Gaubert Barisax

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Steuermann, 7.März.2014.

  1. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen, ich bin neu hier und muss mich erst mal zurecht finden.

    Kann mir vielleicht jemand etwas zu einem Baritonsaxophon der Marke "Gaubert" sagen.

    Auf dem Instrument ist außer dem Namen noch eine Adresse eingraviert.

    Rue Esquermoise 34 Lille

    Gefühlt ist das gute Stück etwa 100 Jahre alt und versilbert

    Würde mich über ein paar Infos freuen.

    Gruß Steuermann
     
  2. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    Willkommen Steuermann !

    Vielleicht mal googlen


    Ernst
     
  3. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    nur auf französisch bzw übel übersetztes zeug
     
  4. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht findest hier im Forum etwas bei/unter

    " Hersteller "
     
  5. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    OK-Danke
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Steuermann,

    zunächst ein herzliches Willkommen hier im Forum.

    Fotos wären sehr hilfreich.

    Sind die Becherklappen auf einer Seite oder auf beiden Seiten, sogenannte "Splitbell"?

    Wenn die auf beiden Seiten sind dürfte das Sax mit großer Wahrscheinlichkeit vor 1930 gebaut sein.

    Es wurden immer von namhaften Herstellern Saxe für alle möglichen "Vertriebsmarken", sogennante Stencil gebaut.

    CzG

    Dreas
     
  7. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Hm,

    hier wird gleich auf der 1. Seite eine alte Zeitungsanzeige dargestellt

    Frei übersetzt (ich hatte immer eine 5 in Französisch und das ist schon über 40 Jahre her):

    Künstlerische Herstellung von Musikinstrumenten
    Haus Gaubert, gegründet 1815
    Laignel, Nachfolger
    (Rechtsform Brevete S.D.G.D.)
    34, rue Esquermoise, 34
    Lille

    Spezialität Clarinetten, Flöten, Oboen und Saxophone, perfektionierte Systeme - neues (neuartiges) Solo-Kornett, angenommen von den besten Lehrern, unvergleichbare Genauigkeit, Sonorität und Haltbarkeit

    Reparaturen, Vernickelungen, Versiberungen

    Moderate Preise

    (Instrumente vorrätig von den Häusern, wörtlich Lager der Häuser) Besson, Buffet-Crampton und Millerau
     
  8. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Aus der anschließenden Familiengeschichte lässt sich entnehmen das die Familie Gaubert (manchmal auch Gobert geschrieben) über mehrere Generationen als Schlosser (Serrurier) und auch Geigenbauer (Luthier) und auch Blechblasintrumente gefertigt hat (instruments en cuivre, wörtlich Instrumente aus Kupfer).

    Insgesamt eine sehr musikalische Familie:
    Annuaire général de la musique et des sociétés chorales et instrumentales de France. 1888. Source archives.org.
    Accordeurs de pianos. Gaubert, rue Esquermoise, 34.
    Conservatoire de musique. Gaubert. Clar. Gaubert (E) saxophone.
    Instruments de musique. Gaubert (Jules) rue Esquermoise 34.
    Marchands de musique et luthier. Gaubert rue Esquermoise 34.
    Professeur de musique. Gaubert (E) rue Nationale 21.

    (Klavierstimmer, Unterricht, Handel mit Instrumenten, Geigenbauer, Lehrer)

    Ob Dein Instrument wirklich 100 Jahre alt ist, sei dahingestellt, aber offenbar kommt es aus einem traditionsreichen Haus, in dem bereits seit ca. 1800 Instrumente , auch Saxophone, gebaut wurden.

    Nach meiner Ansicht hast Du ein Schätzchen.

    Zusatz: Der letzte Eintrag auf dieser Blogseite datiert von 1922, schon mit dem Namen Laignel

    Musique adresses universel 1922:
    Laignel, 34, rue Esquermoise.- Musique et instruments.- Fond en 1815
     
  9. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Noch ein bischen Recherche:

    Hier findet sich folgender Frage-Antwort-Dialog:

    Die Frage ist nach der Herkunft einer Flöte mit der Signatur "GAUBERT à LILLE", darunter "Laignel Successeur".

