Forestone S-Bogen Carbon als effektive Soundverbesserung?

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von altblase, 31.Dezember.2019.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Einen wunderschönen guten Morgen, liebe innovationsfreudige und nichtinnovationsfreudige SaxerInnen!:D

    Ich schreibe anlässlich eines Threads von 2015, in dem über den Carbon S-Bogen diskutiert wurde. Fazit? Niemand hat den S-Bogen ausprobiert, aber dafür wurde fruchtbar polemisiert.:cool:
    Nun hat einer meiner ein Video entdeckt, in dem mein (!) Saxophon mit dem S-Bogen getestet wurde. Mein Fazit: Das Horn klingt dadurch anders! Ob mir der Klang besser gefällt, kann ich noch nicht sagen.
    Ich denke, der Kauf eines solchen S-Bogens schürt nicht so viel Ängste als das Einfrieren des Saxophon bei der Cyrogenic. :D

    Nun Feuer frei!

     
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  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wie schon geschrieben: einen S-Bogen kannst Du vorab antesten. Insofern ist das Risiko gering, hierbei eine Fehlinvestition zu tätigen.

    Und beim Thema S-Bogen sind sich wohl (fast) alle einig, dass ein anderer Bogen sich auf den Sound und Intonation auswirken kann.
     
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  3. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Oh Wunder!
    Ein Saxophon klingt beim Einsatz eines anderen S - Bogens anders.
    Wer hätte das gedacht!

    Hier hast Du die einzigartige Chance endlich Klarheit zu schaffen!
    Kaufe so ein Ding und berichte über Deine Erfahrungen!
    Und stelle ein paar Aufnahmen hier ein......


    SlowJoe
     
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  4. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Mit deinem Horn wurde ein Video gemacht und das war dir nicht bekannt, da du es jetzt erst entdeckt hast? Hattest du das Horn verliehen?
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Habe den probiert. Teuer und bei meinen Saxophonen hat er nichts verbessert, im Gegenteil. Den würde ich nicht geschenkt haben wollen.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    S-Bögen können auch einzelne Eigenschaften verbessern, während sie andere verschlechtern.
    Beispiel aus eigener Erfahrung:
    Meine Medusa klingt und intoniert mit originalen Messing- und Silberbögen wirklich gut. Ich habe noch einen Schucht-Bogen hier rumliegen.

    Wenn ich ihn auf die Medusa stecke, kriege ich das Instrument nicht in tune. Je höher die Töne, desto größer die Abweichung nach oben. Da hilft kein weiter reinstecken oder herausziehen, kein lockeres fallen lassen der hohen Töne. Klang und Ansprache sind jedoch hervorragend.
    Ganz anders auf meinem Schucht-Tenorsaxophon-Prototypen. Da funktioniert er perfekt. Wurde ja auch ursprünglich für dieses Saxophon entwickelt und optimiert.
     
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  7. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Die Vorlieben sind bei jedem anders, weshalb meine Erfahrung zu dem Carbonbogen uninteressant ist. Für Yamaha gibt es Bögen die ich richtig gut finde, und sehr positiv auf Sound wirken. Bin ja leider ein Yamnerd im Testen und horten verschiedener Bögen Aber auch wieder meine eigene Erfahrung, die für andere nichts aussagt.
    LG, db
     
