Das Ähnlichste Instrument zu Altsaxophon

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von leni, 27.Oktober.2008.

  1. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo!

    Mich würde mal interessieren, welches das Ähnlichste Instrument zu einem Altsaxophon ist. Also gibt es eines dass fast die selben Griffe hat und es für Altsaxophonisten sehr leicht ist umzusteigen? Bzw. kann man eines ohne Probleme dann spielen?


    Lg lene
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hi, Lene,

    ich finde, Tenorsaxophon ist sehr ähnlich. Die Griffe sind gleich, nur die Stimmung ist anders. Oder willst Du ganz weg vom Saxophon?

    Gruß,

    Joe
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Hi!
    Also innerhalb der Saxophonfamilie haben ja sowieso alle Instrumente die gleichen Griffe.
    Und ansonsten... Blockföte :)
    Nee kleiner Spaß (jaja, war witzig, ich weiß :) ).

    Von der Oboe habe ich mal gehört, dass sie recht ähnliche Griffe hat. Aber nur vom Hören-Sagen, habe da persönlich leider keine Erfahrung mit.
    Aber Axel-Mario kann da sicher was zu sagen!

    Viele Grüße,
    Chris

    PS: Warum möchtest du überhaupt vom Sax auf ein anderes Instrument wechseln? Bestimmte Gründe?
     
  4. michale

    michale Ist fast schon zuhause hier

    ähnliche Griffe??

    Querflöte?????
     
  5. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hey..
    also eigentlich will ich gar nicht wechseln ;)
    ich überlege ob ich eben ein 2. instrument lernen sollte und da wollt ich mich mal erkundigen was das einfachste wäre =)

    also das heißt tenorsaxophon spielt man genau gleich wie alt nur das es anders klingt??

    lg
     
  6. Schock3r

    Schock3r Schaut nur mal vorbei

    Evtl. Klarinette ?
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Jup.
    Die Griffe sind gleich, dennoch ist es aber erstmal eine Umgewöhnung (zumindest bei mir damals!). Ich habe nicht auf Anhieb sämtliche Töne zustande gebracht, geschweige denn klangen diese gut. Bei mir kamen dann nach 2 Stunden alle Töne raus. Geht also. Nur der Sound... ich finde ich habe auf meinem Alto einen sehr schönen Sound, auf dem Tenor hingegen klang das alles wieder wie gaaaanz am Anfang, vllt weißt du was ich meine: Dieses gekrächze... mir fällt grade das Wort nicht ein... halt dieser typische "Anfängersound". Der Ansatz ist halt etwas verschieden... gewöhnungssache...

    Ich würde bevor ich wechsele aber auf jeden Fall einfach mal ein Tenor ausprobieren (Kumpel, Band, ...), um zu schauen ob's mir überhaupt liegt.

    Wie gesagt, das sind nur meine eigenen Erfahrungen. Kann also auch nur Ausnahme gewesen sein, dass mein Sound nach dem Umstieg sehr ätzend klang.

    Chris

    EDIT: Bei der Klarinette hingegen habe ich gehört, dass es sehr einfach sei von Klarinette ZU Saxophon zu wechseln... umgekehrt jedoch äußerst schwierig. Mit mehr als das Gehörte wiederzugeben kann ich aber leider (wieder ;-) ) nicht dienen.
     
  8. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... hallo Lene... ist ja nett dass Dich alle zum Tenor bekehren wollen... aber Tenor ist genauso wie Sopran in Bb... Altsax ist in Eb genauso wie das "Ofenrohr" Bariton...
    ich mein nur wegen der gleichen Noten ... gruss Herb
     
  9. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    aso also das heißt z.B.: ein c bei den noten steht dann spiel ich das ja mit dem linken mittelfinger - das spiel ich dann beim bariton auch so und bei tenor ist das dann ein anderer griff? ich verstehs grad nicht ganz ;)
     
  10. clarinetist_for_life

    clarinetist_for_life Ist fast schon zuhause hier

    nö, die note spielst du komplet gleich, nur erklingt beim alt und bariton wenn du ein geschriebenes c spielst ein eb und bei tenor und saxophon ein Bb.
    hoffe ich verzapf da keine sch****. aber so ist es auf jeden fall soweit ich weiß bei allen transponierenden instrumenten.
    du kannst also alt mit tenor nicht mit den komplet gleichen noten spielen. diese müssen für eines der instrumente umgeschrieben werden.
    glg, clariman
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Also zuallerst bekehre ich hier gar keinen! ;-)

    Und was blue meint:
    Wenn du auf dem Alto ein c spielst (linker MITTELfinger), klingt ein Eb. Spielst du auf dem Tenor ein c, erklingt ein Bb. Das ist aber solange du solo spielst völlig Wurst, das Stück erklingt dann halt in einer anderen Tonart. Nur wenn du z.B. Duetten (mit "richtigen" Menschen) oder Playalongs für Altsax spielst, wird's schwierig. Da müsste man die Noten halt umschreiben. Geht aber auch...

