Forestone Filed - Unfiled

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Mugger, 29.Juni.2013.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Hideho,

    hat jemand hier schon Erfahrung mit den verschiedenen Forestones bezüglich Härte gesammelt?

    Ich spiele normalerweise am Alt Rigotti 3med, am Tenor ebenso.
    Am Alt funzen auch Legere 3 Signature (überhaupt nicht am Tenor)
    Hab mir daher für das Alt ein 3,5 filed gekauft (keine Rückgabe möglich), das ist mir jedoch zu weich, bzw. hat es mir zu wenig Widerstand.

    Bevor ich nun wahllos in die unfiled oder in härtere Blätter investiere (die unfiled sind ja auch um einiges teurer), wollte ich hier mal nachfragen, ob jemand die tatsächlichen Unterschiede zwischen Forestone filed und unfiled erforscht hat.

    Dankeschön,

    Guenne
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi Guenne

    Ja, vor etwa 2 Jahren, aber leider nur unliebsame. Blätter waren zwischen 2,5 und 3 oder sogar 4 praktisch gleich, bzw. differenzierten sich sehr schlecht. Teilweise war z.b. ein 2.5er härte als ein 3er oder 3,5er.

    Zudem waren sie z.T. ziemlich verzogen. Klanglich durchas ansprechend, meine ich. Die Unfiled gabs noch nicht und bald darauf kam eine neue Generation raus.

    Ich habe dann aufgegeben, weil ich es leid war, auch weil man die Blätter nicht austauschen konnte. Vielleicht ist das alles ja jetzt besser geworden.

    LG
    antonio
     
  3. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Die Frage sollte dir Prinzipal beantworten können.
     
  4. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    hi guenne,

    was anton aus der schweiz schreibt, kann ich nur bestätigen. die stärkeangaben schwanken ganz schön.

    es kann sein, das es mit einem 2er genauso fluppt wie mit einem 4er.

    das gleiche mit dem neuen (teuren) modell.

    ABER und das MUSS man auch sagen, wenn es paßt dann funktionieren sie sehr gut und sind MEHR als eine alternative.

    zu umtausch !!! da solltest du dich voher genau erkundigen. der eine händler macht´s der andere nicht.

    lg
     
  5. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Also da gibts erstmal sowas intelligentes, das sich Vergleichstabelle nennt :)

    Daten & Fakten und persönlicher Eindruck: Also zunächst einmal sind die "filed"-Blätter ja doch eher die "klassischen" Blätter, sehr runder warmer Klang. Die "unfiled" sind insgesamt jazziger und waren bisher auch IMMER die bevorzugten Blätter von Jazzspielern!
    Zur Stärke kann man sagen, dass die "filed"-Blätter deutlich leichter ausfallen als die "unfiled"! Bei filed sollte man 1-1,5 Stärken stärker nehmen als gewohnt (je nachdem, was man sonst spielt), bei unfiled dann vlt 0,5-1 Stärker stärker (die unfiled sind auch konstanter als die unfiled, was die Stärken betrifft, meine ich). Ein weiterer Eindruck ist, dass bei klassischen Spielern meistens eine deutlich größere Diskrepanz zwischen ihrer gewohnten Spielstärke und der "Forestone-Stärke" auftauchte!

    Sinnvoll wäre aber in jedem Fall: Austesten statt wahllos kaufen, wenn man nicht umtauschen kann! Gute Möglichkeit für sowas bietet die Musikmesse (wenn auch sehr laut) oder eben ein gut ausgestatteter Händler ;-)

    LG und gut Tröt!
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Danke erstmal.
    Vergleichstabellen interessieren mich weniger, persönliche Erfahrung schon viel mehr.
    Wenngleich ich den Satz oben nicht ganz verstehe...
    Vielleicht könntest Du das noch richtigstellen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Moin Guenne,

    Tobias Haecker hat sich der Forestone unfiled hier ausführlich angenommen.

    LG, Claudia
     
  8. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Guennne,
    Ich finde die unfiled konstanter in der Haerte und such vom Gefühl her etwas haerter oder besser fester als die schwarzen (filed). Bei mir ist 2,5 und 3 OK. Sonst hab ich die vandoren ZZ oder Java, die ich staerkenmaessig als aehnlich empfinde in 2 oder manchmal 2,5.

    Ich hab auch noch eine handvoll filed g-tuned (als mit der selben Beschichtung wie die unfiled) auch die sind konstanter in der Haerte als die bisherigen. Es konnte aber sein, dass es die noch gar nicht in Europa am Markt gibt. Hab sie mal als Prototypen bekommen.

    Hinsichtlich Klang, Ansprache und Langlebigkeit lohnen sie die FS allemal, finde ich.

    Grüsse
    Stefan

     
  9. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Nachtrag

    Erfahrung vom Alt. Auf`m Tenor hab ich mich bisher nicht vom Holz weg gewagt.
     
  10. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Oh, das sollte selbstverständlich "die unfiled sind auch konstanter als die filed, was die Stärken betrifft, meine ich" heißen - Entschuldigung!

    Man sollte hier auch mal was klar stellen: Die schwarzen sind NICHT "filed", das ist nochmal was anderes - soweit ich weiß, gibts die sowieso nicht im Handel zu kaufen, also stehen die hier nicht wirklich zur Diskussion.
    Wie oben beschrieben gibt es im Handel zwei Forestone-Blätter zu kaufen: filed ("klassisch") und unfiled ("jazzig") oder auch french/american oder wie auch immer man das bezeichnen will...
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Danke,

    wobei: Die Packungen der Blätter, die ich hab, waren nach meiner Erinnerung schwarz.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Ach du redest von der Packung - von der Formulierung bezog es sich auf die Blätter, daher mein Missverständnis... Von der Verpackung hab ich keine Ahnung, aber ein Blick bei Thomann verrät, dass du recht hast (schwarz = filed, weiß = unfiled).

