Das Hoch-Fis Tonloch

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gast, 22.Oktober.2007.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo Community,

    Ich habe mich letztens mit Jemanden unterhalten, der der Meinung war, dass das/der Tonloch/Kamin vom hoch fis dem Saxophon eher nur schadet, als das es hilft (hauptsächlich klanglich).

    1. Was denkt ihr darüber? Habt ihr vielleicht selber schon mal Erfahrungen damit gemacht?

    2. Habt ihr eine Idee, wie ich bei meinem Tenorhorn, den hoch-fis kamin kurzfristig zu bekomme? Also, so ,dass es wieder rückgänging machbar ist?
     
  2. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Das gilt für die meisten Löcher im Sax ;-) ;-) ;-)

    Nimm Knete, Kork, Gips oder Klebeband. Dass es ohne besser ist halte ich für einen Mythos aus der Serie "früher war alles besser". Man kann außerdem mit der F#-Klappe so schöne Dinge machen (außer F#).

    Gruß
    saxfax
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wenn überhaupt, was ich stark bezweifle, hätte das nur Sinn, wenn man das F#-Loch am Boden des Tonkamins verschließt, und dann auch noch so, dass die Rundung der Tonröhre völlig ungestört ist.

    Das ist nur durch recht aufwändige Metall-/Lötarbeit möglich.

    Ob es, auch wieder, wenn überhaupt, einen Effekt hat, hängt vermutlich vom Instrument ab:

    Beim Tenor macht es gar nichts !

    Beim Alt könnte es vielleicht etwas ausmachen, hier ist aber das Problem, dass Altsaxophone mit Hoch-F# einen kürzeren S-Bogen haben (Ausnahme: Buffet, die haben eine Aussparung im S-Bogen), was nicht "rückgängig" gemacht werden kann, und vermutlich den Haupteffekt ausmachen würde.

    Beim Sopran könnte es auch etwas bewirken, aber auch da glaube ich nicht daran, verkraften doch Sopransaxxe sogar noch das Hoch-G.

    Mein Rat: Vergiss es, verbring die Zeit mit Üben, das ist der Tonkultur mit Sicherheit wesentlich förderlicher ;-)

    Gruß,
    xcielo
     
  4. tillburkert

    tillburkert Kann einfach nicht wegbleiben

    Die neue Selmer Reference-Serie (Flamingo) hat kein hohes F#. Einfach mal ausprobieren!

    Kenny
     
  5. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Die Hoch-G Klappe beim Sopran ist absolut umstritten.
     
  6. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht deshalb, weil dieser Ton nur mit viel Übung spielbar ist......
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wäre die Frage nach dem "Warum".

    Ich weiß, dass es die Diskussion um den "(un)gestörten" Bereich der oberen Luftsäule gibt.

    Zweitens stellt sich das Problem, dass diese Klappe ein potentieller Quell von Undichtigkeiten ist, wie auch von Speichelansammlungen, die durchaus den Ton empfindlich stören können, und das im gesamten Tonbereich.

    Die gleiche Problematik gibt es aber bspw. auch beim abnehmbaren Bogen von modernen Sopranen.

    Vor dem Hintergrund stellt sich die Frage, welchen Nutzen eine Hoch-G-Klappe überhaupt bringt, kann man doch das G durchaus auch gut anderweitig bekommen, möglicherweise sogar leichter und mit besserem Tonvolumen.

    Es mag sein, dass Hoch-F# und Hoch-G beim Sopran einen negativen Einfluss auf den Ton ausüben, ich bezweifle dies, halte aber das Hoch-G tatsächlich auch für überflüssig.

    Gruß,
    xcielo
     
  8. Saxratte

    Saxratte Ist fast schon zuhause hier

    Hallo allerseits!

    Ich weiß auch nicht, ob das Hoch-Fis Turbulenzen im spieltechnischen Sinne erzeugt oder nicht...

    Ich habe aber mitbekommen, dass verschiedene Hersteller ihre Instrumente ohne Hoch-Fis anbieten. Vielleicht ist es ein Trend, genauso wie die auf alt gemachten Neuinstrumente?


    Viele Grüße
    Saxratte
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das ist ja eine interessante Tendenz. Bei meinen Instrumenten würde ich aber auf das Hoch-F# auf gar keinen Fall verzichten wollen.

    Gruß,
    xcielo
     
  10. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich zitiere mal Klaus Dapper aus der Sonic

     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich stimme der Aussage von Klaus Dapper grundsätzlich zu!