    Bsp.: Duett für 2 Altsaxophone.
    Jetzt spielst du mit deinem tollen neuen Tenor (szenarisch angenommen mal) ein c, während auch dein Altopartner ein c spielt. Das ist natürlich jetzt nicht der gleiche Ton. Es klingt halt nicht 2 mal Eb, sondern 1 mal Eb und 1 mal Bb.
    Lösung: Entweder Stimme umschreiben, oder extra Noten kaufen (halt entweder, um beim Beispiel zu bleiben, Duetten für Tenor und Alt, oder Playalongs für Tenor).

    Also das mit den Noten sollte kein Grund sein nicht Tenor zu lernen; was wiederum kein Versuch sein soll dich umzupolen! ;-)

    Viele Grüße,
    ein überzeugter Alto Spieler!
     
  12. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    ah jetzt versteh ich das....danke für die gute erklärung wecke!! und ja is natürlich linker mittelfinger...hatte gerade vorstellungsschwierigkeiten ;)

    also kann man sagen, wenn man alt spielen kann dann ist tenor auch nicht mehr so schwierig.

    Und wie sieht es aus mit klarinette?
    Ist es wirklich so schwierig von saxophon auf klarinette umzudenken??

    lg
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Ich hab vor vielen Jahren mal etwas Klarinette probiert:

    also, ich finde der Ansatz bei der Klarinette ist schon anders und wohl auch schwieriger;

    die "Oktavklappe" bei der Klarinette bringt die Töne nicht um eine Oktave höher; insofern ist die Grifftechnik nicht identisch;

    mein Saxlehrer hat mal gesagt, auf der Klarinette müsse man immer so viele Töne spielen; natürlich kann man auf dem Sax auch schnell spielen (wenn man´s kann), prinzipiell finde ich aber, dass ein Saxophon im langsameren Bereich ausdruckstärker sein kann als die Klarinette.

    Ich weiss, da kann man auch anderer Ansicht sein; im Dixieland jedenfalls lebt die Klarinette von den schnellen Läufen. Natürlich gibt es auch langsame ausdrucksstarke Stücke "Petite Fleur" (ursprünglich Sopransax)für die Klarinette.

    Im übrigen kommt es darauf an, welche Musik man auf welchem Instrument machen möchte und welchen Sound man sich selbst erwünscht.

    Und wenn man sich nicht sicher ist: Instrument leihen und probieren.


    Gruß,

    Joe
     
  14. Gast

    Gast Guest

    das Ähnlichste Instrument: alle anderen Saxe - identisches Fingering, unterschiedliche Klangcharaktere

    ähnliche Instrumente: Klarinetten, Flöten (die althergebrachten Nebeninstrumente der Jazzsaxophonisten), oboen, Fagotte - also alle Holzblasinstrumente.

    Das gilt wohl nur für Saxophone.

    Gruß, Jürgen
     
  15. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    @ Jürgen: Danke für die genaue beschreibung...hat mir sehr weitergeholfen.

    Ich hab mir gedacht dass klarinette und saxophon sich ähnlicher sind, weil bei uns alle lehrer sowohl saxophon als auch klarinette unterrichten.

    Lg lene
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Ich würde es so sagen: sie sind einander ähnlich genug, um ohne Probleme parallel gespielt werden zu können.

    Das mit den Lehrern hat außerdem historische Gründe: noch zu Zeiten meiner Ausbildung (ca. 1968 - 71) gab es nur sehr vereinzelte Hochschulen, die Saxophon als Hauptinstrument unterrichteten - es galt zumindest hier in Deutschland in Kreisen der "ernsten" Musik, die das Monopol auf die Ausbildung an den Musikhochschulen hatten, als jaulende Modehupe für U-Musik. Also lernte man Klarinette und "privat" Saxophon.
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin
    also hier möchte ich doch Bedenken anmelden zu dem, was Jürgen da sagt, nämlich daß man ohne Probleme Saxophon und Klarinette parallel spielen kann.

    Die Klarinette benötigt einen sehr starken Ansatz, der sich schlecht mit dem eher lockeren Ansatz des Saxophons verträgt. Wenn man auf beiden Instrumenten ausreichend geübt ist, ist die Umstellung vielleicht nicht so schwierig, aber für einen Anfänger würde ich nicht dazu raten so mir nix dir nix hin und her zu springen.
    Ich selbst bekomme Probleme, wenn ich von klarinette auf Tenor oder Bari springe, Alto ist da irgendwie toleranter.

    Dann sind die Griffe doch recht unterschiedlich, besonders die tiefe Lage. Hier ist Umdenken gefragt.

    Und noch eine Überlegung ist dan welches Griffsystem man wählt. Hier gibt es Deutsches und Boehm sowie Albert-systeme. Alle haben Vor-und Nachteile.

    Ich möchte nicht sagen, beide Instrumente parallel geht nicht, aber so von heute auf morgen istd er Wechsel auch nicht.

    JEs
     
  18. maxundmoritz

    maxundmoritz Schaut nur mal vorbei

    Was ist denn mit Querflöte?

