Hallo liebe Saxophon-Freunde, ich habe mich grade neu bei euch angemeldet, da ich nun endlich auch zu den Saxophonspielern gehören möchte Ich bin schon lange am überlegen ob ich mir eins kaufen soll aber nun habe ich mich entschieden. Vom Klang gefallen mir das Alt und das Sopran am besten. Also habe ich mich für ein Alt-Saxophon entschieden. Soweit so gut. nun wollte ich mir nicht gleich eins für 1000 Euro kaufen und hatte bei Thomamm (Internet) eins gesehen was mir ganz gut gefiel für grade mal 300 Euro (TAF-150) ). Aber ich wollte gerne nochmal eins in der Hand halten, also fuhr ich heute in ein Musikgeschäft. Ich wurde dort nett beraten und mir wurde nahe gelegt das ich lieberein hochwertigeres Modell kaufen sollte und bekam dort das Jupiter Colorado für 1000 Euro gezeigt. Da ich noch nicht spielen kann kann ich momentan nicht viel dazu sagen außer das es mir optisch toll gefallen hat und auch hochwertig aussah. Nun meine Frage: ist es besser ein teures Saxophon zu nehmen oder reichen die günstigeren erstmal auch aus? Ist eins der beiden gut oder soll ich was ganz anderes nehmen? Freue mich auf viele Antworten und auch auf viele interessante Themen und Gespräche in Zukunft. Grüße Kaddi
Hallo Kaddi, erst einmal herzlich Willkommen im Forum. Deine Frage ist berechtigt, aber auch nicht gerade neu. Hast Du Dir schon einmal die zahlreichen threads angesehen, in denen es um Einsteigerinstrumente geht? Gruß Claus
z.B. hier oder auch hier oder vielleicht auch hier. Dort und an anderen Stellen findest Du eine Menge (wenn auch nicht immer widerspruchsfreie) Hinweise.
Hallo Claus, ich bin einige Threads überflogen aber ich hatte gehofft das ich speziell zu den zwei Saxophonen Aussagen bekommen könnte, daher dachte ich das ich einen neuen aufmache. Hoffe das war ok. Werde aber auch noch etwas weiter lesen. Grüße
Das Jupiter Colorado ist ein gutes Horn, nicht nur für Anfänger. Ich besitze eines, allerdings ein Tenor. Bei ebay wird auch ein neuwertiges Alto angeboten: http://www.ebay.de/itm/221111663795?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 Gruß Hans
Hallo Hans, danke für die Antwort hatte das Angebot auch schon sehen musd man mal abwarten wie der Preis in 6 Tagen noch steigt Grüße
Hallo Kaddi, zunächst einmal im Forum und unter den Saxofon-Spielenden! Die einen sagen so, die anderen so. Teuer muss ja nicht gleich "besser" sein, was ist überhaupt "gut"? Na, ein Sax, das Dir gut liegt und es Dir ermöglicht, auf ihm problemlos zu spielen. Das fängt bei der Mechanik an (kannst Du mit Deinen Fingern alle Tasten bequem erreichen?) und geht über Gewicht usw. bis hin zur Stabilität - ein empfindliches Instrument sollte man lieber keinem Kind in die Hand drücken, doch Erwachsene haben damit in der Regel weniger Schwierigkeiten. Am besten wäre ein erfahrener Spieler, der Dich ins Geschäft begleitet und dort berät. Jupiter haben schon viele meiner Schüler gespielt und kamen damit bestens klar. Mit sehr "günstigen" Thomann-Instrumenten habe ich vor einigen Jahren schlechte Erfahrungen gemacht, doch es h sich Stimmen, dasss man dort mittlerweile verstärkt auf Qualität achten soll. Grundsätzlich kann kein Mensch aus der Entfernung beurteilen, ob sich bei den genannten Instrumenten ein Kauf lohnt - sie können gut oder schlecht eingestellt sein, Macken haben, die ein Laie nicht bemerkt, da kommt es sehr auf den Einzelfall an. Deshalb bin ich dagegen, Saxofone unbesehen aus dem Internet zu bestellen - aber auch damit haben viele schon gute Erfahrungen gemacht. Mein Tipp: Fachmann (oder -frau) mitnehmen, am besten das zukünftige Lehrpersonal! Schöne Grüße, Rick
also ich hab das so gemacht als ich begann ... vor ca. 2 1/2 Jahren ich hab mir ein Mietkaufsax genommen und mal begonnen loszutröten + Unterricht Nach ca. 1/2 Jahr hab ich dann über einen Bekannten eine Yanagisawa gekauft mit dem ich ca. 1 1/2 Jahre glücklich war Jetzt bin ich auf ein Weltklang umgestiegen mit dem ich sehr gut zurecht komme Die Entscheidung ein "billiges" Mietkaufgerät zu nehmen war aus heutiger Sicht für den Anfang die richtige Entscheidung da meiner bescheidenen Meinung nach am Anfang das limiterende Element der Spieler ist und nicht das Instrument only my 5 cent Grüße Malocher