  8. LeCorbeau

    LeCorbeau Schaut öfter mal vorbei

    Die wichtigen Punkte bei einem Ersatz S-Bogen sind vielerlei:
    • Passende Verbindung zum Korpus. Sprich der Umfang des S-Bogen ‘Anschlussstückes’ (engl. tenon) muss auf den ‘Kopf’ des Saxophones exakt passen. Dies setzt auch voraus, dass beide Verbindungsstücke komplett rund sind. Wenn es ein Leck am ‘Hals’ des Saxophones gibt, schlägt sich dies sofort durch auf die komplette Intonation.
    • Ein Ersatz S-Bogen muss dieselbe Aufgabe erfüllen wie ein ‘originaler’ S-Bogen. Sprich - den Korpus des Saxophones muss um das entsprechend (fehlend) berechnete Idealvolumen dessen erweitert werden. Es gibt jedoch einige unterschiedliche konische Winkel für das Design des Korpus, die zwischen den meisten Saxophon Modellen unterschiedlich sind, und somit differierende Innenvolumina haben. Der Ersatz S-Bogen muss ein ähnliches Innenvolumen haben, wie das Original. (Man kann einiges durch andere Mundstücke rausholen in diesem Punkt - Jene haben einen noch grösseren Effekt auf das Volumen der schwingenden Luftsäule des Saxophons als der S-Bogen)
    • Die Krümmung des S-Bogens hat auch einen ordentlichen Einfluss auf die Spielweise, allein weil ein jeder eine andere Haltung am Saxophon hat. (Ich persönlich bin mir nicht sicher ob die Winkelgeometrie des Bogens grosse Auswirkungen auf den Ton hat, solange jemand damit ‘bequem’ spielen kann.)
    • Innere Wände eines Bogens sollten absolut glatt, ohne Graten, Werkzeug-, Löt- (¿ ... Ja, kommt vor. Oktavtonloch bspw.) oder Dehnspuren (schlechte Manufaktur) sein.
    Das fiel mir alles zumindest gerade ein... Bin sicher, da gibt noch ein paar mehr Sachen, die man beachten sollte. Auf das Material bin ich extra nicht eingegangen, da solcherlei höchst subjektiv ist.

    Edit: Ach, wo das Okatvtonloch ist, hat auch etwas arge Auswirkungen auf die Intonation. Aber wo man Tonlöcher in einem Ersatz S-Bogen anbringen sollte... Da würde ich mich freuen wenn wer mich erleuchten könnte!
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.Dezember.2019
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  9. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Selmer hat(te) mal Bögen, die innen Rillen hatten, hießen Boosterbögen.
     
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  10. LeCorbeau

    LeCorbeau Schaut öfter mal vorbei

    Eher meinte ich damit Fabrikationsfehler, denn intentionell eingebrachte Strukturen. Kann mir durchaus vorstellen, dass jene einen positiven Einfluss auf den Klang/Intonation eines Saxophones haben könnten. Aber selbst gesehen/bemerkt habe ich des noch nicht. ;)
     
  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Bin mir grade nicht sicher,ob das wirklich stimmt. Wenn es perfekt sein soll,bräuchte jede Klappe ein eigenes Oktavloch. Die beiden vorhandenen Oktavklappen sind also nur ein Kompromiss,demnach sollte es egal sein,ob die Oktavklappe am S-Bogen etwas weiter vorne oder hinten sitzt.
    Beispiel,ich spiele auf neinem alten Keilwerth einen Kupferbogen von SMG. Die Oktavklappe sitzt über 10mm weiter vorne wie beim orginalbogen. Die Intonation ist trotzdem perfekt.
    Deswegen mein Gedankengang,berichtigt mich gerne falls ich falsch liege
     
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  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das liest man zwar immer wieder, vor ein paar Tagen auch von @ppue, ist aber schlicht falsch.

    Gruß,
    Otfried
     
  13. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Hat doch sicherlich seinen Grund,warum man das immer wieder liest. Aber bitte,lass uns nicht dumm sterben,warum ist das falsch
     
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  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das Oktavloch soll ja kein Endloch sein, sondern nur die Anregung für einen Knoten liefern. Es muss daher viel kleiner als ein Endloch sein. Damit hat es aber auch einen größeren Wirkungsbereich als ein großes Loch.

    In der Folge braucht es für ein Alt- oder Tenorsaxophon maximal 3 Oktavlöcher, mit zweien geht es aber auch.

    Gruß,
    Otfried
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest


    Quasi Homöopathie fürs Saxophon :)
    Dann ist die von @quax schon einmal angebotene Akupunktur nach TCM doch kein Humbug?
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

  17. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Also die Aussage von @Huuuup ist schon richtig: "Wenn es perfekt sein soll, bräuchte jede Klappe ein eigenes Oktavloch."
    Zwei oder drei reichen aus, sind aber nicht perfekt - da sie zwangsläufig nicht immer an genau der richtigen Stelle sind.

    Grüße,

    Wanze
     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Rein mathematisch gesehen lässt sich natürlich für jeden Ton eine exakte Position bestimmen, die für jeden Ton dann etwas versetzt wäre .

    Physikalisch, aus den genannten Gründen ist das unsinnig. Musikalisch sowieso.

    Gruß,
    Otfried
     
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  19. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Danke,schön,das es noch Leute gibt,die mal etwas komplett lesen und richtig verstehen
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Huuuup
    Wir wollen jetzt aber nicht über den Zusammenhang von perfekt und mathematisch exakt diskutieren ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
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