Forestone Unfiled Tenor, Klammern

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Mugger, 13.Januar.2014.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,

    ich hab am Samstag einen Gig gespielt, wo ich nach einiger Zeit von einem Holzblatt (Rigotti 3strong) auf meine Forestone unfiled 4 umgestiegen bin (10mFan Robusto 8).

    Für die Ballsaison finde ich das ganz nett, die ganze Wechslerei zwischen den Instrumenten, laut spielen wo die Holzblätter doch recht schnell kaputtgehen, da ist das Plastikblatt für mich eine Alternative.

    Bis jetzt hatte ich das nur bei Gigs gemacht, wo ich nicht solieren musste.

    Samstag hat aber auch das mit dem Forestone ganz gut funktioniert, auch das sehr lange spielen war schmerzfrei, daher möchte ich mir ein paar Gedanken mehr machen, ob ich aus dem Setup Robusto/Forestone noch mehr (mit vorhandenen Mitteln) rausholen kann.

    Ich hab mal ein paar Takte damit gespielt, und mal die Vandoren Optimum gegen eine Borgani-Klammer (Magnitone-Nachbau) getauscht.
    Der Unterschied ist hier schon recht groß.

    Was ich bis jetzt gelernt hab:
    Man muss den Dingern eine Chance geben, bis man eine Sicherheit entwickelt dauert es recht lange. Und natürlich auch, bis man die richtige Stärke findet.

    Beim Aufnehmen hab ich mich nicht mal beim Wechseln vom Stand bewegt.
    Das Sax (Bauhaus) ist natürlich trocken.
    Das Forestone ist noch ganz neu (und ein bisschen sperrig).

    Vandoren
    Borgani

    Ein Nachteil der Borgani ist, dass sich nicht so fest sitzt wie die Vandoren.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Guenne,

    da ich krank bin, habe ich leider zu viel Zeit...

    Ich finde deinen Gedanken, nur Forestone zu spielen, gut.

    Ich mache dies schon seit Jahren und habe dadurch live einfach mehr Ruhe. Als Keyboarder habe ich Stress genug.

    Das was du hörst, hört keiner oder wenn, dann nur im Vergleich. Wenn der Vergleich fehlt, was soll das dann? Du klingst halt nach Mugger.

    Mit den Blattschrauben: Ich höre keinen Unterschied, kann auch an meinen grippalen Infekt liegen.

    Ich nutze inzwischen nur die Optimum auf allen Saxophonen und Klarinetten, weil sie für mich in der Nutzung am unproblematischen ist. Ja , ich hatte zuhause auch bei anderen Blattschrauben Unterschiede gemerkt.

    Aber auch hier glaube ich, dass meine obige Aussage zu den Blättern gilt.

    Die Frage für dich kann doch eigentlich nur sein, ob mit den Forestone etwas technisch nicht geht. Ich habe für mich bisher nichts festgestellt. Im Gegenteil: Subtone geht bei mir besser.

    Für mich ist es wichtig, immer eine möglich homogene Qualität von Blättern zu haben.

    Meine stärkste Erfahrung mit der ständigen Wechselei hatte ich damals gemacht, als ich mein Selmer SA 2 hatte und aus optischen Gründen mein heutiges Selmer M6 kaufte.

    Das Selmer SA 2 fand ich soundtechnisch kräftiger, lauter und kerniger, aber vom Handling behäbiger. Immer wieder habe ich gewechselt und mit mir gehadert, bis ich das SA2 für 6 Monate einfach eingemottet hatte.

    Irgendwann motzte mein damaliger BigBandLeader, dass ich zu laut sei. Und das mit dem leisen MK6! Da war mir klar, dass das MK6 nun meinen Sound hatte.

    Die größte Überraschung war, als ich nach 6 Monaten das SA2 wieder anspielte... Ich fand es deutlich schlechter und ich konnte "kaum" noch drauf spielen.

    Und ich habe es dann verkauft. UND trotzdem war es ein gutes Horn...

    Was ich sagen will, ich bin froh, dass ich seit Jahren das gleiche Equipment spiele.