Im Prinzip Jein. Grundsätzlich ist es auch oder gerade für den Anfänger angenehmer ein GUTES Instrument zu spielen. Die häufigste Erklärung warum man zu einem 300€ Teil greifen will ist doch - Für einen Anfänger wird's das schon tun - Wer weiß, vielleicht ist das gar nicht meins und dann habe ich viel Geld ausgegeben - Ich habe gar nicht so viel Geld. Ich bin selbst noch Anfänger, kann aber nach fast vier Jahren zu dem Thema schon eine qualifizierte Meinung abgeben. Man kann auch als Anfänger den Unterschied zwischen einem guten und einem billigen Instrument feststellen. Je mehr man spielt, desto auffälliger wird allerdings der Unterschied, weil man die Schwächen erkennen lernt. Der Wertverlust eines guten Instruments ist gering. Selbst wenn man es nach einer Weile mangels Interesse wieder verkauft hat man vermutlich nicht mehr Geld in den Sand gesetzt als ein billiges Instrument gekostet hätte. Bei einem billigen Instrument ist das quasi ein Totalverlust weil praktisch unverkäuflich. Man hat allerdings in der gleichen Zeit viel mehr Freude an einem GUTEN Instrument wie an einem billigen. Oft ist es möglich, ein gutes Instrument zu leasen, zu mieten oder unter Umständen gibt's sogar eines von der Musikschule oder der lokalen Musikkapelle für Lau oder einen Anerkennungsbeitrag. Ein gutes Gebrauchtes ist auch eine Alternative. Nur eben - nicht ungespielt kaufen, am Besten von jemandem der das auch beurteilen kann, etwa dem künftigen Sax Lehrer. Aber das wurde schon gesagt Ich selbst spiele ein 20 Jahre altes Selmer als Leihgabe meiner Musikkapelle und ein eigenes "China Sax". Letzteres würde ich als "untere Mittelklasse" oder "gutes China Sax" einstufen aber auch das war in der 800€ Klasse. Mittlerweile kann ich mit den "Besonderheiten" dieses Instruments halbwegs umgehen. Es liegt mir gut in der Hand und der Klang ist super. Trotzdem merke ich immer, wenn ich das Selmer in der Hand habe, dass das eine ganz andere Liga ist. Wenn Du Dich durch die alten Diskussionen zum Thema "Instrumentenberatung" liest - das Thema kommt gelegentlich wieder dann ist der Konsens ungefähr: - Kauf auf jeden Fall ein Neues, bloß kein Gebrauchtes - Kauf auf jeden Fall ein Altes, die neuen klingen nicht gut - Kauf auf jeden Fall ein Selmer - Kauf erst mal was Billiges, bis Du das wirklich beurteilen kannst. - Kauf erst mal gar nix, leih Dir eins. - Kauf meins Und kauf nichts, das Du nicht selbst zuvor gespielt hast. Zumindest da sind sich die meisten einig.
das wird leider nicht viel weiterhelfen, da Kaddi ja nicht spielen kann. Also nimm jemanden mit, der spielen kann, idealerweise der Lehrer....
Für Anfänger ist es immer besser erstmal ein preiswertes Instrument zu mieten anstatt eines zu kaufen. Manche Läden wie die Holzbläser hier in Berlin bieten Dir auch an, wenn Du ein Horn länger gemietet hast, daß Dir wenn Du nach einem Jahr oder so ein besseres Instrument kaufen willst ein Teil der Miete an das bessere Insrument angerechnet wird. Grundsätzlich macht es keinen Sinn ein Saxophon blind ohne probieren zu kaufen. Selbst mehrere Saxophone des gleichen Models vom gleichen Hersteller unterscheiden sich mitunter sehr stark. Als Anfänger und Amateur ist es schwer wirklich zu beurteilen ob alles ok ist mit dem Horn. Deswegen ist es immer ratsam, um böse Überraschungen zu vermeiden, einen erfahrenen Spieler mitzunehmen, der das Horn anspielen kann. Alles andere führt eventuell zu einem Sax, das Dir das Leben und Lernen schwer macht und den Spaß mindert. Grundsätzlich spricht auch nichts dagegen ein gebrauchtes Sax zu kaufen aber auch hier gilt, Du brauchst Jemanden der das Horn beurteilen kann. Wenn Du Dir ein Horn schicken lässt musst Du auch damit rechnen daß sich durch den Transport eventuell eine Schraube verstellt hat oder ein Polster nicht mehr perfekt deckt etc., das müsste dann nachjustiert werden, deswegen ist es besser in einem Laden zu kaufen (oder auch zu mieten) wo Du auch gleich eine Werkstatt hast, denn die Hörner werden dort meist nochmal vor dem Verkauf gewartet (leider auch nicht immer). Wärst du in Berlin könnte ich Dir meine Hilfe anbieten.
