Hersteller, Marketing, Historie, Seriennummern etc.

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von ppue, 9.März.2017.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich glaube, es liegen Welten zwischen denen, die Saxophone herstellen, sprich den Manu- oder Autofakturen und denen, die Saxophone kaufen, spielen und um die Geschichte ihrer Instrumente wissen wollen.

    Ein Instrument, welches man mit Inbrunst spielt, wächst einem ans Herz. Man geht eine enge Verbindung ein, das Instrument wird zum Körperorgan.
    Schnell fragt man sich, wo kommt mein Organ her, wie alt ist es, wie gut ist es, was ist seine Geschichte?
    Ich halte das für normal und wundere mich, dass man von Seiten der Hersteller diesem Bedürfnis so gar nicht gerecht wird.

    Die Auskünfte der Fabriken sind mehr oder weniger wortkarg. Die aktuellen Produkte werden wortreich umworben aber über ältere Produkte findet man kaum Veröffentlichungen von Seiten der Hersteller.

    Gerade lese ich über das "E" auf den Buffet Crampon S1 und frage mich, warum ich dreißig Jahre lang wahrscheinlich in dem Glauben lebte, die mit ohne und mit mit wären unterschiedlich gestimmt?

    Noch schlimmer die Heimlichtuerei bei den Weltklang-Seriennummern. Die Bücher sind alle da, auch wenn es mit den Nummern mal durcheinander ging. Ich wollte eine Seriennummernliste daraus erstellen, was sich gut an ließ, zuletzt aber von der oberen Etage abgelehnt wurde.

    Die Produkte aus Taiwan und China, bei denen aus Marketinggründen nicht genannt wird, wer sie fertigt, haben den großen Mangel, dass sie Spenderorgane sind, deren Herkunft verschleiert ist. Das alles macht wenig Freude.
    Dazu kommt, dass durch diese Art von Desinformation hunderte von Gerüchten erblühen. Denke da gerade an die Unterschiede zwischen Ref 36 und Ref 54. Weiß es keiner und vor allem: Gibt es keinen Mitarbeiter von Selmer - nur einen einzigen - der international die Foren und Threads abklappert, um solche Fragen kompetent, schnell und eindeutig zu beantworten?

    Ich finde, in Bezug zu ihrer Geschichte und deren Aufarbeitung versagen fast alle Hersteller. Mit den Chinasaxen ist es noch schlimmer geworden: Sie verschleiern sogar ihre Gegenwart.

    Das ist nicht schön für den, der sein Instrument liebt und auch gerne mehr über Geburtsort und -zeit wissen will.
     
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  2. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ganz ehrlich,mir ist vollkommen wurscht,wann mein sax gebaut ist,ob da ein e draufsteht oder ein y. Wenn es gut spielt dann bin ich zufrieden
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Mir ist das gar nicht egal :)
    Ich habe die Menschen bei B&S in Markneukirchen kennen gelernt, die meine Medusa gebaut haben.

    Ich habe zu diesem Saxophon eine andere Beziehung als zu meinem Taiwan-Prototypen.

    Von meinem Keilwerth Toneking weiß ich wenigstens, dass es in deutscher Handwerkstradition in Nauheim gefertigt wurde. Auch das Baujahr ist mir bekannt, da es von Keilwerth eine offizielle Seriennummernliste gibt.

    LG Bernd
     
  4. shady

    shady Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi ppue,
    irgendwie verstehe ich was Du meinst. Ich hatte das Glück einige kennen zu lernen, die mit so viel Leidensschaft Instrumente bauen. Hat mich irgendwie so gepackt und ich glaube auch für die war/ist das schön zu sehen wie sich Leute an dem was sie herstellen erfreuen. Finde ich tatsächlich schade, dass insbesondere grosse Hersteller da nicht kundenfreundlicher - ja fast lieblos - damit umgehen. Mich begeistert nicht nur Sax spielen, sondern auch das Instrument selbst. Wie und wer es gebaut hat, wo und wie es überall gespielt wurde. All die Übungsstunden und die Glücksmomente, die damit geschaffen wurden. Ist doch irgendwie ein schöner Gedanke, dass es Instrumente gibt, die von einem zum nächsten gehen, ihre Stimme der Welt schenken und Glück verbreiten. Oh weih viel zu poetisch... geh jetzt schlafen.
    Grüsse an all die wunderbaren Instrumente da draussen :)
     