    Jan Garbarek hat dies auch gut getan... oder hast du, seitdem er seine "Leidenschaft zum Saxophon" gefunden hat, irgend etwas von gehört, was besser als früher ist?

    Ich nicht!

    "Man muss den Dingern eine Chance geben, bis man eine Sicherheit entwickelt dauert es recht lange. Und natürlich auch, bis man die richtige Stärke findet."

    Ja!!!!

    Gruß
     
  3. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @bereckis

    Ich liebe diesen pragmatischen Ansatz!
    Und das obwohl ich bekennender "pimper" bin und immer wieder alles mögliche ausprobiere! Bin da halt ein neugieriges "Spielkind" :)

    Aber Du hast völlig recht!


    @mugger

    Das ist für meine Begriffe erste Wahl für die "Jahreslosung":

    "Man muss den Dinge(r)n eine Chance geben, bis man eine Sicherheit entwickelt dauert es recht lange."

    Cheerio
    und viel Spaß bei Experimentieren (wer mag), eventuell Finden von Überraschungen oder (Zurück)besinnen auf Bewährtes.

    tmb


     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich hab mir in der Schule grad über den Laptop meine Aufnahmen angehört.

    Ich höre auch hier den Unterschied, allerdings bei weitem nicht so stark wie auf meinen Tannoy Abhörmonitoren.

    Die Vandoren klingt komprimierter (drückt auch tatsächlich das Blatt mehr an, das Blatt fühlt sich weicher an) wohingegen die Borgani luftiger klingt.

    Der Unterschied bewegt sich in dem Rahmen, den ich als "groß" bezeichne.

    Generell hab ich auch das Gefühl, dass beim Plastik im Vergleich zum Holz irgendwie was fehlt, aber das Spielgefühl ist sehr gut, und angesichts der Tatsache, dass das, was beim Publikum ankommt wieder was anderes ist, passt das schon.

    Beim Gig am Samstag (Bläser as, ts, 2 tp, 1 tb) hatten die Saxophone nur ein SM58 als "Stützmikro" beim Solieren (großer Ballsaal).
    Monitoring nicht vorhanden.
    Da ist mir auch aufgefallen, dass die Forestone Frequenzen produzieren, die mich mich selbst besser hören ließen.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo tmb,

    der pragmatische Ansatz klappt aber leider bei mir nur teilweise.

    Den Begriff "neugieriges Spielkind" finde ich gut und passt auch zu mir. Gott sei Dank bin ich aber kein Sammler.

    Was ich alles in der Musik kaufe und gekauft habe, um später festzustellen, brauchst du doch nicht...

    Bei Mundstücken war dies nicht so, weil vermutlich meine damaligen wichtigsten Saxophon-Mentoren es auch nicht tun. Dafür bin ich wirklich froh.

    Aber ich habe vier Saxophone (Sopran bis Bariton) und zwei Klarinetten (B und Bass). Irgendwie wäre ich froh, wenn mir ein Instrument reichen würde...

    Katastrophal war es bei mit teueren Synths; denn die gingen richtig ins Geld. Am Ende stellst du immer wieder fest, du wirst dadurch nicht besser.

    Andererseits können wir froh sein, wenn wir nur diese Luxusprobleme haben.

    Gruß
     
  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Spiel doch einfach mal 3 Monate nur Forestone und mach dann den Test noch mal! Ich wette, dass du dann zu anderen Ergebnissen kommst.

    Wenn du dich besser gehört hast, wäre dies doch eine weitere Motivation 3 Monate nur Forestone zu spielen.

    Gruß

     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Deutlicher Unterschied.
    Mehr Kernklang bei der Borgani, bei der Vandoren klingt es etwas "hohl" als wenn weniger Kern da ist und der Ton mehr spread ist.
    Mit der Borgani gefällt es mir besser.

    Lg Saxhornet
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich wollte vorerst kein statement abgeben um nicht zu beeinflussen.

    Aber ich höre es genau so.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Mach mal bitte einen Vergleich Rigotti Borgani und Forestone Borgani.

    Hast Du schon mal die V16er probiert oder die Rigotti Jazz special cut oder Regal queen? Das sind Blätter, die mir ganz gut gefallen (wobei die special cut und Regal queen in der Feinabstufung strong nicht zu bekommen sind, soweit ich weiss).

