Fiberreed Blattstärke

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von manne, 29.Oktober.2022.

  1. manne

    manne Ist fast schon zuhause hier

    Ich wende mich hier mal an die Nutzer von Fiberreed-Blättern.

    Ich spiele seit geraumer Zeit auf Tenor und Alt die Fiberreeds in der Stärke M auf Metallmundstücken von Berg Larsen (95/2 bzw. 115/2). Auf dem Tenor verwende ich das Onyx und auf dem Alt das Fiberreed Carbon. Vor kurzem habe ich eine Ersatzbeschaffung für mein Tenor Onyx M vornehmen müssen. Ich wollte dabei einmal das neue Copper Carbon Classic in der Stärke 2,5 testen. Obwohl beide Blätter eigentlich die gleiche Stärke haben sollten, hatte das Copper Carbon ein deutlich verändertes Ansprechverhalten. Es sprach leichter an, dafür neigten die Töne dann auch dazu, sehr schnell "wegzurutschen". Es war dadurch für mich deutlich schlechter zu kontrollieren. In Summe wirkte es auf mich, als wäre die Blattstärke deutlich geringer. Ich habe das als Erfahrungsgewinn verbucht und beschlossen, doch beim bewährten Onyx zu bleiben. Gesagt getan und ein neues Onyx in M bestellt. Nun stelle ich aber fest, dass das neue Onyx ein ähnliches Verhalten wie das Copper Carbon aufweist. Auch das neue Onyx wirkt auf mich deutlich schwächer als das alte.

    Leider habe ich die Blätter nicht bei Fiberred direkt bestellt und damit entfällt das Umtauschangebot. Ich habe dazu auch schon bei Fiberreed angefragt. Es hat sogar ein Telefonat stattgefunden, allerdings wurde dabei immer nur auf das Umtauschrecht bei Direktbestellung verwiesen.

    Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wurde in letzter Zeit etwas an den Blattstärken oder der Charakteristik der Blätter verändert? Ich bin zur Zeit ziemlich verunsichert. Neben der Haltbarkeit war die Reproduzierbarkeit für mich ein wesentliches Entscheidungskriterium. Wenn ich jetzt bei Nachkauf wieder rumprobieren muß und damit die teilweise deutlich günstigeren Beschaffungsalternativen nicht mehr nutzen kann, muß ich meine Entscheidung für Fiberreed wieder überdenken.
     
  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ich spiele seit vielen Jahren nur Fiberreeds.
    Bei den Carbon und noch mehr bei den Onyx habe ich auch festgestellt, dass sie insgesamt weicher sind als andere "faserige" Fiberreeds.
    Das Carbon Classic hatte ich in M, das Onyx, welches ich inzwischen ausschließlich spiele kaufe ich natürlich direkt bei Fiberreed in der Stärke MH.
    Denke, dass die homogenen Onyx und Copper Carbon etwas weicher ausfallen als die faserigen Modelle.
    Ab und zu lasse ich zum Testen auch andere Fiberreed Blätter kommen, einfach um die Entwicklung zu beobachten und zu testen.
    Die Entwicklung schreitet ja voran.....
    Bei mir hält so ein Blatt mehrere Jahre.
     
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  3. manne

    manne Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe sowohl für das Alt, wie auch für das Tenor das Onyx und auch das Carbon. Bisher konnte ich keine nennenswerte Unterschiede feststellen, Erst vor kurzem habe ich einen Ubterschied zwischen Onyx alt und Onyx neu. Ich habe jetzt die Blattspitzen der beiden Blätter nochmal unter die Lupe genommen. Beim neuen Blatt ist die Spitze einen Hauch transparenter und auch spürbar weicher.
     
  4. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Au, da bin ich mal gespannt ob sich meine Erfahrungen genauso entwickeln. Warte gerade auf einen schwung Fiberreed zum testen um sie, unter anderem, mit meinen beiden alten zu vergleichen.
     
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  5. manne

    manne Ist fast schon zuhause hier

    Das würde mich auch interessieren...
     
