gesucht: das optimale Blattspitzenabknipsgerät

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von TSax80, 7.April.2019.

  1. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Manchmal wird ein Blatt rasch leichter, spielt aber noch ganz gut. Da kommt mit die Idee, die Spitze abzuknipsen. Ich habe noch ein älteres Vandorendingens, das knipst aber nicht sondern kaut mehr drauf rum.
    Könnt Ihr einen Knipser empfehlen? Knipst Ihr die Blätter trocken oder angefeuchtet?

    VG, TSax80
     
  2. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich habe mir diesen Blattabschneider geleistet und der macht zumindest das recht gut, was er machen soll gut. Habe da aber auch keinen Vergleich zu anderen Werkzeugen. Man sollte ja meinen, da es nur um Blattspitze kürzen geht, muss es auch nicht so teuer sein. Vielleicht gibts da noch gute Alternativen.
    Mir hat dieses Werkzeug an sich gefallen und als alter Handwerker bin ich von gutem Werkzeug immer sehr angetan, auch die Optik gehört ganz bisschen mit dazu.
    Ich benutze den Blattabschneider relativ oft und möchte ihn nicht mehr missen. Er bringt wirklich müde Blätter ein wenig in Schwung. Dabei schneide ich natürlich nur gaaaanz wenig ab, eher so wenig wie möglich und dass ggf. dann eben 2 x. Den Kauf dieses Blattabschneiders und dem ReedGeek ( noch teurer!) werde ich trotz des stolzen Preises wohl nie bedauern.
    Beim Abknipsen sind meine Blätter leicht feucht, weiss aber nicht, ob das nun sinnvoll ist. Kommt eher daher, dass ich das Blatt vorher meist kurz anspiele.

    https://www.thomann.de/de/cordier_blattschneider_tenorsaxophon.htm
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.April.2019
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  3. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Cordier habe ich auch - es braucht aber auch ein bisschen Technik:
    Blatt keinenfalls trocken sondern leicht feucht bis nass bearbeiten.
    Nach dem Abknipsen die Schneide nicht einfach nach oben schnappen lassen, sonst nimmt sie das frisch geknipste Blatt mit und verursacht Risse. Blatt vorher nach hinten rausziehen, dann geht es ganz ordentlich.

    Man darf sich trotzdem kein neues Blatt erwarten, sondern halt ein überarbeitetes Blatt, das noch ein bisschen was aushält.

    Grüße,

    Wanze
     
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  4. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Ergänzend zu den Erklärungen von @Wanze hier noch eine Vorführung per Video zur Anwendung des "Cordier".
    Sie ist zwar auf spanisch moderiert, aber die Bilder (so meine ich) sprechen für sich....



    Viele Grüße :)
    Christine
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.April.2019
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  5. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Dann ordere ich den Cordier. Danke für die Rückmeldungen, VG
     
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  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Blattschneiderameisen sind die absolute Öko Variante......:duck:
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich finde leider gerade meinen besten Knipser nicht. Habe ich noch aus den 70er Jahren. Es ist aus einem Teil gestanzt und schneidet besser als alle anderen ab (-;
    Finde leider auch kein Bild im Netz. scheint es nicht mehr zu geben.
     
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  8. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Alternativen: ich nehm dazu eine kleine schere... aber allzu lange spiel ich die blätter dann nicht mehr :)
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich finde, dass das nicht wirklich hilft. Du änderst den Blattschnitt dadurch und ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass ein durchs Spielen zu leicht gewordenes Blatt dadurch wieder besser wird. Wenn es durch ist, ist es durch. Ich habe jedes Blatt, dass ich mit nem Blattschneider bearbeitet habe dann doch kurz darauf weggeworfen.
     
