endlich ist es soweit :)

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von kabomi, 6.März.2009.

  1. kabomi

    kabomi Kann einfach nicht wegbleiben

    ich werde mir ein eigenes saxophon zulegen
    ich stehe ja auf so alte kannen und naja wollte ma fragen wo im raum rosenheim/münchen man die kaufen kann
    ich will nicht übers internet kaufen
    und mein lehrer würde dann auch mitkommen und des beurteilen und so weil ich ja erst 10 monate spiele :)
    danke im voraus
    (ich will jez keine direkte kaufberatung oder so aber in des forum passts am besten )
     
  2. Donado

    Donado Schaut öfter mal vorbei

    Hey,
    habe dir ja im ICQ schon geantwortet, aber vollständigkeitshalber (oder so), antworte ich dir hier nochmal.
    Vllt. interessiert es ja noch andere

    In München gibt es einen kleinen Laden im Franzosenviertel.
    Felix Holfelder heißt der Saxdoc dort (der Laden selber hat glaub ich keine Bezeichnung)
    Jedenfalls hat der jede Menge Vintagekannen.
    Kann ihn nur empfehlen. Super Beratung, die Kannen stellt er vorm Verkauf noch mal super ein (Generalüberholung etc.)
    (und 2 Jahre Garantie bekommste auch noch drauf)

    http://branchenbuch.portal.muenchen.de/mhp/1138/
     
  3. Floh3105

    Floh3105 Schaut nur mal vorbei

    ohne werbende Hintergedanken:
    Im Raum Rosenheim: Musik Bauer in Haidholzen bei Stephanskirchen (liegt recht versteckt-Kontakt auch über Musikschule Rosenheim).
    In München: Max Frei in der Herzogstraße 86
    Viel Erfolg!
    Floh
     
  4. Scotch

    Scotch Schaut nur mal vorbei

    Ich persönlich als Besitzer einer alten Kanne würde dir das nicht unbedingt zum Einstieg empfehlen (10 Monate sind ja noch nicht die Welt ;-) ). Die alten Saxophone klingen prima (wenn man das richtige in tadellosem Zustand bekommt), aber sie sind deutlich wartungsintensiver. Da muss halt doch oft mal ein Kork ersetzt oder nachgeklebt werden, eine Klappe nachgestellt werden, die Federspannung korrigiert werden usw. Wenn man noch nicht so viel Erfahrung mit dem Saxophonspielen hat ist es ausserdem relativ schwierig, festzustellen ob da gerade mal wieder was an der Kanne gerichtet werden muss, oder ob's einfach nur der Ansatz und die eigene Technik ist ;-)

    Just my 2c,
    Dirk
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wenn man ein gutes Vintage-Sax in tadellosem Zustand (bedeutet in der Regel generalüberholt) bekommt, ist es nicht wartungsintensiver als ein Neues.
     
  6. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Meine alten Keilis sind zum Teil schon über 50 Jahre alt und sind nicht schwerer zu pflegen als moderne Saxophone.

    Dafür haben sie aber einen Sound, den man heutzutage kaum mehr findet.

    Grüßle Hans
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Scotch,
    wieso sollte eine alte Kanne, die professionell überholt worden ist, wartungsintensiver sein?

    Die Themen 1. "abgefallener Kork", 2. "verstellte Klappe" oder 3. "nachlassende Federspannung" sind eher bei Instrumenten zu finden, die 1: schlampig verarbeitet oder 2: aus zu weichem Material oder 3: siehe 2: gefertigt worden sind. Und das trifft eher auf billige Neuinstrumente zu, bei denen an Verarbeitung und Material gespart wurde.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  8. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Mit Verlaub, da schließe ich mich aufgrund vielfältiger Erfahrungen mit Vintage-Teilen und modernen Saxophonen der Aussage von Bernd an:

    Billige Neuinstrumente sind viel eher ein Graus als z.B. ein Hohner President aus den 60ern oder ein Keili von 1970. Diese (Hohner,...) sind ergonomisch und technisch -sowie nach meiner Erfahrung auch intonationstechnisch- meist prima.....

    Bis auf die Ergonomie trifft das durchaus auch auf viele andere alte Marken zu.
     
  9. paranoia

    paranoia Ist fast schon zuhause hier

    @Scotch

    Man muss nicht unbedingt Saxophon spielen zu können, um einen Kork am sBoden zu erneuern, das ist doch eher eine Frage des Geschicks und der bastlerischen Erfahrung. Ich kenne genug super Saxophonisten, die nie einen Schraubendrehen in die Hand nehmen würden, um damit ihr Sax zu reparieren oder einzustellen!

