Bevor ich das vergesse: Vor etwa vier Wochen hatte ich einen 4-stündigen Auftritt in Dortmund. Und 20m neben mir wurden CDs verkauft. Der Renner: "Captain Cook und seine singenden Saxophone". Die spielte der Standinhaber den ganzen Tag Am nächsten Tag fragte ich ihn, ob er nicht andere Musik machen könne. Können könne er schon, nur spielen wolle er sie nicht, weil Cook so gut laufe. Immerhin verzog er dabei verzweifelt das Gesicht und sagte, er könne sie auch nicht gut hören, aber was gut fürs Geschäft sei... Wer sich richtig gruseln möchte, sollte die Truppe mal hören...
hi, bei solchen Gruppen wie Captain Cook bleibt der individuelle Musikgeschmack der Könner auf der Strecke. Aber eines tut er - er trifft hunterprozentig den Nerv einer großen Zuhörergruppe. Und damit macht er (wahrscheinlich) ´ne Menge Kohle.
Geschmack ist relativ. Keiner kauft sich Musik, die ihm nicht gefällt. Schwer zu diskutierendes Thema. Gruß Peter
der meiste umsatz wird erzielt in z.b. usa mit country+west , bei uns mit volxtümlicher musik ... rock pop klassik jazz fallen sofort stark ab . ich ärgere mich , nicht selber auf sone idee wie käptn kuk gekommen zu sein , 4-5 jahre knechten und das wars - für den rechteinhaber, nicht die musiker
Ich kannte mal einen opernsänger der hat nebenbei volktümliche musik komponiert. So sachen wie, "Ich traf ein mädel im wäldchen und habe...." Oder "Die Berge sind so grün ....". Als ich ihn fragte warum er so grauenhafte musik produziert, sagte er, da stecken millionen drin. Wenn du so ein ding in die charts bringst, bist du ein gemachter mann. Und ausserdem sagt er, wer kann schon sagen was gute musik ist. Demokratisch gesehen ist es das was viele mögen.
nunja , den ganzen abend perfekt intonierte schusterterzen blasen ist auch richtige arbeit , absolut !
Kaum hat man über Captein Cook diskutiert, erscheinen schon hier in den 'Google Anzeigen' Angebote zum 4er CD-Set von Captain Cook. Ich glaube Google muß noch ein wenig im Bereich 'Interpretation von Texten' arbeiten Gruß Friedrich
Stimmt. Aber diejenigen, die das Spielen werde mit kleiner Kohle abgespeist und den Reibbach machen andere. Bei dem Produkt kommt es doch ausschliesslich auf Marketing an. Produktionskosten für die Mukke so gering wie möglich, kleines Studio, schlechtbezahlte Musiker. Dann dick die Werbetrommel gerührt, sogar schon im TV, dann läuft das Geschäft....