    Bisher wurde so viel zu Saxophon und Klarinette gepostet, aber ist die Querflöte dem Sax nicht eigentlich ähnlicher als die Klarinette? Also ich meine jetzt was die Griffweise betrifft, nicht was den Ansatz betrifft ;-)

    Ich fand es ziehmlich schwierig neben dem Alt mal eine Böhm-Klarinette anzutesten, eben weil die "Oktavklappe" nicht eine Oktave von der nächsten abtrennt, sondern eineinhalb Oktaven.
     
  19. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich vertrete auch die Meinung, dass ein Umstieg von Saxophon zu Klarinette schwieriger ist als anders rum.

    Zusätzlich zu Unterschieden, die schon genannt wurden:

    Die Klarinette ist unter anderem auch deshalb ein so tolles Instrument, weil sie einen riesigen Tonumfang hat. Im Vergleich zu einem Sax (ohne Top Tones) sowohl weiter runter als auch weiter rauf. Gerade die höchsten Töne sind besonders schwierig und anstrengend und verlangen gute Kondition. Klarinette sollte man ganz regelmässig üben, sonst wird der Ton schlecht und oben rum geht gar nichts mehr.

    Im Vergleich zum Sax ist der Lagenwechsel (bei Klarinette also von notiert b' zu h' und dann von c"' zu cis"') sehr gewöhnungsbedürftig. Die "kurzen" Töne (von f' bis b') sind klanglich oft problematisch und die Griffweise vom Saxophon her unerwartet.

    Viele Saxophonisten finden die Gewöhnung an das Böhm-System einfacher als ans deutsche System. Böhmklarinetten sind auch billiger.

    In einem Blasorchester z.B. sind die Klarinettenstimmen normalerweise viel anspruchsvoller als die Saxophonstimmen, sicher gilt das für die erste Klarinette. Oft sind das ja transponierte Violinstimmen, bloss dass man bei der Klarinette zwischendrin auch gern mal atmen würde ...

    Klarinetten haben ein sehr grosses Einsatzspektrum, vom klassischen Orchester zur Kammermusik, Blasmusik, Militärmusik, Dixieland, Jazz-Combos, Klezmer. In Big Band leider nur als Zweitinstrument und nicht immer sehr beliebt bei den Saxophon-Kollegen ...


    Zu einem Vergleich der verschiedenen Saxophone, ausgehend vom Alt, möchte ich folgendes sagen:

    Tenor ist erstmal schwerer und grösser, Du solltest ausprobieren ob es Dir gut in der Hand liegt. Der Blaswiderstand ist geringer als beim Alt, aber Du brauchst schon etwas mehr Luft. Ansatzmässig wirst Du bei den hohen Tönen keine Schwierigkeiten haben, aber wahrscheinlich bei den ganz tiefen, die weniger leicht ansprechen. Tenor kann wunderbar sonor klingen, aber auch extrem rotzig und dreckig (je nach Mundstück und Blatt). Tolles Solo-Instrument in Jazz-Combos oder für Soul, kein andres kann gefühlvolle Balladen so spielen. Eher nicht für Pop oder Funk.

    Sopran gibts zunächst mal als gerade oder gebogene Ausführung (wie ein Mini-Alt). Das ist auch eine Frage der Ergonomie (Haltung). Hier ist der Blaswiderstand schon grösser, aber nicht so gross wie bei der Klarinette. Die korrekte Intonation zu treffen ist nicht leicht, auch dieses Instrument verlangt regelmässige Übung. Tiefe Töne sind unproblematisch, die ganz hohen schwierig. Sopransax kann klassisch-weich klingen, bei Bedarf nasal wie eine Oboe oder strahlend wie eine Trompete, ganz oben glasklar wie eine Querflöte, oder schrill und kreischend zum Davonlaufen ... Es gibt leider nicht allzu viele wirklich gute Sopransax-Spieler. Der kommerziell erfolgreichste ist Kenny G ...

    Zum Bariton habe ich keine eigenen Erfahrungen. Es heisst, der Blaswiderstand ist nochmal kleiner als beim Tenor, aber viel Luft muss durch. Markant sind die ganz tiefen knarzigen Töne und die überraschend klare und reine hohe Lage. Ein Instrument, mit dem man in vielen Ensembles gern aufgenommen wird. Vom Anschaffungspreis halt schon wegen der Grösse teurer, und mit dieser Grösse muss man auch ergonomisch zurechtkommen.

    Gar nicht selten sieht man, dass Saxophonisten entweder die Bb-Instrumente (Tenor + Sopran) oder die Eb-Instrumente (Alt + Bariton) kombinieren.
     
  20. rbur

    rbur Mod

    Ich würd mich jetzt nicht so an der Ähnlichkeit aufhängen. Such dir ein Instrument aus, das dir gefällt, und lerne das.
    Wenn du es ernsthaft betreiben willst, musst du Zeit reinstecken. Das wenige, was eine Klari vielleicht ähnlicher zum Sax macht als ein Flöte, hast du bald hinter dir gelassen.
    Die Griffe sind das wenigste.
     
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