    Ich habe im Übrigen auch mit einem nicht überholten Keili Toneking Special angefangen, - eine meiner besten Entscheidungen!

    Gruß - Rolf
     
  10. Scotch

    Scotch Schaut nur mal vorbei

    Nun ja, ich denke schon, dass meine Kanne ziemlich gut in Schuss ist, aber mit mittlerweile >60 Jahren auf dem Buckel gibt's da inzwischen durch Abrieb doch ein bisschen Spiel, so dass ich hin und wieder nachstellen muss.

    Kann natürlich sein, dass neue Saxophone mittlerweile eine "Qualität" erreicht haben, dass sie ähnliche Zipperlein plagen... Da kann ich mangels neuer Instrumente nicht mitreden. Aber mein Tenor ist in den letzten 5 Jahren deutlich pflegeintensiver geworden als in den ersten 20 Jahren die es in meinem Besitz ist.

    Über den Klang kann man eh' nicht diskutieren... Sonst könnte man ja auch ein Neues kaufen :)

    Gruss,
    Dirk
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Scotch
    dann machst du was falsch. Meine ältesten Kannen gehen auf die 90 zu und sind nicht wartungsintensiv.

    Vintage und Anfänger:
    also zunächst ist nicht jede alte Gurke mit 50 oder mehr Jahren auf dem Buckel automatisch ein Vintage. Und auch nicht jede alte Kanne ist bereits als Vintage entdeckt :).
    Aus meiner Erfahrung heraus sollte man sich, wenn man sich auf die Suche nach einem alten Saxophon begiebt, sehr ausführlich informieren wohin die Reise gehen soll, sowohl hinsichtlich der Mechanik als auch des Klangs.
    Nicht jedem liegt die Mechanik eines alten Conn oder der Klang eines Selmer Mk-VI. Hier hilft nur informieren und schlicht ausprobieren.
    (beachte auch, daß alte Saxophone u.U. bestimmte Klappen nicht haben, oder Zusatzklappen, die heute nicht mehr üblich sind. Dein Lehrer sollte sich damit auskennen!!!)
    Sollte ich zu einem bestimmte Sax raten, dann würde ich wirklich im Bereich Keilwerth nach einem NewKing oder Toneking(special) suchen so Ende 50 bis Anfang 60. Solide gebaut, gut im Klang, Intonation beherrschbar und noch nicht zu teuer.
    JEs
     
  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    JEs meint:
    Weil Scotch angemerkt hatte:
    Ich meine, wenn die Mechanik ausgeleiert ist und die Achsen wirklich zu viel Spiel haben, ist eine grundhafte GÜ erforderlich. Die ist u.U. sehr teuer.

    Ab und an ein wenig nachjustieren tut auch einem neuen Teil gut.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Brille,
    dann soll Scotch sich selbst die Schuld geben und nicht alles auf sein altes Sax schieben! Offen und ehrlich: "nee, Pflege mach ich nicht."
    Auch ein neues Sax braucht gelegentlich Öl an die Achsen, eine Justage hier und da, es fallen auch mal Korke ab etc.. Hier gilt es fachgerecht zu arbeiten und nicht rumzubasteln.
    Durch mangelde Pflege an sich kriege ich jedes Sax kaputt. Dies hier aber als Argument gegen den Kauf eines alten Instruments zu verwenden ist m.E. Unsinn und ärgert mich, als Liebhaber solcher Kannen, ungemein.
    JEs
     
  14. kabomi

    kabomi Kann einfach nicht wegbleiben

    also ich bin industriemechaniker im 2. lehrjahr und denke mal icht ganz ungeschickt von dem her....^^
    ausserdem "stehe" ich einfach auf alte kannen und wenn ich mir jez ein neues kaufe dann wird mich in ein paar jarhen doch ein altes reizen und dann kauf ich doch eins und hab dann des problem mit dem neuen verkaufen.....

    und mir gehts im ersten um den klang wenn ich dann halt 2 oder 3 mal im jahr nachstellen muss(kA wie oft man das muss)
    dann nehme ich das in kauf weil der unterricht kostet auch sein geld und ich denke dass das eine lohnenswerte anschaffung ist
    auch die anschaffung ist ja nicht billig also ich lass mich die musik schon was kosten ;)
     
  15. Scotch

    Scotch Schaut nur mal vorbei

    Meine Güte, was geht denn hier ab? Nur weil ich einem Anfänger von einer alten Kanne abgeraten habe wird mir hier jetzt das komplette Programm von spielerischer Unzulänglichkeit über mangelnde Pflege unterstellt?

