Mich erstaunt immer wieder, dass man Profis ausschliesslich mit "wenig ergonomischen" Tragriemen spielen sieht. Die hängen sich locker ein Bari an den Hals und tun so als hinge eine Fliege am Kragen. Sind wir anderen einfach Weicheier die sich mit nacken-entlastenden, speziell konstruierten Anfertigungen ausstatten und dabei möglicherweise etwas ulkig aussehen mögen? Besitzen die Profis wohl eine sehr gut trainierte Muskulatur ... oder zieren sie sich schlichtweg? LG Markus
Moin, es gibt auch Profis, die irgendwann Probleme mit der Halswirbelsäule bekommen. Auffällig finde ich vor allem, dass es so viele Saxophonisten mit einem Rollbuckel gibt, da sie nicht gerade spielen, sondern immer ihrem Instrument hinterherlaufen. Ich persönlich versuche, möglichst regelmäßig Übungen zur Stärkung der Nackenmuskulatur zu machen, und halbwegs gerade zu spielen (beides gelingt mir leider nicht immer im wünschenswerten Maße). Gruß, xcielo
Es sieht natürlich schon ultracool und jazzig aus, das Sax an einem Schnürsenkel aufzuhängen, aber mein Smartstrap ist mir dann doch lieber. Ich trage deshalb ein Piratenkopftuch, um das wieder auszugleichen.
Hallo Markus! Nun, das kommt ganz darauf an, wo Du sie siehst - ob sie mal einen kurzen Video-Clip oder auch Festival-Auftritt lang spielen, oder ob sie bei einem Tanzball fünf und mehr Stunden "rödeln" müssen. Davon sollte man schon ausgehen können. Wenn jemand täglich mehrere Stunden Bariton bläst, dürfte das durchaus einen gewissen Trainingseffekt haben. Andererseits verwenden die meisten Kollegen, die ich kenne, zumindest ab dem Gewicht eines Tenors doch gut gepolsterte Nackengurte. Naja, ich habe schon mal jemanden mit geradem Sopran und Brustgurt gesehen, das fand ich dann doch leicht irritierend. So ein Brustgurt schränkt für meine Begriffe die Bewegungsfreiheit arg ein, gerade beispielsweise bei Show-Auftritten. Doch bevor jemand wirklich ernste Wirbelsäulen-Probleme bekommt, ist das natürlich die bessere Alternative. Mir ist zumindest ein Fall eines Heidelberger Jazz-Saxers bekannt, der wegen erheblicher Rückenprobleme irgendwann nicht mehr auftreten konnte - das war vor der Verbreitung der Brustgurte... ----------------------------------- Moin xcielo, da hast Du völlig Recht - das ist aber meistens auf die Nachlässigkeit (bzw. das Fehlen) eines Lehrers zurück zu führen. Ich kenne das Problem von mir selbst, deshalb achte ich bei meinen Schülern auch auf die Haltung. Aus meiner Bodybuilder-Jugend habe ich noch eine gut trainierte Muskulatur, die ich aber ebenfalls mit gezielten Übungen in Form halte - nicht nur wegen des Saxofons... Darauf zu achten, gerade zu stehen, ist sehr wichtig, und es ist auch nicht unsportlich, selbst in kleineren Pausen das Sax abzusetzen oder zumindest mit den Händen zu stützen. Schöne Grüße, Rick
Matthias Schubert vielleicht: [img align=center]http://www.loftkoeln.de/bilder/02/0202/Mathias%20Schubert.jpg[/img]
Da ich kein Piratenkopftuch besitze, muss ich mit einem Nackengurt auskommen. Spass beiseite, ich verwende normalerweise einen Nackengurt mit breiter, recht harter und stabiler Lederauflage. Hat den Vorteil, dass das Leder sich nicht immer einrollt und dann erst wieder einschneidet. Bei wirklich langem Spiel habe ich auch noch einen Brustgurt, der schränkt aber sehr ein. Ich muss mich immer wieder einige Zeit neu daran gewöhnen.
. . . interessant wäre auch, ob Stiere Profis sind . . . hm . . . aber irgendwas fehlt da noch . . . . . . grübel
hallo! ich hab eine lösung gefunden, wie man das problem mit der fehlenden bewegungsfreiheit bei brustgurten lösen kann! ihr müsst halt einfach die gurte, die NICHT über die schulter gehen, "zusammenstöpseln". die anderen einfach lassen... ich weiß nicht, ob ihr jetzt wisst, was ich mein, aber ich hoff halt schon lg