Breite von Tenor-Blättern

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Claus, 15.März.2013.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich probiere gerade ein (Metall-)Mundstück von Eric Falcon aus.

    Es ist allerdings recht schmal. Bei den Vandoren V16 Blättern, die ich zum Testen verwende, ist es so, dass sie (wenn auch nur um Bruchteile von Millimetern) seitlich überstehen, was ich als sehr störend empfinde.

    Bislang hatte ich solche Probleme nie und habe deshalb auf die genaue Breite eines Blatts noch nie geachtet.

    Da ich jetzt nicht alles Mögliche durchprobieren wollte: habt Ihr da schon Unterschiede zwischen einzelnen Herstellern oder Blattsorten feststellen können?
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Nee - gibts nicht - oder kenne ich zumindest nicht. Ich schneide bei meinen Blättern auf jeder Seite des Schaftes ca. einen Millimeter runter. Geht ruckzuck.

    Ich spiele ein Selmer Metall Mundstück.

    Herman
     
  3. cara

    cara Strebt nach Höherem

    und das funktioniert so ohne weiteres, obwohl man sonst an den Blättern möglichst nicht rumschaben soll?

    grübelnde Grüße

    Cara
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Der unbearbeitete Schaft hat m.W. nix mit den Schwingungseigenschaften des Blattes zu tun, sondern dient nur der optimalen Befestigung auf den Mundstück.

    Ich habe bisher wenigstens nix gemerkt. Würde ich nicht schnippeln, stünde das Blatt auf jeder Seite der Befestigungsbahn des Mundstücks ein Drittel Millimeter über und würde von der Blattschraube heruntergebogen - DAS könnte m.E. eher Auswirkungen auf die schwingende Blattpartie haben.

    Herman
     
  5. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Das, liebe Cara, habe ich mich auch gefragt.

    Aber wenn Herman es nur hinten an der "Blattschraubenbestftigungsstelle" meint, dann kann das funktionieren. Allerdings würde ich es dann vielleicht mit einer anderen Blattschraube versuchen.

    Und so wi ich Claus verstanden habe geht es um vorne an der Schwingseite.
    Weiß nicht, ob ich da was schaben/schnippeln würde.

    GrüßYani,
    Taiga
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    1. Wo stehen sie mehr über vorn oder hinten?
    2. Wenn hinten beim Tisch, dann musst Du sehr mit der Blattschraube aufpassen, denn die kann eventuell das Blatt seitlich einquetschen und dadurch vom Tisch heben. Wenn das nicht der Fall ist, ist es egal ob es übersteht.
    3. Jede Veränderung am Blatt hat Auswirkungen.

    Lg Saxhornet
     
  7. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Saxhornet
    +1 zu 100%
     
  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Hallo Claus,

    am einfachsten wird sein, Du versuchst Dich dran zu gewöhnen.

    Es spielen ja auch Einige Tenorblätter auf dem Alto oder gar Bariblätter auf dem Tenor, weil sie den "fetteren" Klang schätzen. Dann steht`s halt über; sollte, wie schon erwähnt, nur nicht an der Blattschraube stören...

    Grüße
    Dirk
     
  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Bei mir steht der Schaft auch ziemlich über, ich lasse die blätter aber so wie sie sind, egal ob Holz oder Plastik.
    Es wird durch die schraube ganz schön verbogen, es umschließt den Tisch sogar etwas seitlich, aber Auswirkungen auf den klang habe ich nicht bemerkt.
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Darum geht es - zumindest bei mir.

    @saxhornet: Wenn nun nach deiner Behauptung das seitliche Verbiegen und das leichte Beschneiden der unteren Kanten "Auswirkungen" hat, was empfiehlst DU dann?

    Herman
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Eine Blattschraube, die das Blatt nicht verbiegt, weil das einfach nicht sinnvoll ist.
    Damit zu leben, daß es übersteht. Im Bereich des Tischs allein ist das nicht schlimm. Im vorderen Bereich kann das für die Lippen unangenehm sein und entweder gewöhnt man sich dran (man kann die Seiten natürlich leicht mit Schleifpapier abrunden, damit sie weniger scharf für die Lippen sind aber auch das verändert das Blatt, man muss nur schauen ob einen die Veränderung stört) oder das Mundstück geht halt nicht für den Spieler.
    Vielleicht andere Blätter probieren, denn nicht alle sind wirklich gleichbreit, das durfte ich schon mit reedguards feststellen.