    Lg Saxhornet
     
  10. Gast

    Gast Guest

    @ Mugger

    Sorry .... ich verstehe Deine Problematik nicht so ganz.

    Du bist Profi...Du weisst, was Du willst und kannst....wieso schlägst Du Dich immer noch mit verschiedenen Blättern herum ??????

    Ein Vergleich zu mir selbst : Ich habe ca 200 Blätter auf Lager...völlig unterschiedlicher Herstseller und Systeme.... alle ab und ausgetestet, um für die Zukunft parat zu liegen.....
    Da nehme ich jeweils dasselbe, welches gerade passt.

    Die Suche nach dem goldenen Gral im Blätterwald ist doch eigentlich Sinnlos oder ?? >>> Zumal wenn man das an Firmen, Herstellern, Plastik - oder Holzblättchen festmachen will......

    Ich bin selbst SEHR pingelig, welche Leistung und welches Spielgefühl ich von einem Blatt erwarte.....da habe ich schon tausende von Reeds durchgespielt.....aber eben nur die besagte Grand Ligue behalten....

    MEINE Blätter sind alle gut....die anderen habe ich weggeworfen....aber an Kunststoff oder Holz, an Firma / Hersteller, Stärkegrade oder Schnitt lässt sich da GARkeine Einheit ablesen..... das ist ein wirres Konglomerat an Blättern....welche jedoch Blas-spezifisch alle ähnliche Eigenschaften aufweisen.

    MIR zumindest ergeht es so....


    LG

    CBP
     
  11. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    mir ist bei den forestones aufgefallen, dass die nach langem spielen mit "kleinem ton" allmählich sich verbiegen richtung mpc. (mit lange meine ich so mehr als eine stunde continuierlich).
    dadurch verändert sich die bahnöffnung und logisch das verhalten der blätter. vor allem bei mpcs mit öffnungen ab link 7* aufwärts hat mich das letzendlich wieder von den forestones abgebracht.
    man kann die blätter zwar solange sie warm sind leicht wieder begradigen. ich hatte aber das gefühl, dass es danach immer schneller krumm wurde.

    außerdem finde ich den klang auch nicht sooo überzeugend. immer doch noch ein bißchen steril, wie ich mich auch anstelle.

    ich mach die nur drauf, wenn ich weiß, dass ich im stück flott von einem anderen instrument zum alt wechseln muß.

    zu dem vergleich:
    find ich auch mit der borganischraube deutlich lebhafter.

    gruß
    zwar
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    mal eben auf billigen Kopfhörern im Büro abgehört.

    mmh :roll:

    also ich finde beide Aufnahmen nicht gut. Erinnern mich an recht billige Samplesounds, die ich mal auf so einer Mini Karte von Roland hatte.

    Hör nur ich das so ?

    Gruß,
    Otfried
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Zwar,

    dieses Problem habe ich nicht!

    Gruß
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Und die ewige Suche nach dem heiligen Gral geht weiter...
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Ich möchte das nicht sein.
    Und ich suche nicht, ich versuche nur festzuhalten.
    Leider scheint das hier oft missverstanden zu werden.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Ich möchte das nicht sein.
    Und ich suche nicht, ich versuche nur festzuhalten.
    Leider scheint das hier oft missverstanden zu werden.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  17. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    wers an der spitze härter mag kann sich die schwarzen carbonierten fs mal anschaun.

    nichts für sehr feine tonvorstellungen, aber enorm kräftiger ton.

    :-D
     
  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Prinzipal,

    die Blätter sind aber recht unterschiedlich zu unfiled fs, wie ich bei dir feststellen konnte.

    Gruß
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Hi Florian,

    hier bitte:

    Forestone Borgani

    Rigotti Borgani

    @prinzipal:
    Die Black Bamboo wollte ich neulich probieren, leider ist der Großhändler, naja...

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Hi Florian,

    hier bitte:

    Forestone Borgani

    Rigotti Borgani

    @prinzipal:
    Die Black Bamboo wollte ich neulich probieren, leider ist der Großhändler, naja...

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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