    Eine Ergänzung vielleicht:

    Nicht Yanagisawa hat damit angefangen, das Buffet Crampon Prestige Sopran hatte schon vor 25 Jahren ein Hoch-G, wie auch das Buffet Sopran das Erste war, welches die "moderne" Anordnung der Keys für den linken kleinen Finger hatte.

    Allerdings hat die Yanagisawa-Initiatve sicher ungleich mehr Einfluss auf den Trend im Saxophonbau als seinerzeits Buffet.

    Gruß,
    xcielo
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Jup, z.B. das Es''''
    Die Palmkeys überblasen eine Sexte und eine None. Dadurch wird das bei mir im Altissimo sehr überschaubar und logisch.
    Ich würde nur noch sehr sehr sehr ungern auf das Hoch Fis verzichten. Ich benutze es einfach zu häufig.


    Ich bin ja nun auch Sopifrischling und mein Sequoia hat auch hoch g. Hab es gestern noch mal mit einem Keili und einem Rampone diretverglichen.
    Beim Sequoia und Keili beginnt es ab dem e''' kribbelig zu werden, beim Rampone gings leichter. Das Rampone hat übrigens kein hoch g....
     
  13. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    tachchen,

    also wenn das loch vorhanden ist, dann wird bestimmt auch ein unterschied zu einem sax ohne hoch-f# vorliegen in sachen luftfluss usw. aber der ist meiner meinung sooo klein(wenn dieser überhaupt wahrnehmbar ist) das der gar net auffällt. ist eigentlich auch geschmackssache des spielers, weil dadurch verändern sich auch einige griffe für das altissimo register.

    das selbe mit hoch-g...meiner meinung ein "optional" was man sich womöglich hätte sparen können. aber bei den herstellern ist ja immer konkurrenz angesagt und der, der als erster wat neues bringt hat sozusagen die nase vorn(in sachen technik usw, denn am ende kann man hoch-g haben aber ein blödes instrument)

    persönliches fazit: ich hab ein hoch-f# und komme bestens damit klar...wie gesagt der unterschied liegt eigentlich nur in den griffen für dat altissimo

    greetz
    angelo
     
  14. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Wie greifst du denn das Eb'''' Leon?

    Ich kenne nur
    x
    X
    X
    O
    -
    X
    O
    O
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Es wäre jetzt aber eine gewagte These, dies auf das nicht vorhandene Hoch-G zurückzuführen.

    Gruß,
    xcielo
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Habe auch nicht, jeder kann da lesen was er möchte, und es ist absichtlich so formuliert. Ich persönlich zieh daraus auch keinen Schluß, ich hab's nur angemerkt.


    @Chino: h'''-es''' wird gegriffen wie d'''-fis''' nur überblasen.
    Wobei so ein es'''/e'''' kriegt man auch hin von man das g''' (mit front F gegriffen) überbläßt.

    Die Griffe sind logisch und lassen sich schnell greifen. Man kann es sogar nochmal von e'''' bis as'''' so treiben, aber das möchte ich keinem mehr zumuten zu hören.
     
  17. kingconn

    kingconn Ist fast schon zuhause hier

    Hi Wiese,

    die Selmers müßten hier schon ganz gewaltig schwindeln, wenn der Tonlochkamin und das Polster des Hoch Fis keine Einfluß hätte. Interessant ist, daß die sich so weit raushängen und von "WESENTLICH" stärkerer Projektion sprechen.

    Ich habe in den vergangenen Jahren allerdings ähnliches von verschiedenen Seiten gehört.

    Quod esset demonstrandum.

    Schöne Grüße

    kingconn
     
  18. rbur

    rbur Mod

    Da keiner ein bis auf dieses Loch absolut identisches Saxophon hat, kann es auch keiner vergleichen.
    Und eine eindeutige, messbare Definition für "Projektion" kenne ich auch nicht. Da kann man dann einiges behaupten.
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Leon!

    Bei meinem Buffet Alt funktionieren die auch, allerdings sind mir die Töne zu undifferenziert, so dass ich ab dem C#'''' meist andere Griffe bevorzuge, bei denen die involvierte Rohrlänge größer ist.

    Aber für bestimmte Stituationen sind die Griffe sehr günstig.

    Spielst du die auf dem Alt oder dem Tenor ?

    Gruß,
    xcielo
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Alt, Tenor hab ich nicht. Aber beim Tenor, verstehe ich auch ehrlich gesagt nicht so ganz warum. Die stärke des Tenors liegt meiner Ansicht nach woanderes.
    Wer hoch hinaus will, kann alt spielen.
    Sopran ist wieder rum eine ganz andere Klangfarbe.
     
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