    Die Antwort des Adminitrators lautet:
    Guten Tag, es hatte dort 2 Gauberts in Lille, J.P. (?) 1865/1874 und Eugène 1872/1893; Die beiden haben das Haus Thibouville als Hersteller genutzt. Laignel war auch aus Lille (Lillois = "Lille-ianer") zwischen 1874 und 1927 (rue Esquermoise, 34).

    Demnach müsst Dein Sax von 1927 oder früher sein.
     
  10. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hi Steuermann, willkommen in Forum,

    für mich klingt Rubax' Fund sogar so als hätte Laignel die Flöte und damit wohl auch alles andere zusätzlich auch mit seinem eigenen Namen und den Hinweis, dass er Gauberts Nachfolger (successeur) ist, versehen. Damit kann man meiner Meinung nach darauf schließen, dass das Sax von einem der Gauberts selbst und sicher nicht von Laignel (unter dem Namen Gaubert) ist. Es wäre also in jeden Fall von vor 1893! Wow!

    Fotos wären da echt spannend.

    Grüße
    Stefan
     
  11. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Leute Leute, das klingt alles sehr spannend-war ein paar Tage unterwegs- erstmal danke für die nette Begrüßung und für Eure Recherchen-ich werd morgen mal ein paar Fotos machen-bin gerade geschlaucht von der Mugge gekommen-wird heut nix mehr-auf alle Fälle ist das Silber in einem tip top Zustand- ob man das Instrument nun einfach so zum Instrumentenbauer geben sollte- wohl eher nicht-leider ist es in dem momentanen Zustand nicht wirklich spielbar-bis dann-ciao
     
  12. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Steuermann,

    sicher nicht zu jedem x-beliebigen Instrumentenbauer, aber zu einem guten Holzblasinstrumentenmacher ganz sicher. Ein solcher kann das Sax sicher so Generalüberholen, dass es den Aufwand/Preis Wert ist. Um das selber zu machen bräuchtest Du eine Menge Erfahrung, die man sicher nicht an so einem Sax sammeln sollte!

    Es einfach als Sammlerstück so zu nölassen und in den Schrank zu stellen könnte ich glaube ich nicht, ein Sax will gespielt werden.

    Grüße
    StefAlt
     
  13. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Hallo, anbei nun mal ein paar Fotos von dem guten Stück.
    Gruß Steuermann
     
  14. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Ok-danke für Deinen Hinweis-das Bilder hochladen gestataltet sich gerade sehr kompliziert-ich probier es nochmal
     
  15. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Anbei ein Foto
     
  16. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Gaubert Foto
     
  17. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Hallo miteinander

    -anbei nun das Ergebnis der kleine Foto-Session mit dem guten Stück

    -ich würde mich über Meinungsäußerungen freuen

    -Gruß Steuermann
     
  18. Steuermann

    Steuermann Schaut nur mal vorbei

    Schade schade,

    nachdem es anfänglich einige Kommentare und interessierte Kollegen gab, kommt nun nichts mehr.

    Würde mich über Meinungsäußerungen sehr freuen.

    Gruß Steuermann
     
  19. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Danke für die Bilder. Ich habe ja ein gwisses Faible für französische Uralthupen. Für mich sieht das nach einem vernickelten Instrument aus, Baujahr vielleicht vor 1900. Getrennte Oktavklappen, Tonumfang von Tief H bis hoch Eb.

    Ich würde vermuten, eine GÜ erfordert schon eine Spezi und dürfte nicht ganz billig werden. Eim heutigen Sinn alltagstaugliches Instru,ent wird es nicht werden.

    Die Fotos sind sehr klein, sooo viel kann ich da nicht erkennen

    Gruß
    saxfax
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @ Saxfax

    Sapristi !! Du hast Recht !
    Das Ding hat noch ne geteilte Oktavklappe..... war mir garnicht aufgefallen.

    AB ins Museum mit der Hupe !! >>> Für richtig teuer Geld !!

    CBP
     
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