gutes Tenor Mundstück???

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von bluebird, 13.November.2006.

  1. bluebird

    bluebird Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich brauche mal wieder eure fachkundige Hilfe.

    Nach dem ich nun mein erstes eigenes Sax habe (Keilwerth SX 90 Tenor), bekam/bekomme ich auch noch ein Mundstück meiner Wahl dazu.

    Zunächst habe ich jetzt 3 zur Auswahl, sollte mir keins zusagen, bekomme ich weitere zum Probieren.
    Es sind:

    Selmer S80 C** VO

    Meyer MR- 404- 7ML

    und ein Keilwerth Mundstück aus Acryl.

    Ich spiele erst seit 9 Wochen, will aber ruhig ein Mundstück von dem ich auch eine Weile etwas habe.

    Soundmäßig stehe ich eher auf warme volle, ausgewogene Töne (die mein vernickelt schwarzes SX90 auch toll produziert!)
    Aber ein wandelbares Mundstück wäre natürlich besonders klasse.

    Kann es sein, dass ich mir bei dem Meyer Mundstück deshalb noch luftleerer als sonst beim Tenor vorkomme, da es eine große Kammer hat?

    Ist eine 7er Bahnöffnung noch zu viel für mich.

    Mein Saxlehrer meinte ich sollte beim -bisher geliehenen- "Alt" von 2 1/2 auf 3er Blätter umsteigen.

    Welche Tipps habt ihr bezüglich Mundstück und Bahnöffnung, Material, bzw. meiner zu wenigen Luft beim Tenor.

    Grüße die Saxlustige
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Als Anfängermundstück empfehle ich ein Yamaha 4C Mundstück - für Fortgeschrittenere finde ich das Vandoren T20 klasse!

    Schöne Töne!
     
  3. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    tach ,

    mache 1-2 jahre die übungen von sigurd rascher aus dem heft top tones , und zwar täglich ! ca. 15 minuten ( zunächst erst die anfangskapitel , nicht zu früh zu viel !!! ) , dann wird die suche nach einem "guten" mundstück sinnvoll sein .

    dabei alle blätter-sorten ausprobieren die du bekommen kannst , und die von der dicke her in etwa hinkommen .

    oder würdest du untrainiert auch gleich an einem marathonlauf teilnehmen ?
     
  4. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Für ein sx90r würde ich Dir sehr ein Lawton bb, Guardala Studio empfehlen. Ein Kumpel von mir spielt beides. Er hat auch zum Vergleich ein Standart Link mal gespielt, das klang sehr fad.
     
  5. bluebird

    bluebird Schaut öfter mal vorbei

    Danke für eure Antworten.
    Kann ich daraus lesen, dass ihr von den genannten Mundstücken in meinem Falle nicht viel haltet??
     
  6. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Das S80 C** ist sicherlich ein sehr gutes Anfängermundstück, aber eher klassisch orientiert. Dort solltest du auch etwas härtere Blätter wählen, je nach Ansatz. Stärke 3 sollte passen wenn du auf dem Alt 2,5 gespielt hast.
    Für das Meyer mit seiner etwas offenen Bahn bietet sich vielleicht eher ein 2,5er an, wobei dieses Setup nicht mehr ganz so einstiegsgerecht ist, da schwieriger zu kontrollieren und intonieren. Ansonsten ist das Meyer ein prima Allroundmundstück für alle Stile, mit dem du sicher nach einer Eingewöhnungsphase von ein paar Wochen bis Monaten prima zurechtkommen wirst. Schöner wäre eine Medium Kammer, und eventuell kleinere Öffnung, also z.B. ein M6M.
    Aber allgemein sind die beiden Mundstücke die du da hast beide im Prinzip empfehlenswert. Welche Stile möchtest du denn spielen?

    Gruß Chino
     
  7. bluebird

    bluebird Schaut öfter mal vorbei

    Ich denke ich lasse mir mal das M6M geben, wenn ich das nächste Mal im "Session" bin.
    Ich habe schon aus anderen Threads gelesen, dass es toll sein soll.
    Stilrichtungstechnisch will ich von Blues- Pop, ein bisschen Klassik und Jazz alles spielen.

    Also wäre ein Allrounder für die Zukunft nicht schlecht.

    Grüße Moni
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Auf jeden fall solltest du DEN Tenor klassiker OttoLink Supertone Master ausprobieren, DIE Bahnöffnung ist 7*.
    wenn du es noch wärmer und dunkler willst, kannst du auch das OttoLink STM NewYork probieren.
    Lawton finde ich zum anfang ein bissle teuer. EIn guarada dagegen finde ich abwegig. Super Geile Mundstück, aber auch genauso überteuert.
     