Hallo, vielen Dank für die Antworten! ich wollte mir eigentlich ein kaufen und die schlimmsten Anfänge erstmal alleine machen sprich wie halte ich das Sax richtig so. aber ich merke schon es wäre wohl besser erstmal jemanden zu suchen der es kann bzw. mir beibringt und dann kaufen. Ich werde mich mal umhören wo ich unterricht nehmen kann und dann sehe ich weiter.Vielen Dank nochmal
Moin unf herzulich Willkommen hier im SAXfroum!!! Du merkst schon: Es gibt nie nicht den(!) einen richtigen Weg. Es läuft immer auf "selbst probieren" hinaus. Und grad' das ist ja nun am Anfang eher schwierig Mein erstes Horn (Alto) hab'Ä ich auf Anraten meines damaligen Lehrers gekauft. Es passte zu meinen (recht kurzen) Fingern und nach seiner Aussasge (Wem sollte ich sonst glauben?) gehörte es zu den Favoriten im Preis-/Leistungsverhältnis. Es wa eine Jupiter 769-767. Ich hab's gerne lange Zeit gespielt. Mal nen anderes MPC drauf gesteckt und auch später einen anderen S-Bogen. Und dann konnte ich es auch noch ganz gut verkaufen. Cheerio tmb
Ja genau so rum. Das ist wie beim Autofahren. Da kauft man auch nicht zuerst "irgendein" Auto, setzt sich rein und probiert im Selbstversuch ob man Fahren und die Tücken der Straßenverkehrsordnung autodidaktisch erlernt. Das ist nicht gut für's Auto, nicht gut für die Umgebung und auch nicht gut für's Ego. Ein(e) Fahrlehrer/in muss her und ein Fahrzeug bei dem die Schaltung einwandfrei funktioniert, der Motor in Ordnung ist und alle Bedienelemente bei gleichzeitiger guter Rundumsicht bequem bedienbar sind. Wobei beim Auto der Gesetzgeber zumindest Richtwerte vorgegeben hat, wann es für den Verkehr zugelassen und geeignet ist. Bei Musikinstrumenten fehlt eine solche verbindliche Qualitätsnorm leider.
Ich kann fast Deinem ganzen Posting zustimmen, aber nicht dem "leider". Es ist schon so zuviel geregelt und mit "Führerscheinen" versehen. IMHO braucht's das nur dort, wo potentiell andere gefährdet werden könnten. Abgesehen von Schnittverletzungen durch herumfliegende Splitter zersprungener Gläser ist das beim Saxspielen auszuschliessen. Cheers HanZZ
Ich kaufe meine Autos immer noch so, ca. alle 15 Jahre eines. Aber auch wenn's noch so billig ist, wer kauft ohne eigene Fahrpraxis blind im Internet eines, ohne sich vorher rein zu setzen und Probe zu fahren oder das zumindest von einer vertrauenswürdigen Person Probe fahren zu lassen? Jein. Der ungeregelte "Wettstreit des freien Marktes" führt normalerweise nicht automatisch zu einer Steigerung der Qualität, mit der dann um die Gunst des Käufers geworben wird. Das führt üblicherweise nur dazu, dass immer mehr noch billigerer Ramsch auf den Markt kommt, der mit medialer Vernebelungs Taktik dem unbedarften Interessenten irgendwie schön geredet wird. Aufgrund der Überflutung unserer Welt mit noch mehr Produkten und noch mehr Auswahl ist es für einen Kunden bei allen Produkten extrem schwer "gut" von "weniger gut" von "schlecht" auseinander zu halten. Vor Allem, wenn man nicht sowieso lange Erfahrung mit genau diesem Bereich hat. Deshalb werden komplexe Qualitäts-Eigenschaften auf wenige oder ein einzige, leicht vergleichbare Zahl herunter gebrochen. Meist ist das der Preis. Geiz ist Geil. Ein höherer Preis geht nur mit "Markenbonus", weil XYZ ist sowieso das Beste, darum ist es ja so teuer. Das ist bei Saxophonen so, bei Autos, bei Kameras, bei Schuhen, Möbel oder Bio-Lebensmittel. Mir wäre in vielen Bereichen ein "Werbelügeundschönfärberverbot" ganz Recht, aber das behindert ja den freien Markt und schränkt die freie Entscheidung des "mündigen Konsumenten" in unzulässiger Weise ein. Es gab eine Zeit, da waren Handwerker in Zünften organisiert, die dafür gesorgt hatten, dass der ganze Berufsstand ein hohes Qualitätsniveau aufrecht erhalten kann. Das wurde (natürlich) korrumpiert und missbraucht, aber eine Zeitlang hat es funktioniert. Ein "Meisterbetrieb" muss immer noch Qualität abliefern können, ein "Industriebetrieb" nicht. Warum? Weil dort die Lobby mit den dicken Brieftaschen sitzt. Ich glaube hab heute meinen "die ganze Welt ist ja sooo schlecht Tag"...
@ bebop99 Das ist wohl so, denn das: kann man so pauschal nicht sagen und es ist wissenschaftlich auch nicht haltbar... Also, die Welt ist nicht sooo schlimm. LG Dreas