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  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Gerade wenn man ein gebrauchtes Sax kaufen will..oder verkauft...ist es wohl sehr wichtig und hilfreich entsprechende Hintergrundinformationen zu haben und auch das Baujahr zu kennen, bzw. wenigstens eingrenzen zu können.

    Gr Wuffy
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ppue sehr gutes Thema!

    Ich finde Du hast da vollkommen Recht!

    Wenn man sich anschaut wie tradionelle Automarken Ihr Klientel pflegen, sich um die Liebhaber, Oldimerfans, Markenenthusiasten kümmern (dafür gibt es eigene Abteilungen bis hin zu kompletten Spezialisten im Technikbereich), ist das im Saxophonmarkt noch sehr rudimentär.

    @AlexArtisMusic vom deutschen Selmervermarkter gehört da schon zu den wenigen, die überhaupt die Fangemeinde (z.B. in Foren) verfolgt. Soweit ich weiß auch eher aus Eigeninitiative als vom Unternehmen gefördert.

    Von allen anderen großen Marken hört man praktisch nichts.

    CzG

    Dreas
     
  7. euroknacker

    euroknacker Ist fast schon zuhause hier

    Da habe ich bei meinem Saxen das Glück sie als neues Instrument gekauft zu habe.
    Die Geschichte die sie mal erzählen könnten,
    erleben wir also gemeinsam.

    Gruß Jürgen
     
  8. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Interessantes Thema. Ja, ich finde oder besser fände es auch interessant, wenn auch wohl unrealistisch, welche Geschichte meine Saxe haben. Vor allem meine älteren.
    So hab ich z. B. mein Tenor Pierret bei uns im Musikverein aufm Speicher gefunden. In einem uralten Koffer. Laut unserem alten Ehrenvorsitzenden wurde das nach dem 2. Weltkrieg ca. 1945-1948 von einem Franzosen (Enkirch war damals wohl franz. besetzt) von einem Musiker vergessen und landete ohne das irgendwer mal drauf gespielt hat bei uns im Vereinsraum. Das Instrument diente dann in den 70er/80er als Deko auf Weinfesten am Weinstand, mit Blumen und Ranken behängt :( . Bis, ja bis wir mal nen Profidozenten hatten, dem ich das Instrument mal zeigte. Er hat mir geraten, dass Instrument machen zu lassen. Was ich dann auch habe (So lernte ich auch meinen SaxDoc kennen). Heute spiele ich mit dem generalüberholten Tenor Pierret stilgerecht in unserem Salonorchester. Und ich stelle mir dann vor, dass genau dieses Sax in den 20er/30er/40er Jahren genau diese Musik gemacht hat. Aber wissen tu ich das natürlich nicht. Das Instrument wird auf Baujahr 1927 oder 1928 eingestuft; es gab da mal ne Seriennummernliste (seltsamerweise von wem aus den USA, der sich mit Pierrets beschäftigte).
    Hier das gute Stück:
    pierret1.jpg pierret2.jpg pierret3.jpg pierret4.jpg DSC03963.jpg csorahm2.jpg
     
  9. nando

    nando Ist fast schon zuhause hier

    Moin.
    Ein Sax mit Geschichte ist für mich etwas Besonderes.
    Mein Weltklang Bari hat neben einer 6XX Seriennummer noch eine Gravur auf der Schnecke was auf eine militärische Vergangenheit schließen läßt. Genaues konnte mir keiner sagen. Die Kanne ist ein wahres Eisenschwein und lässt sich prima spielen.