  9. bluebird

    bluebird Schaut öfter mal vorbei

    Das Otto Link STM New York habe ich, das war auch dabei, da das Sax gebraucht ist und die Vorbesitzerin sich dieses Mundstück angeschafft hatte.
    Allerdings meinten die Saxverkäufer dieses Mundstück wäre auf dem SX90 (vernickelt) kontraproduktiv, da es eher einen fetzigeren, jazzigeren Sound produziert und nicht gerade den warmen Klang des Saxes unterstützt.
    Auch mein erfahrener Kaufberater konnte dem nur zustimmen.

    Der Preis (Lawton) ist nicht so schlimm, da mir ja gesagt wurde ich dürfe ein Mundstück aussuchen. Es sei denn das Lawton kostet mehr als 250 oder 300 Euro, dann weiß ich nicht ob sie das machen!
     
  10. carlos

    carlos Ist fast schon zuhause hier

    Meyer hat andere Typenbezeichnungen wie die Otto Links.

    Ein Meyer 10 entspricht etwa eine 7* von Otto Link.
     
  11. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Ich weiß ja nicht um deinen Erfahrungsstand in der Saxpraxis, aber meiner Meinung nach sollte man sich nicht zu früh auf großen Bahnöffnungen versuchen. Die drei von dir angesprochenen Mundstücke sind schon sehr gut, es ist natürlich die Frage wie sie dir klanglich gefallen. Ich würde vielleicht noch ein Meyer "G" mit aufnehmen, oder ein Yanagisawa Kautschuk. Das "G" schlägt klanglich die Brücke zwischen dem Meyer MXM und dem Otto Link Toneedge, mit der Bahnöffnung 7(entspricht OL 5*) oder 6 kommen auch Tenorneulinge ganz gut zurecht.

    Persönlich mag ich die Berg Larsen ganz gerne, die haben einen sehr variablen Klang...
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Das könnte ich so nicht unterschreiben.
    Das gängige Vorurteil, alle MetallMPC seien scharf und hell...
    Die OttoLinks sind bekannt für ihren warmen weichen jazzigen Sound.
    Die eigenschaften des Mundstücks werden nicht durch das Material sondern durch deren innere Geometrie bestimmt.
    Große kammern produzieren einen Warmen dunklen Ton.
    Ach haben die Links nicht gerade ein flaches Dach geschweigedenn einen Baffle oder Stufe.
    Gib dem mundstück ne faire chance.
    Aber wenn ich die Wahl hätte, wie war das nochmal mit Guaradala?...
    (da schau mal bei PMS vorbei)
     
  13. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Und ein Meyer kann imho mehr fetzen als ein Otto. Kann aber auch in die andere Richtung gezähmt werden. Da hast du auf jeden Fall die größtmögliche Vielseitigkeit und Flexiblität.
    Bei Klassik UND Jazz führt sowieso selten ein Weg an Meyer oder Vandoren vorbei.

    Gruß Chino
     
  14. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Auf jeden Fall ein STM testen, als Anfänger im Bahnöffnungsbereich 5*/6/6*. Ein STM ist mit Sicherheit nicht zu fetzig. Wie Darkmagic schon anmerkte hängt der Klang nicht primär vom Material sonder von der inneren Bauform ab. Vergleiche mal ein Claude Lakey mit einem STM. Da ist das Lakey ein schrilles Teil.
    Zu Beginn benötigst Du auf jeden Fall eine Bahnöffnung mit der Du bequem zurecht kommst, sonst plagst Du Dich nur.
    Es ist eine Mär, dass erfahrene Spieler immer große Bahnöffnungen spielen.

    Beim Link immer mehrere der gleichen Öffnung testen, da die Serienstreuung bei Link groß ist. Da kann das eine sehr muffig und verstopft klingen, das andere offen und klar.

    Gruß
    Markus
     
  15. saxhs

    saxhs Schaut nur mal vorbei

    Hallo,
    bin zwar etwas spät dran mit meinem Kommentar, aber trotzdem.
    Spiele das sx90r in neusilber seit einem halben Jahr mit einem Jody ESP Gold und bin wirklich begeistert. In der Ansprache deutlich leichter als das STM, welches ich vorher spielte, und vom Sound nähere ich mich allmählich dem, was mir "vorschwebt".
    gruß saxhs
     
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