    Lg Saxhornet
     
  12. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Blattschraube: bei meinem Sopran Mundstück Vandoran V16 S6 nehme ich Vandoren Java 2 mit einer Vandoren Optima Blattschraube und das Blatt steht nach hinten über und die glatte Fläche hat schon einen Abdruck im Blatt hinterlassen, obwohl ich meiner Meinung nach nicht zu feste anziehe.

    Beim Tenor spiele ich nunmehr Forestone Blätter und die sind deutlich schmaler als beispielsweise Rico oder Fiberreed. Also gibt es schon Unterschiede und bei Mundstücken allemal. Möglicherweise gibt es keine Normabmessungen nur von..bis.

    Gruss, gerhard
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Es steht NUR auf dem Tisch seitlich über - nur dort, wo es unbearbeitet ist und wo es von der Blattschraube gehalten wirs. Weiter oben paßt alles.

     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dann nimmst Du eine Blattschraube, die das Blatt nicht seitlich quetscht und gut ist es. Du willst ja nur verhindern, das das Blatt sich wellt und vom Tisch gedrückt wird, denn das kann halt negative Auswirkungen haben.

    Lg Saxhornet
     
  15. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Bei mir ist die Blattschraube nicht das Problem, sondern ein leichter Überstand im vorderen Teil. Wahrscheinlich kann man sich daran gewöhnen, aber wenn es Blätter gibt, die ohne Nachbearbeitung etwas besser "passen", würde ich das gerne mal probieren.

    Forstone ist ja schon mal ein Hinweis.
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es ist immer noch nicht ganz klar wo es übersteht. Vorne an der Spitze (Weite der Mundstückspitze nicht gross genug), in der Mitte an den Rändern? Was ist das unangenehme Gefühl dabei (schneidet ein oder Lippe wird eingeklemmt)?

    Lg Saxhornet
     
  17. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Man kann ja auch in diesem Fall einmal Alt-Blätter auf Tenor versuchen...
    freundliche Grüße von Hewe
     
  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Claus
    Tenorblätter haben natürlich gewisse Toleranzen in der Breite, klar. M.E. ist das aber, so wie ich dein "Problem" begriffen habe, nicht das Matchentscheidende, sondern die Abmessung des Mundstücks. Metallmundstücke sind ja in aller regel dünner als solche aus Ebonit, das bewirkt dann halt ein anderes Spielgefühl, weil das Teil im Mund auch dünner ist und an den Kanten des Blattes "steiler abfällt" - weil eben der Durchmesser kleiner ist. Die Blattkanten nimmt man dann potentiell schärfer wahr, als bei einem Ebonitmundstück. Ich habe schon etliche Metall MPCs gesehen, da stand das Blatt seitlich an der Bahn etwas vor, bzw. hat die Bahn relativ grosszügig breit abgedeckt. Bei einem Ebonit MPC würde das viel weniger auffallen, weil eben der Durchmesser grösser ist.
    Ich glaube nicht, dass du das mit einem andern Blatt wesentlich beeinflussen kannst - Foerstone ist in dieser Beziehung noch am besten.
    Metall ist einfach anders im Spielgefühl, man gewöhnt sich dran oder dann halt auch nicht. Der Ansatz muss sich auch etwas umstellen können, braucht eine gewisse Zeit.

    Gruss
    antonio
     
  19. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Saxhornet

    Also ich habe jetzt noch mal genau geschaut und muss mich korrigieren - eigentlich steht gar nichts über, wenn das Blatt ganz exakt eingespannt ist. Es ist so, wie Antonio es beschreibt: dadurch, dass es wesentlich schmaler ist als das Kautschuk-Mundstück, das ich spiele, nehme ich die Blattkante im vorderen Bereich manchmal als "schneidend" wahr. Vielleicht wirklich nur eine Gewöhnungssache.

    Ist jedenfalls ein Teil mit richtig Potential - wohl ein von Mundstückguru Eric Falcon ("Falcon" steht auch quer drauf) aus den Rohlingen, die für das Warburton LA Tenor verwendet werden, gefertigtes Mundstück.
     
  20. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Vielen Dank noch einmal an alle für die Rückmeldungen!
     
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