c-melody

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von derjoejoel, 26.Februar.2008.

  1. derjoejoel

    derjoejoel Ist fast schon zuhause hier

    [size=medium][color=003333]Hallo![/color][/size]

    Okay hier wieder so ne blutige-Anfänger frage:

    was ist eig das besondere an nem [color=990000]c-melody[/color]-tenor??

    sry, wenn ihr nicht wollt müsst ihrs auch nich beantworten... :-D
     
  2. Gast

    Gast Guest

    naja, dass es, wie der name schon erahnen lässt, in C anstatt Bb gestimmt ist. Klingen soll es auch anders.
     
  3. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hallo joejoel,

    ich weiss nicht, ob du es schon gesehen hast, aber wir haben hier auch ein paar Informationen zum C-Melody auf der Seite.
     
  4. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Genau, es sind Saxophone, die in C gestimmt sind. Also, wenn du ein C greifst, klingt auch ein C. Du musst keine gesonderten Noten mehr. Wurden nur in großer Stückzahl von ca. 1900 - 1935 gebaut. In der Zeit wurden sie teilweise mehr verkauft, als Altos oder Tenorsaxophone. Sie waren sehr populär.

    Ein Hörbeispiel von mir kannst du hier hören. Ist ein altes King C Melody http://www.youtube.com/watch?v=wzNXx88y0-Y
     
  5. derjoejoel

    derjoejoel Ist fast schon zuhause hier

    oaky, das hört dich sinnvoll an ;-)
    aber warum hat man dann nicht gleich nur noch c-melodys hergestellt? oder so: warum werden die nicht mehr gebaut?
     
  6. Adolphe

    Adolphe Ist fast schon zuhause hier

    Das erste Instrument, das Sax herstellte, war ein C-Instrument, ein Bass. Der Durchbruch für das Saxophon kam aber in der Militärmusik, und die notierte traditionell in B bzw. in Es. Daher wurden große Mengen solcher Instrumente produziert, die dann auch im Jazz Eingang fanden. In der Big Band werden die Instrumente in B und in Es besetzt, wer C-Melody spielen wollte, müsste hier transponieren. Der Vorteil des C-Instruments würde hier zum Nachteil, abgesehen davon, dass der Tonumfang der B- und Es-Instrumente ausgeschöpft wird, und da fehlt dem C-Melody entweder unten eine große Sekunde oder oben eine kleine Terz, abgesehen davon, dass es auch im vollen Klang des B-Tenors nicht mithalten kann, ebenfalls nicht in den strahlenden Höhen des Alts. Ein Schüler mit einem C-Melody hätte große Schwierigkeit, irgendwo Anschluss zu finden.

    Ohne Zweifel ist Nachfrage nach C-Melodys da. Die wird aber zur Zeit durch alte Instrumente gedeckt, die in Amerika noch in großer Zahl vorhanden zu sein scheinen, auch vielfach in gutem Zustand, denn da sie in Privatbesitz waren, wurden sie häufig wenig gespielt. Und da die Bueschers und Conns von guter Qualität sind, lohnt sich auch eine Generalüberholung.

    Natürlich könnte sich eine Hersteller entschließen, neue C-Melodys zu bauen. Das Risiko, dass die Nachfrage nicht groß genug wäre, um rentabel herstellen zu können, will aber bisher niemand tragen. Diskussionen hierüber gibt es in anderen threads, mal ein bisschen suchen.

    Liebe Grüße

    Fumi
     
  7. ullileh

    ullileh Schaut öfter mal vorbei

    Noch ein Tipp. Zur Zeit gibt es C-Melody-Saxophone sehr günstig über Ebay-USA (http://www.ebay.com). Besonders bei dem super Wechselkurs (Dollar * 0,65 = Euro) lohnt sich das. Ich habe schon mehrere auf diesem Wege erworben. Für den Transport müssen nochmal zwischen 60 und 80 Dollor hinzugerechnet werden. Der Zoll schlägt nochmal 23 Prozent drauf. Ich habe sowohl ein Büscher (es sieht aus wie neu) als auch ein Conn. Conn würde ich absolut bevorzugen.

    Es ist natürlich ein Instrument für Liebhaber. Mit den Playalongs für Alt oder Tenor kann man natürlich dabei nichts anfangen.

    Ich kenne einen Solisten, der neben Bartion und Tenor in seiner Band schwerpunktmäßig C-Melody spielt:

    http://www.thescreenclub.de

    Ich habe mir gerade eine neue CD gekauft:

    SCOTT ROBINSON PLAYS C-MELODY SAXOPHONE

    Der Ton besonders der alten C-Melody Conns ist super. Neue Mundstücke dazu bekommt man bei Duchstein, z.B. von Zinner.
     
