Nein, hier gehts nicht um irgendwelche Sexualpraktiken, sondern um den Schnitt der Blätter. Das bei den französischen auch zusätlich , der Übergang gepfeilt ist (und man so eine Rechteckigen Rücken hat), weiß ich, doch wo ist der Sinn. bei den Rico Select Jazz gibts beide Varianten (ja, ab und zu spiele ich auch gerne Holz), doch wo liegt da der tiefere Sinn. Sind die einen fexibler, voller oder dunkler im Ton? Dann noch mal eine Generellere Frage, wodurch unterscheiden sich die einzelnen Marken und Varianten von einander, oder besser, wodurch klingen sie anderes. Schnitt, verwendetes Schilfrohr, bearbeitung, behandlung, Selektion?
HI, all das, was Du genant hast spielt eine Rolle; dazu kommt noch die Blattgeometrie, das macht einen starken Unterschied: Dickes Herz, dünne Spitze oder andersherum; breite Abflachung an den Rändern oder steile Form etc. Es gibt zwar allgemeine Hinweise, daß die eine oder andere Form für einen bestimmten Stil besser geeignet sei, aber nach meiner Einschätzung kommt sehr viel auf die jeweilige Kombination mit dem Mundstück und vor allem den eigenen Ansatz an. Und dann sind Stile ja eine sehr relative Sache: Ist bei Jazz an Ben Webster oder Ernie Watts gedacht? Geht es um Klassiker im Saxophonquartett oder Sinfonieorchester? Amerikanisch oder französisch: Ich stelle da keinen allzu großen Unterschied fest, bevorzuge aber (ohne daß ich klare Gründe nennen könnte) den french file. Gruß Wolfgang
Ich weiß nicht ob es klangliche Unterschiede gibt, aber was den Einsatzzweck angeht, die Französichen sind gedacht für kürzere Bahnlängen mit steilerer Bahnkurve, was man auch french facing nennt. Die Amerikanischen sind entsprechend für längere Bahnen und flachere Bahnkurven gedacht (american facing)...
Bei "french filed"-Blättern sprechen die tiefen Töne verglichen mit identischen, aber nicht gefeilten Blättern besser an.