    Dann wär das ja auch geklärt.... ;-)
     
  13. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    also: ich kaufe meine blätter schon länger selbst. daß das mal klar ist.

    über bestimmte andere ideen, die für bestimmte firmen entwickelt werden, berichte ich aus naheliegenden gründen nicht.

    die forestone blätter sollten - meiner jahrelangen beobachtung nach - der nummer nach härter gewählt werden als die nummern von verschiedenen holzblättern lauten. hauptgrund ist, daß man in japan an eine logarhithmische stärkekurve dachte. d.h., die zahlen zwischen 3.5 und 5 sind wesentlich feiner differenziert als alle anderen relativen stärkeangaben. das kann vor allem von vorteil sein, wenn man die 3d vergleichstabelle mit ihren verschiedenen mundstücktypen heranzieht - genau darin liegt die aussagekraft dieser tabelle. sie ist älter, und ein versuch, an mehrere paramater zu denken. zum glück sind link mundstücke überall verbreitet und vielen vertraut.

    meines wissens sind die produktionsverfahren schon lange so stabil, daß antike erfahrungen einzelner nicht der gegenwärtige durchschnitt sind. kurios ist hier, daß die langlebigkeit der produkte auch nachteile haben kann... haha !

    leider sind holzblatt-stärkebezeichnungen der verschiedenen hersteller keineswegs vergleichbar. zahlen und mystische begriffe wie "medium" sind in vergleichstabellen ohne berücksichtigung von mundstückparamatern ebenfalls wenig aussagekräftig.

    einfache faustregel: filed sind etwas knackiger, ca. 1 bis 1.5 stärkegrade mehr wählen, unfiled, wegen feinerer spitze ca. 2 stärkegrade mehr. bei tenor. bei alt jeweils einen halben grad weniger. dies gilt eher für link standartbahnen ab ca. 7 bis 8* oder 9*, weniger für anders gebaute mundstücke.

    da aber jeder mund anders ist...

    so.

    erwähnenswert ist noch, daß forestone blätter hybridblätter sind: sie sind kein reines plastik. die bambusfasern in der gesamtmischung erzeugen einen objektkörper, der nicht mehr auf feuchtigkeitsprobleme reagiert. ebenso spielen luftdruckschwankungen durch berghöhen keine rolle mehr, wer holzbläser in den schweizer oder französischen alpen oder sonstwelchen gebirgen kennt, weiß die kunde vom glück zu überbringen!

    die beste verwendbarkeit der blätter ist bei erreichen der mundtemperatur vorhanden. dann erscheinen die blätter eine kleinigeit geschmeidiger als im kalten zustand - was materialbedingt normal ist. der effekt ist bei tenorblättern geringfügig größer.

    ein praxistip: wird beim sopransaxophon ein zink-artiger ton gewünscht, was bei alte-musik- freunden recht häufig vorkommt, kann die kombination aus einer längeren bahn eines älteren engeren mundstückes und einem f2 sehr ansprechend sein.

    die beherrschung der tongebung ist hier sehr hilfreich. und zwar aus musikalischen gründen ! bitte nicht erwarten, daß irgendein produkt irgendeiner firma einen beißenden ansatz verbessern könnte !!!

    und durch grobe behandlung sind auch diese blätter garantiert zerstörbar.

    :-D
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    jo, die Wahrheit ist, dass man probieren muss, will man erfahren, welche Stärke passt.
    Ich hab jetzt am Alt ein 4er Klassik und ein 3,5 Jazz probiert und was aufgenommen:

    3,5 Jazz:

    4 Klassik:
    Beim leise spielen ist es ok, lauter beginnt es ein bisschen zu scheppern, was man an diesen trockenen Samples hören kann:

    Jazz:

    Klassik:


    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    jo, die Wahrheit ist, dass man probieren muss, will man erfahren, welche Stärke passt.
    Ich hab jetzt am Alt ein 4er Klassik und ein 3,5 Jazz probiert und was aufgenommen:

    3,5 Jazz:

    4 Klassik:
    Beim leise spielen ist es ok, lauter beginnt es ein bisschen zu scheppern, was man an diesen trockenen Samples hören kann:

    Jazz:

    Klassik:


    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    das war auch mein eindruck.

    leise wunderbar. mit druck und volle pulle ging bei mir komischerweise das cis2 immer in die knie und mußte korrigiert werden.

    die klassik reeds sind klar die besseren (und kosten nicht soviel)

    lg

     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ein Effekt, den ich bei den Legeres nicht beobachten kein, obwohl mir die Forestones vom Spielgefühl mehr liegen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  18. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    2-3 Stärken mehr sollten es schon sein. Ist ein teures Vergnügen wenn man sich da rantastet. Hätte einige Blättchen abzugeben. Alle zu leicht. (Flomarkt Sommerfest?) Ein zu leicht gekauftet Holzblatt geht nicht so ins Geld.
     
  19. Gast

    Gast Guest

    stichwort:

    blattbearbeitung

    auch das muss und kann man lernen.

    fazit:

    zu große stärke kaufen und anpassen ( leichtere weg)

    zu leichte kürzen und nacharbeiten.

    spart geld- erweitert den horizont

    und macht spaß beim richtigen getränk und der inneren ruhe und die MUSS sein.
     
  20. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    genau daran haperts manchmal, mit der inneren Ruhe bei der Blattbearbeitung
     
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