Hallo zusammen, in letzter Zeit tritt bei mir ein Phänomen auf, dass ich vorher noch gar nicht hatte: Es quiekt. Und zwar quiekt es immer beim Anstoßen der hohen Töne, etwa beim hohen a und g. Erst dachte ich, das läge an der Hitze und an zu trockenen Blättchen. Dann dachte ich, es liegt am alten oder kaputten Blättchen. Dann dachte ich, es liegt am schlabberigen Ansatz. Dann hab ich so eins nach dem andern ausschließen können, aber es quiekt immer noch ab und an... Sehr nervig, das. Wer hat quietsche-quiek-Erfahrung? Vielleicht kann er/sie mir einen guten Tip geben, das abzustellen. Oder wir eröffnen den Club der Quietscheentchen. Bis dahin schöne Grüße Hannah*
Hi, bei mir tritt das auch ab und zu noch auf. Mein Lehrer meint dann immer ich solle etwas mehr Lippe "rein nehmen" (sprich: etwas mehr Unterlippe über die Zähne) oder einfach insgesamt einen etwas festeren Ansatz spielen. Also einfach mal probieren ob etwas mehr Druck der Unterlippe gegen das Blatt das Problem behebt. Gruß, Ace
ja ich hab des manchmal beim g2 auch ich hab mit meienm sax lehrer mal alles durchgecheckt und s einzigste was es sei kann ist zu wenig spannung in der unteren lippe...
Hallo Ich kenne das Problem seit kurzem auch wieder. Seit langen Jahren spiele ich Alto und habe dort keine solchen Probleme mehr. Vor einer Woche habe ich mir bei Ebay ein Tenor zugelegt. Die ersten Gehversuche auf dem Tenor werden ebenfalls von Quietschen begleitet. Woran das liegt weiss ich auch nicht recht ich habe aber zwei Vermutungen: 1. Der Kork am S-Bogen ist nicht mehr der frischteste und offensichtlich nicht mehr ganz dicht. Ich werde ihn ersetzen lassen und weiss danach mehr zu erzählen. 2. Ich muss mich ganz einfach an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und üben, üben, üben.... Punkt zwei ist sicher empfehlenswert und lohnt sich so oder so
Hallo Hannah! Hast Du schonmal mit der Stärke Deiner Blätter experimentiert? Ich hatte das Problem mit dem Gequietsche vor kurzem auch - habe dann ein anderes, etwas stärkeres Blatt genommen, und schon war es besser mit dem Gequietsche. Grüße Sanne
Meine Fibracell haben noch nie gequietscht. Bei Holzblättchen ist es mir auch passiert, eigentlich konnte ich es über die Blattstärke regeln. Bei meinem Tenor spiele ich aber nur das Fibrecell und für mein Sopran ist es auch schon im Haus. Dort benutz ich im Moment überwiegend die aus Holz, aber ohne gequietsche. Gruß von der Ostsee Peter
Hallo zusammen, vielen Dank für die Antworten! Mit der Unterlippenspannung könnte es vielleicht zusammenhängen, aber wieso hatte ich das dann nicht schon früher! Ich werde auf jeden Fall mal den Tip mit den Blattstärken ausprobieren. Vor ein paar Monaten hab ich das Mundstück gewechselt und bin dabei von 3,5er auf 2,5er Blättchen umgestiegen. Vielleicht ist es an der Zeit, mich mal wieder zu steigern? Beste Grüße Hannah*
Das Problem kenne ich auch beim Wechsel zwischen Alt und Tenor. Bei den allermeisten liegt es am Anstoß: da der Winkel des Mundstücks bei den beiden Instrumenten ein unterschiedlicher ist, muss der Ansatz und vor allen Dingen der Anstoß anders ausgerichtet werden. Grüße freejazzer
Hallo Hannah Wenn's Quiekt liegts meist an den Blättern. Einen Grund hast du schon genannt - zu trockenes Blatt. Oder wenn das Blatt verdreht ist, die Rückseite ist dann nicht mehr parallel- plan, das Blatt in sich verspannt. Versuch mal, die Rückseite auf sehr feinem Schleifpapier (mind. 800er) abzuziehen. Metallmundstücke neigten bei mir auch mehr zum quieken als Ebonit. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht ein Ansatzproblem ist, du also schon eine ganze Weile dran bist. gruss antonio
An den Blättern liegt es nicht. Bei anderen Holzblättern wird es auch quitschen. Vielleicht solltest du etwas stärkere Blätter nehmen. Bei zu leichten Blättern und geringer Öffnung kann das auch mal quitschen. Die Töne A2 u. G2 sind die ersten Töne, bei dem die Oktavöffnung am Hals öffnet. Vielleicht ist auch da der Abstand zur seitlichen Oktavöffnung nicht im gleichen verhältnis, so dass die Töne nicht richt intonieren oder ansprechen. Meiner Meinung nach versuchst du die Töne durch starke Lippenspannung zu drücken. Du drückst mit unter das Blatt ab. Das Problem hatte ich auch mal (vor ca. 15 Jahren als ich anfing). Wenn du einen satten Luftstrom hast und durch den Luftstrom die Töne kontrollierst, dann wird es auch nicht mehr quitschen.