  6. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele die Fiberreed Onyx und habe ebenfalls festgestellt, dass diese 1/2 Stufe weicher sind als ein V16 Holzblatt gleicher Stärke.
    Also für mich: Fiberreed Onyx M (2,5) = V16 2,0
    Allerdings sind die Fieberred flexibler, also ich kann problemloser von tief Bb bis hoch Fis spielen, als mit V16.
     
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  7. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Also, heute mittag im Kasten und kurz danach getestet.
    Insgesamt 6 Mundstücke die ich für das Vintage Tenor favorisierte. Eins nach dem anderen durchgetestet pro Mundstück.
    Lange Rede kurzer Sinn, die alten Fiberreed M musste ich alle nachbearbeiten. Die neuen nicht, beim Black Onyx geht sogar MH.
    Klanglich lasse ich nun bewusst aussen vor:smil3dbd4e29bbcc7:
     
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  8. manne

    manne Ist fast schon zuhause hier

    Das deckt sich mit meiner Erfahrung.

    Ist zwar nicht das Thema, würde mich aber trotzdem interessieren.
     
  9. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Manne, hast PN.
     
  10. Klavisax

    Klavisax Kann einfach nicht wegbleiben

    Kurz zu meiner Erfahrung:

    Spiele erst 2 Jahre Altsax. Nach Test von allen möglichen Kunststoffblättern bin ich bei Fiberreed geblieben und zwar bei Carbon.
    Das M habe ich etwas härter gemacht und so passt es für mich.

    Ich bestelle nur direkt, weil ich hier die Blätter auch zurückgeben kann. Das ist mir der Preisunterschied wert.
    Für Holzblätter habe ich ja auch schon viel Geld ausgegeben.

    Ich könnte mir vorstellen, dass Fiberreed für den eigenen Verkauf nur die beste Sortierung ihrer Blätter nimmt und die anderen Blätter günstiger an Händler abgegeben werden, die dann auch billiger verkauft werden.
    Nur eine Hypothese! Auch Fiberreed hat bestimmt eine gewisse Varianz in der Fertigung.

    Z.B. habe ich am Anfang mal bei Thomann ein Carbon bestellt und das war an der Kante richtig rauh. Direkt von Fiberreed habe ich das noch nicht erlebt.

    Ansonsten kann ich über Fiberreed nichts Negatives berichten.
     
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  11. manne

    manne Ist fast schon zuhause hier

    Wenn das wirklich so wäre, sollte man die als B-Ware oder unter einem anderen Brand verkaufen. Sonst schaden sie ihrem Ruf. Aber wer weiß schon, was in den Köpfen vorgeht...

    Bis jetzt noch nicht.
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe mir vor ein paar Tagen drei Stärken der neuen RPL für's Alt schicken lassen. Die Differenz zwischen dem 2.0 (MS) und dem 2.5 (M) schien mir größer als die zwischen 2.5 (M) und 3.0 (MH). Mit einer mir bekannten Blattsorte konnte ich die Stärkeangaben nicht matchen. Das MS war leichter als erwartet, das M schwerer, das MH sowieso. Liegt möglicherweise am höheren Blaswiederstand durch das dickere Herz.

    Die Kante war gegenüber meinen ersten Versuchen vor vielen Jahren weniger scharf, es standen auch keine Fasern vor. Alle drei Blätter konnte ich aus der Schachtel ohne irgendwelche Manipulationen verwenden. Die hätten sich in der Probierphase ohnehin verboten. Mit einem Seidentuch an der Schnittseite gegen den Strich gefahren hat es aber ein bisschen gerupft. Ganz glatt ist die Oberfläche dann doch nicht. Bei den Blättern die ich behalte, werde ich das noch einmal mit einem 1000er Schleifpapier vorsichtig nachglätten.

    Die Ansprache speziell unten ist aber schon erstaunlich gut. Es ist bestimmt ein Vorteil, wenn man die Faserqualität über den Querschnitt selbst kontrollieren kann und nicht darauf angewiesen ist, dass der Stengel wirklich gleichmäßig gewachsen ist.
     
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