    Starker Tobak. "Interessante" Umgangsformen habt ihr hier! :-(

    Und tschüss,
    Dirk
     
  16. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Verstehe die Reaktion nicht, mein lieber Scotch. Aber JES und ich sind nunmal a n d e r e r Meinung. Und die beruhen auf einer gewissen Erfahrung. Wie sieht das mit deiner Position aus? Im Übrigen war meine Reaktion nicht bissig gemeint, gar nicht. Sollte sie so angekommen sein: Sorry!
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hi Dirk,
    das ist es doch, was wir meinen. 20 Jahre wenig pflegeintensiv. Welches Neuinstrument wird wohl 20 Jahre mit wenig Pflege auskommen und in dieser Zeit keine Probleme bereiten?

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin Scotch,
    Deine spielerischen Fähigkeiten habe ich nirgends in Frage gestellt. Und ob Du Deine Kanne pflegst oder nicht ist Deine Sache. Meine Absicht war nur den Zusammenhang, den Du da konstriert hast, nämlich alten Kannen brauchen mehr Pflege und seien anfälliger als Neue, zu widerlegen.

    Meine Lehrerin spielt z.B. ein nagelneues Selmer Alto (SA-80-III??). Das Teil ist ewig undicht, die Polster kleben und das Teil klingt für meine Ohren mit ihrem Mundstück grausam. Heißt das jetzt, daß alle neuen Saxophone klebrige Polster haben, dauernd justiert werden müssen und nicht klingen? Oder doch eher, daß meine Lehrerin mal den Saxdoc wechseln sollte?

    Ich spiele selbst erst seit 2 Jahren, leider viel zu wenig, Saxophon. Ich bin rumgelaufen wie doof, um etwas zu finden, was zu mir paßt. Mir wurde auch überall erzählt:" laß die Finger von den Vintages. Die sind nix für Anfänger". Und bin doch letztlich bei alten Instrumenten gelandet. Bis heute habe ich so 10-12 Stück, alle mindestens 35 Jahre alt, und nur das Jüngste brauchte etwas mehr Zuwendung (war der gleiche Saxdoc wie der meiner Lehrerin). Seit dem ich dieses spezielle Sax mal in andere Hände gegeben habe spielt es einwandfrei.

    Intonationsprobleme haben alle meine Kannen, aber auch nicht ausgeprägter als ein durchschnittliches modernes Sax. Wenn ein passendes Mundstück drauf ist.

    Und was den Klang angeht finde ich die alten Dinger einfach weicher, voller und flexibler als die Neuen, die alle versuchen wie das Mk VI zu klingen.
    An die Mechaniken muß man sich gewöhnen, o.k., nur das für mich schnellste Sax ist ein Conn von 1922.

    Also wenn jemand meint, er braucht ein altes Instrument, dann soll er das machen!!
    Die Konsequenzen sind
    1. man muß jedes Instrument ausprobieren, da die Streuung doch recht groß ist innerhalb eines Modells, Baujahrs etc.
    2. man muß sich ev. auf eine etwas unübliche Mechanik einstellen. Ich finde das ist reine Gewohnheit.
    3. man kommt selten mit modernen Mundstücken klar, was die Auswahl einschränkt. Alte Kannen brauchen Mundstücke mit mittelgroßen bis sehr großen Kammern, und die hat nicht jeder Händler auf Lager.
    4. man sollte sich einen Saxdoc suchen, der sich mit alten Kannen wirklich auskennt. Klappenaufgänge, Kopplungen etc. sind doch etwas anders als bei neuen Instrumenten. Und die Materialien verhalten sich auch anders.
    Und damit lasse ich es jetzt gut sein.
    JEs
     
  19. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ja, den verdacht habe ich auch langsam. Es ist der Hammer, welchen Einfluss das MPC haben k a n n. Nicht muss!
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Brille
    Meine Erfahrung: ein Mundstück, welches auf ein Vintage paßt, paßt auch auf ein modernes, immer. Aber nicht immer umgekehrt.
    Brilhart Ebolin spcial geht quasi auf allen meinen Kannen recht gut. Auch ganz gut gehen die alten Selmer Classic aus den 60igern, noch besser nach Re-facing und Kammererweiterung.
    Richtig klasse finde ich Steamer.
    JEs
     
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