  8. ullileh

    ullileh Schaut öfter mal vorbei

    Ich habe noch zwei wichtige Punkte vergessen, nämlich die Frage nach den Blättern. Es gibt zwar aus China spezielle Bätter für C-Melody, aber die Qualität ist etwas zweifelhaft. Ich hatte bisher immer Tenorblätter benutzt, bis mir David Milzow (Multisaxophonist, Saxophongenie, spielt Bariton und Tenor gleichzeitig) neulich in der Pause seines Konzertes im Jazz-Club Hannover verraten hat, dass er neuerdings sehr gute Erfahrungen mit Alt-Blättern gemacht hat. Ich habe das gleich ausprobiert und kann mich seiner Meinung anschließen.

    Auch muss ich noch auf eine absolute C-Melody - Spezialisten Hinweisen, die mich auch ermutigt hat, mein erstes C-Melody über Ebay-USA zu kaufen. http://smartandsold.stein-it.net
    Dort kann man auch C-Melody-Mundstücke kaufen. Super Beratung!!!
     
  9. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    ich hab mir anfangs auch überlegt, ein c-melody sax zu spielen, einfach aus dem grund, da ich mir nicht sicher war, was es im endeffekt wirklich bedeutet zu transponieren....
    nach längeren recherchen bin ich jedoch zum entschluss gekommen, dass es doch eigentlich doof is, da man wahrscheinlich im endeffekt mehr transponieren muss als sonst, alleine deshalb, weil der großteil aller noten vorwiegend in BB oder ES erhältlich sind...
    also würde mich interessieren, was ihr da für erfahrungen habt?...macht es wirklich sinn?...ändert doch eigentlich nix konkretes, bzw. verdreht es nur ins gegenteil, wenn ihr versteht was ich meine....^^

    lg phi
     
  10. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    C-Melody mach für mich nur Sinn, wenn ich diesen etwas eigentümlichen, leicht muffigen Klang will.

    Es ist mE ungeeignet, wenn man nur sich das Transponieren sparen will. Da gewöhnt man sich doch schnell dran.



    Besten Gruß und viele viele bunte Ostereier
    saxfax
     
  11. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Ich lade Dich gern zu einem Probespiel auf einem C-Tenor ein, dem der oben beschriebene Klang vollkommen abgeht. Du weißt schon, warum. Und ich weiß, daß wir in der Fage der Sinnhaftigkeit von C-Saxen vollkommen anderer Ansicht sind.

    Iss nicht zu viele Ostereier, das ist nicht gut für die Linie!

    Gruß Gerhard
     
  12. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Ok, Danke GerhArd. Mag sein, dass nicht alle muffig klingen ;-) Aber wozu ein C-Melody, wenn der Klang sich nicht von Alt und Tenor deutlich abhebt?

    Ansonsten: Bis auf mein Conn mit geradem S-Bogen finde ich die Ergonomie dieser Teile auch noch grauslich. Ich hatte mal ein sehr schönes King, das aber mir das Mundstück immer irgendwo in die Nase drückte, weil der S-Bogen es so wollte. Buescher war auch nicht besser.

    Gruß
    saxfax
     
  13. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Ich gebe dir ja sooo Recht, Saxfax, sie sind alle grauslich, angefangen bei der Intonation, bis hin zur Ergonomie, die bei allen Exemplaren mit Schwanenhals-Bogen schlichtweg eine Katastrophe ist.

    Das C-Tenor von dem ich sprechen hat aber den von Dir auch favorisierten geraden S-Bogen. Damit ist die Buescher Mechanik auch nicht mehr unerträglicher als die des Conn.

    und in dem Bermuda-Dreieck zwischen Muffigem C-Mel-Klang, Alto Klang (dem einen und einzigen) sowie dem Tenor-Klang (hier auch dem einen und einzigen)gibt es durchaus noch Bereiche, die gefüllt werden können.

    Die Diskussion die hier einmal geführt wurde, ob Saxes in Eb überhaupt noch eine Exitenzberechtigung hätten fand ich schlichtweg absurd.

    Wenn ich aber dasselbe Stück klingend in derselben Tonart auf dem C-Tenor spiele und das vergleiche mit dem was auf dem Bb-Tenor passiert, so liegen da schon Welten zwischen. Beides rockig, beides laut - und für Harfenisten sogar lästig - und trotzdem derart verschieden . . .

    Gruß GerhArd

    PS: ich würde das alles aber immer noch gern mal auf einem Alto mit Tief-A ausprobieren . . .
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Hmm, ein weiterer Grund für Es und B dürfte sein, dass Adophe mit dem Sax die verschiedenen menschlichen Stimmlagen abdecken wollte, was ihm auch ganz gut geglückt ist, oder?
    Hätte sich C-Mel durchgesetzt wäre die logische schlußfolgerung, dass es auch F-Instrumente geben müßte. Es gibt die zwar auch, aber es ist eher selten.
    B und Es lagen doch schon so gut wie da.
    Zudem ist eine Sekunde oder Terz im Kopf umzudenken einfacher als eine Quinte (seid froh).
    Für den Nischenmarkt mag es schade sein, dass es keine Modernen C-Mels gibt (oder habe ich da mal nicht was gehört) sondern nur so alte Kannen die noch vor der Erfindung von Ergonomie und Komfort gebaut wurden.
    Ich finde auch, dass B und Es reichen, oder brauchen wir noch einen 3. Freund.
    Zudem, hätte sich C-Mel durchgesetzt, was würden die Quartette machen, Quintette werden, aber durch fünf teilt es sich ja noch schlechter.

