Hier bietet jemand ein Conn 12M Bari Made in Germay an. Dachte immer das ist ein reines USA Horn,was stimmt da nicht ? Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das? https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
Das sieht wirklich kurios aus. Einige Details sehen nach Keilwerth aus und andere wiederum gar nicht. Die Naked Lady Gravur wäre noch interessant gewesen. Das was man auf den Bildern von der Gravur sieht passt eigentlich nicht zu dem Standard-Schema von Conn. Die Seriennummer würde gut zu Keilwerth passen.
Made in West Germany sagt der rückwärtige Stempel, ein 12m ist es nicht, behauptet auch niemand, sondern 120m steht drauf. Keilwerth denke ich.
Aber keine gebörtelten Tonlöcher. Hatte meines Wissens sowohlt Keilwerth als auch ältere Conns. Der Kleinfingertisch passt auch nicht wirklich.
Das passt schon. In dieser Zeit hatten bei Keilwerth weder die Altos noch die Tenöre gebördelte Tonlöcher. Ebensowenig die Baris, auch nicht für Couf oder für Bundy. Aus meiner Sicht ist es klar ein Keilwerth Bari.
Ich hatte sicherlich schonmal gewusst, was DJH Modified eigentlich bedeutet… war irgendwie zu weit ausgelagert Also: Daniel J. Henkin übernahm Anfang der 80er die marode Firma Conn; daher die Bezeichnung, eigentlich ganz einfach. Was an den Stencils für Conn modifiziert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis; alle bekamen aber eine Naked Lady Gravur, wahrscheinlich war es damit auch getan.
Hat mit Conn aber im Grunde nix mehr zu tun. Genauso wie „Blaupunkt“ nichts mehr mit „Blaupunkt“ zu tun hat. CzG Dreas
Und bestimmt ist das DJH Keili ein gutes Instrument, oder nicht? Muss immer schmunzeln wenn ich DJH lese. DJH heißt ja auch Deutsches Jugendherbergswerk. Für die habe ich 10 Jahre gearbeitet. War eine schöne Zeit. Mike
Das ist ein klassisches Stencil, gebaut von Keilwerth für Conn. Und somit auch graviert mit Conn. Obwohl - hat zufällig jemand ein Bild von der "Naked Lady" Gravur angefordert?
Hier siehst Du ein paar schöne Fotos bei einem Tenor, keine Keilwerth Gravur, sondern ganz klassische US Lady: https://www.getasax.com/product/con...saxophone-keilwerth-made-excellent-pro-tenor/
Hallo Dreas, da liegst du wohl falsch. Keilwerth hat nicht "in Lizenz" ein Conn Barisax gebaut (das würde bedeuten, dass Keilwerth sich eine Conn-Konstruktion hätte lizensieren lassen, um diese dann über sein Vertriebsnetz zu vermarkten ...). Wie bereits zuvor vermerkt handelt es sich um ein "Keilwerth Stencil" für die Fa. Conn. D.h. Conn hat diese (konstruktiv ausgereiften und seinerzeit modernen) Instrumente bei Keilwerth bauen lassen für sein Vertriebsnetz. Die Instrumente wurden vermutlich vollständig in Nauheim / West Deutschland gebaut (einschl. Gravur etc.) und von dort direkt an Conn / USA oder ggfs. an deren Vertrags-Importeure in andere Länder geliefert. Keilwerth hatte im Laufe der Jahre für viele amerikanische Händler, Großhändler und eben auch Hersteller Saxphone unter den verschiedensten Marken ("Stencils") geliefert. Ein Hauptgrund war sicherlich der vorteilhafte Dollarkurs (die Instrumente konnten anfangs relativ günstig beschafft werden), aber auch die gute Qualität und zeitgemäße Konstruktion. Auch klanglich standen die deutschen Saxophone den amerikanischen Modellen näher als bspw. die Instrumente der meisten französischen oder italienischen Hersteller ...