Für mich nicht nachvollziehbar warum du die Blattstärke beim Mundstückwechsel variiert hast. (2.5 auf dem Alto ist halt schon relativ weich für einen fortgeschrittenen) Ich kann nur sagen relax, dein Ansatz ist möglicherweise zu verkrampft. Ich empfhehle das Üben der Naturtonreihe, also alle Klappen zu und dann vom Keller ins Dachgeschoss...und darüber hinaus.
Hmmm, also mal zusammenfassend: ich spiele Tenor, und zwar ausschließlich und seit ca. zwölf Jahren. An mangelnder Erfahrung kann es also nicht liegen, am Ansatz eigentlich auch nicht, weil das Quieken immer mal wieder auftritt, egal ob ich viel gerade viel spiele oder nicht. Mein Mundstück ist ein Meyer mit ner sechser Bahn aus Ebonit. Also versuche ich es wohl doch mal wieder mit stärkeren Blättern. Und wie war das mit dem Winkel? Warum? Also, 2,5 ist vielleicht weich (ist aber auch Geschmackssache und hat meiner Meinung nach nicht unbedingt was mit Anfängern oder Fortgeschrittenen zu tun), aber warum nicht beim Mundstückwechsel auch andere Blätter versuchen? Ist für mich irgendwie logisch. Oder macht man das nicht??? Also, ich versuch mal rum und freu mich sonst über weitere Tips Best Grüße Hannah*
2,5er Blätter finde ich nicht zu weich. Es hängt sehr von der eigenen Spielweise und dem Mundstück ab. 2,5er auf einem Yamaha 4C ist sicherlich weich, dieselben Blätter auf einem 7er Meyer sind meines erachtens nicht zu weich (nur als Beispiel). 2,5 bis 3,5 sind meiner Erfahrung nach gängige Blattstärken, vor allem im Amateurbereich. Sie variieren auch noch je nach Hersteller und auch da von Modell zu Modell. Quieken kann zugegebenermaßen aber auch von zu leichten Blättern herrühren. Da lässt sich prima im unteren Bereich rumgrummeln, in der Mitte quietscht es und oben machen die Blätter zu und lassen nichts mehr durch. In so einem Fall ist dann tatsächlich ein stärkeres Blatt angesagt. Gruß Markus
Du hast das ja vielleicht schon mal gehört. Meinst Du, das könnte es sein? Naja, jetzt bin ich ja schon mal froh, dass ich mich da anscheinend doch nicht ganz vergallopiert habe. Vorher hatte ich ein Yamaha 4c für Klassik und ein Yanagisawa Metall für Jazz. Beides mit stärkeren Blättern, klar. Aber wenn ich die aufs Meyer schraube, hört sich das auch ziemlich übel an Bis die Tage! Hannah*
was wenn die blätter zu leicht sind kommen die töne nicht mehr gut??? ich hab gedacht wenn sie zu schwer sind -.-
@HannaH: prinzipiell kann es auch am Mundstück liegen. Sind diese nicht sauber gearbeitet so neigen manche auch zum Quieken. Ein Yamaha 4C hat beim Tenormundstück eine Bahnöffnung von 67/1000 inch. Ein Meyer 6 eine Öffnung von 81/1000. Das 4C ist sehr eng, das 6er Meyer eng bis mitteloffen. Da sind 2,5er Blätter in der Tat etwas weich. Versuche mal stärkere Blätter. Ich kann Dir auch mal ein etwas offeneres Mundstück zum Testen mitbringen. Ich habe ein überarbeitetes Otto Link Kautschuk in Größe 6 (planer Tisch, gleichmäßige "Kanten" und Öffnung), wenn das quiekt dann liegt es zumindest nicht am Mundstück. Normalerweise spiele ich Öffnungen im Bereich 95 bis 105 auf dem Tenor (mittel-offene Bahnen). Manche Mundstücke funktionieren auch nicht mit allen Blattsorten, manche Blattsorten neigen zum Quieken, hast Du die Blattsorte gewechselt? @MeLi: zu leichte Blätter machen oben zu, da bei ungenügender Stütze dem Ton in der oberen Lage meist mit mehr Lippendruck auf die Sprünge geholfen wird damit er überhaupt anspricht. Das machen zu leichte Blätter üblicherweise nicht mit. Dafür sprechen sie im unteren Bereich super einfach an. Harte Blätter sind meist oben herum einfach zu spielen, die Palmkeys kommen so schön einfach, aber unten ist es dafür eine Quälerei ohne ausgeprägte Atemstütze. Gruß Markus
......und wenn es doch an einer undichten Klappe liegt? Das hatte ich mal, als einfach ein Polster rausgefallen ist und ich´s erst nicht gemerkt habe.