    Achso, und zur Klangcharakteristik. Es stimmt, dass Alt und Tenor ihre eigenen Klangwelten haben, und das macht ja auch den Reiz. Jedoch diese Zwischenwelten kann man auch mit den Instrumenten ausloten. Es gibt Altisten die Klingen nach Sopi und welche nach Tenor, und es gibt Tenoristen die Klingen nach Bari. Es gibt auch Altisten, die nach Geige klingen.
    Ich persönlich will mit meinem Alt in Richtung Tenor. Klingt auch ganz fett und ist weg vom Alt mainstreamsound.
    Bevor ich mir nen C-Mel zulege, würde ich eher an Bass oder Sopranino denken, oder vielleicht doch ne Flöte, oder nen Didgeridoo, oder vielleicht Maultrommel, oder doch.....
     
  15. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Wollte Sax das, das Spektrum der menschlichen Stimmlagen abdecken? Ist mir neu - aber man lernt ja nie aus. Das erste Sax war ein Bass in C. Kommt der menschliche Bass so tief?

    Klar ist die logische Konsequenz des Saxes in C dieses in F. Und ebensoklar ist für mich, daß dieses nicht transponieren würde. Sehe ich aber nicht als Problem. Jeder Klarinettist spielt in der unteren oktave die F-Griffweise. Jeder der Blockflöte in Alt und Sopran bzw Tenor spielt muss diese beiden Griffweisen beherrschen.

    Das klingende Sax in F als nicht transponierendes Instrument passt also perfekt in die Holzbläserlandschaft.

    Transponierende Instrumente hingegen kenne ich eher vom Blech her. Historisch jede Menge Stimmungen, alle transponierend gespielt, denn eine Trompete ohne Ventile konnte eben nur eine Tonart spielen. Für die nächste Tonart musste die nächste Trompete her . . .
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Bass ist logisch, da nach einem neuen bassinstrument damals gesucht worden ist.
    Vielleicht kam die Idee mit Alt Tenor usw erst später.
     
  17. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    da gehen die emotionen mal wieder hoch und runter...
    ich selber habe kein c-melody und auch auf keinem gespielt.
    der klang ist ja irgendwo zwischen alto und tenor... aber schon ein eigener klang... also die verteufelung von einigen ist völliger quatsch! ich könnte es mir gut vorstellen- da ich ja auch altist mit hang zum tenorklang bin...
    die c-stimmung ist doch okay - besonders wenn man in einer band mit gitarristen spielt (die mögen doch gerne A --->
    Fis, E ---> Cis - echt geile tonarten für saxplayer :) das mit den notenmaterial ist auch kein problem - sondern viel einfacher... ich schau mal eben so aufs blatt

    weis jemand was aus dem neuselender geworden ist der neue c-melodys bauen will??? gruss herb
     
  18. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    da gehen die emotionen mal wieder hoch und runter...
    ich selber habe kein c-melody und auch auf keinem gespielt.
    der klang ist ja irgendwo zwischen alto und tenor... aber schon ein eigener klang... also die verteufelung von einigen ist völliger quatsch! ich könnte es mir gut vorstellen- da ich ja auch altist mit hang zum tenorklang bin...
    die c-stimmung ist doch okay - besonders wenn man in einer band mit gitarristen spielt (die mögen doch gerne A --->
    Fis, E ---> Cis - echt geile tonarten für saxplayer :) das mit den notenmaterial ist auch kein problem - sondern viel einfacher... ich schau mal eben so aufs blatt

    weis jemand was aus dem neuselender geworden ist der neue c-melodys bauen will??? gruss herb
     
  19. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    da gehen die emotionen mal wieder hoch und runter...
    ich selber habe kein c-melody und auch auf keinem gespielt.
    der klang ist ja irgendwo zwischen alto und tenor... aber schon ein eigener klang... also die verteufelung von einigen ist völliger quatsch! ich könnte es mir gut vorstellen- da ich ja auch altist mit hang zum tenorklang bin...
    die c-stimmung ist doch okay - besonders wenn man in einer band mit gitarristen spielt (die mögen doch gerne A --->
    Fis, E ---> Cis - echt geile tonarten für saxplayer :) das mit den notenmaterial ist auch kein problem - sondern viel einfacher... ich schau mal eben so aufs blatt

    weis jemand was aus dem neuselender geworden ist der neue c-melodys bauen will??? gruss herb
     
  20. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Ein/das/jedes C-melody klingt soundso??? Im Jahr 2008 sollten wir doch mal über klangliche Pauschalurteile hinweggekommen sein.
    Für C-Melodys gilt dasselbe wie für alle anderen Saxophone, sie klingen je nach Hersteller, Mundstück, Blatt, Spieler verschieden. Hier wird die Bandbreite sogar noch größer, da als mpcs welche für Alt, Tenor und C-Mel. in Frage kommen.
     
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