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  10. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Einfach so mit der Schere wäre mir bei der 10 tel mm Arbeit wohl zu ungenau, aber man kann sich sicher ne gute Schablone bauen und dann das Blatt z.B. mit einer gebogenen Rasierklinge sauber abschneiden und zur Bearbeitung des Blattes tut es auch ein scharfes Messer, Rasierklingen oder auch feinstes Schleifpapier. Geht sicher alles, aber so ein gutes Werkzeug ist schon ne feine Sache, mir gefällt´s.
    edit: Wo ich das gerade von Saxhornet lese......ich mache das wirklich öfter mal mit dem Abschneiden von 10 tel mm und spiele das Blatt dann auch noch ne Weile. Habe Blätter auch schon 2 x nachgeschnitten, musste dann aber auch ein bisschen mit dem Reedgeek dran.
    Ich mache das nicht, um langfristig Geld zu sparen, Nein, gar nicht....ich möchte gut klingende Blätter einfach länger spielen und das klappt ganz gut.
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Durchgespielte Blätter werden nicht wirklich besser. Da bin ich ganz bei @saxhornet. Es passiert aber mitunter, dass mir ein neues Blatt zu weich erscheint. Dann kann der Schneider helfen.

    Die Schere geht nur zur Not, z.B. wenn die Klarinettenblätter aus sind und ich aus einem Altblatt mittels Schweizermesser ein Klarinettenblatt schnitzen muss. Leider verkantet die Schere das Blatt schnell, so dass kleine Längsrisse entstehen können.
     
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  12. djings

    djings Strebt nach Höherem

    inzwischen pass ich super auf die blätter auf und schiebe sie vorsichtig unter die ligatur, die schon auf dem mundstück sitzt. so halten die blätter lange. wenn dann risse entstehen, sind die so tief, dass abschneiden nicht mehr hilft :)
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    So ist Recht (-;

    Aber die Risse durch die zum Schluss drauf gesteckte Ligatur meine ich nicht, hehe. Nein, die Scherenschneiden quetschen das Blatt häufig so, dass kleine Längsrisse entstehen.
     
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  14. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Old Indian Trick:
    In der 60'er und 70'er Jahren hab ich ein Silver Dollar und ein Zippo benutzt. TAB - That's Africa Baby.
    Heutzutage - Neue Blatt drauf un' Basta ;) :rolleyes:
     
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  15. Rick

    Rick Experte

    Ja, das habe ich in den 1970ern auch so gelernt: Geldmünze drunter und abflämmen.
    Wirklich überzeugend und auf Dauer hilfreich war es aber nicht...
     
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  16. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Aus abgenudelten Blättern macht das klipsen sicher keinen neuen. Ich möchte einen clipper mehr als Gegenteil zum Sandpapier, wenn ein Blatt nach ein bißchen einspielen schon zu leicht ist. Ich werde berichten!
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Der Cordier Abschneider ist ganz gut, aber Vorsicht: Manche ziehen nicht gerade, wenn man an der Schraube dreht, und dann wird das recht mühsam mit dem genauen Einspannen.

    Ansonsten, ich benutze ihn immer wieder mal, wenn Blätter nach kurzer Zeit oder gar von Anfang an zu leicht, aber eben noch nicht abgenudelt sind. Dann kann man sie 1 mal kürzen, so ca 1/10 mm. Das sollte man aber nicht mehr als einmal tun, sonst gewöhnt man sich an die verkürzten Blätter und hat entsprechend Umstellungsprobleme auf normale, wenn es dann doch wieder ein Neues sein muss.

    Gruß,
    Otfried
     
  18. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Wenn Du den mal wieder findest, wär es super, mal sowas zu sehen...
    thx
    Paco
     
  19. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Ich bin da ganz unkompliziert. Ich schneide, wenn ich der Meinung bin, es ist zu weich geworden, es mit der Nagelschere. Nur ein ganz wenig. Wenn die Rundung nicht gelungen ist, hilft auch die Nagelfeile - ganz locker geführt. So spiele ich heute noch immer das Blatt, das mir @saxhornet beim ersten baltic-Workshop in Stralsund vor 3 Jahren geschenkt hat. Alle TOTMS seit dem, sind mit diesem Blatt gespielt. Ich bin wohl zu einfältig und habe kein Gespür dafür, wenn das Blatt zu wechseln ist...:oops:. Hewe
     
    murofnohp, bebob99, sachsin und 2 anderen gefällt das.
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Chapeau!
     
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