Ich habe hier 2 Videos von David Sanborn: Zu Video Nr.1: http://de.youtube.com/watch?v=9wQKl2P7Ql0 ganz am schluss, bei 3:57 sieht man wenn er den S-Bogen anfässt, dass der nicht fest ist, gibts da Gründe dass Profis ihn nicht festdrehen oder hatte er das nur vergessen? Zu Video Nr.2: http://de.youtube.com/watch?v=bhNcZopC4dM also des englischen bin ich zwar schon mächtig, aber vielleicht hört ja ein anderer besser raus was ich wissen möchte: Welche Reeds spielt er genau? Wie geht er damit rum und was für kleine Tricks verrät er? Vielen Dank Pantelis
Also zu 1.: ich dreh meinen S-Bogenauch nicht ganz fest! Es ist dann einfacher den Bogen schnell auf meine Bedürfnisse einzustellen! zu 2.: da geht es mir nicht besser als dir! Gruß wolf61
zu 2: Vandoren V 16, falls ich mich nicht verhört habe Die Reeds bewahrt er in der Dose auf, in der ein bisschen wasser drin ist, um die Feuchtigkeit zu bewahren. Alle 2 Tage nimmt er sie mal raus, und reibt sie zwischen Finger und Daumen ab um sie zu glätten. Dann geht's zurück in die Dose, oder natürlich ans MPC Wenn ich das richtig verstanden habe, dann beschriftet er die Reeds mit Datum, um sie auseinander halten zu können und die alten, abgenutzten rechtzeitig auszusortieren. Einiges davon scheint er selbst für Saxophon Vodoo zu halten, da er mehrfach wiederholt, daß das ja eigendlich recht bekloppt ist, was er da tut...
Er kratzt die Nummer in die Vandoren Plastikhalter rein, um die Blätter voneinander zu unterscheiden. Und weil er so einen gedrängten Terminplan hat, ist er darauf angewiesen, jederzeit mehrere sofort bespielbare Blätter (eben die durchnummerierten) bereit zu haben, wobei er quasi wie in einem "Schönheitswettbewerb" das Blatt mit der Nummer 1 als bestes, das mit der 2 als zweitbestes usw. anschaut. Folglich muss er alle mal angespielt haben. Was mich erstaunt ist, dass er das Blatt, dass er spielt, immer am Mundstück lässt und erst dann entfernt, wenn er nicht mehr bespielbar ist. Und damit dieses Blatt die Feuchtigkeit behält, klebt er den Mundstückdeckel noch am Mundstück zu. Ist das hygienisch...? Auch erstaunt mich, wie extrem feucht er die Blätter spielt, weil er anscheinend relativ trockene Blätter, wie er sagt, nicht spielen kann.
Nanpan: herzlichen Dank für die Fragen zu den Youtube links. Ich hätte diese sonst nicht gefunden. Die sind echt unterhaltsam und beruhigend. Mann sieht, dass auch Profis macken haben, wie wir Amateure! Dazu kommt der Sandborn sehr sympathisch und fast ein wenig wie ein "verwirrter Professor" rüber, äusserst liebevoll! Einzig der Kameramann gehört erschossen, am besten die Kehle mit einem feuchten Reed ... ach was solls, schliesslich können wir ja auch ihm die Veröffentlichung dieses Vortrages verdanken. kindofinsane
Es sind wirklich interessante Aufnahmen, mal abgesehen von der optischen Qualität. Sanborns Aussagen sind dafür umso bemerkenswerter. Beispielsweise soll, man sich selbst finden und nicht versuchen, genau gleich wie irgendwelche Vorbilder zu spielen. Auch interessant (im siebten Teil) ist sein Hinweis, dass er Vandoren V16 der Stärke 2.5 benutzt, also nichts da mit "je härter, desto besser"...
Ja 2,5 V16 mit ner 8 Öffnung! Und ich dachte ich muss langsam mal härter werden mit meinen Blättern (spiele V16 2er auf 6 Öffnung) Auf jeden Fall kommt er total sympathisch rüber und für mich ist er auch das Vorbild (lerne selbst Alt) Ich hoffe ja er kommt mal irgendwann nach Germany on Tour!