas das so schön gesagt hat.

    Wenn man Glück hat,kann man zu weich gekaufte Reeds damit auf die richtige Dicke bringen - ob sie aber wirklich klingen (Blattschnittveränderung!), ist auch Lotto. Lieber gleich weiterreichen und passendere kaufen.

    Herman

     
  16. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Bei Blättern, die mit der Zeit zu lasch geworden sind kann man oft nicht mehr viel retten (manchmal schon), aber wenn Blätter von vorn herein etwas leicht gehen, kann man sie hervorragend härter machen.
    Die Geometrie des Blattes wird leicht verändert, aber in der Regel nur minimal, man schneidet meist weniger als einen halben Millimeter ab.
    @Dreas, da braucht man nicht viel zu können, einfach justieren und schneiden, fertig;).
     
  17. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Ach ja.. .
    natürlich ist es zeitverschwendung, wie so vieles im Leben, Dreas hätte sich auch ne Dose Ravioli warmmachen können, is auch lecker (wo bekomm ich diese ironischen smilies???).

    Als ich mal Urlaub in Südfrankreich gemacht hab, hab ich mit Schilfgras rum gespielt, versucht halbwegs taugliche Blätter zu schnitzen.
    War klar, dass da nichts wirklich gutes rauskommen konnte, hat trotzdem, oder gerade deshalb Spass gemacht.
     
  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    ZZzz, was ihr da diskutiert...Hasenrücken und Blätter schnipseln...wenn man von der Klarinette kommt gehört zumindest Letzteres einfach dazu. Hab ich seinerzeit mitgelernt, auch Schleifen. Die Saxer scheinen da mehr Widerstand zu haben...sind vielleicht fauler:)

    Aber ich gebe zu, dass ich auch nicht mehr so oft einen Blattschneider benutze, obwohl der durchaus seine Berechtigung hat. Hauptsächlich um ein Lieblingsblatt zu retten. Könnte ja sein, dass dieses etwas Auszufransen droht, dann leicht zurückschneiden, ganz wenig nachschleifen bzw. schaben. Oft stellt sich Erfolg ein.

    Idealerweise verwendet man verschiedene Modelle für Tenor, Alt etc, da die generellen Radien zwar schon nicht sooounterschiedlich sind, aber dafür die Ecken nicht am gleichen Ort sitzen. Ein Altblatt mit Tenor geschnitten bekommt dann eine sehr scharfe Ecke, die man dann nur mühsam noch etwas rund bekommt.

    Dann gibt es ja noch die Abbrennmethode...:)

    antonio
     
  19. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Bezogen auf die Anfangsfrage:

    ich meine- nicht unbedingt.

    Wenn Du einen Tenorblattschneider hast und hin und wieder damit ein zu weiches Altoblatt knippst, wird es das tun. Natürlich immer nur der Schneider aus der nächst größeren Instrumentenform auch für die nächst kleinere.

    Sicherlich ist die Kurve der Blattspitzen/Mundstücke eine leicht andere, aber es gibt/gab immerhin genügend Saxophonisten, die erfolgreich Tenorlätter auf dem Alt oder Bariblätter auf dem Tenor gespielt haben- die stehen dann sogar noch zusätzlich seitlich über... klappt auch.

    Erlaubt ist was funktioniert.
     
  20. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Blattschneider stammen aus einer Zeit, als es noch lediglich 2 oder 3 verschiedene Blattsorten zu kaufen gab und es deshalb notwendig war, die Blätter, die man im vorhandenen Musikgeschäft kaufen konnte, sich irgendwie zurecht basteln musste - mit Schachtelhalm, wenn zu hart oder mit Blattschneider, falls zu weich. Bezogen aufs Einkommen waren Blätter auch mal wesentlich teurer als heute, weshalb ein Blatt auch länger halten musste.
    Heutzutage bei dem Angebot an Blattmarken und Preisen brauche ich keinen Blattschneider mehr.
    Aber wer gerne bastelt, der darf natürlich gerne auch Blätter schneiden und nachfeilen.
     
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