    Gruss
    André
     
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  10. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    um so schöner, wenn es dann so informative Seiten wie themartinstory.net von Edwin van Druten gibt :)

    LG
    Albrecht
     
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  11. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Die Hersteller werden sicher betriebswirtschaftlich geleitet. Der Erfolg bemisst sich an den aktuellen Verkäufen. Derzeit ist der Horizont noch das nächste Quartal. Daran wird gemessen. Da braucht es schon Rückrad und Weitsicht, sich mit der Vergangenheit zu befassen. Bei Inhabergeführten Unternehmen funktioniert das manchmal.

    Andreas
     
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  12. PeterHX

    PeterHX Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich finde, es ist schon ein anderes Gefühl, mit einem Instrument zu spielen, dessen Historie in einer Zeit liegt, aus der auch die Musik kommt die ich mag. Es fühlt sich authentischer an :) Darum war ich froh, anhand von Seriennummernlisten und anderen Informationen die jeweiligen Alter meiner Sxaxophone einordnen zu können. Davon abgesehen ist es für Anfänger wie mich auch hilfreich, anhand der zeitlichen Zuordnung die Besonderheiten der Applikatur kennen zu lernen um dann beim Üben darauf einzugehen.
    Natürlich ist es immer Einstellungssache wie man zu sowas steht und ich kann jedes Argument zu neueren -sicherlich teilweise besser konstruierten- Instrumenten nachvollziehen. Aber als "Gefühlsmensch" sind für mich das Gefühl zum Klang und Rythmus auch verbunden mit dem Gefühl zum Instrument.
    Ich habe mit der Blues Harp in vielen Locations in Deutschland gespielt. Auch da ist es ein anders Gefühl, im legendären Topos in Leverkusen mit maximal 30 Publikumsplätzen oder im Meisenfrei in Bremen mit seiner tollen alten Ausstrahlung zu spielen, als in einem modernen Glaspalast.
    Die Musik bleibt dieselbe, aber die Stimmung ist ansders. Und so sehe ich das auch bei Instrumenten.
    Ach ja...ich suche noch ein Buescher Tenor Mundstück aus den 20ern um mein True Tone zu komplettieren. Vielleicht mag ja jemand auch da meine Gefühlswelt auf ein neues Niveau heben ;-)
     
  13. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mal ein paar Gedanken zu dem Thema, einfach so auf die Schnelle hingeworfen.

    Die frühen Jahre der intensiveren Saxophon-Produktion (ab 1920er Jahre) liegen ja schon einiges zurück.

    Da gab es bei Herstellern häufig Wandel ganz unterschiedlicher Art.

    Einflüsse von außen wie z.B. die Wirtschaftskrise, 2. Weltkrieg usw. schlugen sich leider nieder.
    Man denke nur an die vielen engagierten Hersteller in Böhmen.
    Da ging einiges kaputt oder verloren.

    Bei aller Liebe zum Handwerk ging es Besitzern oder Geschäftsführern häufig nur darum, Geld zu verdienen.
    Und nicht jeder von ihnen konnte ein Instrument spielen, so dass solche Leute das Gefühl wie wir es als Spieler empfinden, vielleicht gar nicht nachvollziehen können.
    Ich denke hier z.B. an die Firmen Conn und King.

    Hinzu kommt bei vielen Herstellern, dass Saxophone nur ein Teil der Instrumentenpalette waren oder sind.
    Die Blechbläser haben ja oft das gleiche Problem, wenn es um Nachforschungen über die Herkunft ihrer Instrumente geht.

    Und in früheren Zeiten dachte man vielleicht auch nicht darüber nach, Informationen umfänglich zu archivieren.
    Falls doch, dann nur irgendwo hinten in einem Schuppen, der dann mal abbrannte, manchmal sogar samt eingelagerten Patenten.
    Heute hätte man da ganz andere Möglichkeiten, die aber - warum auch immer - auch nicht überall genutzt werden --> Taiwan-Instrumente.

    Man ist ja selber irgendwie verunsichert.
    Mein Mauriat Tenor begeistert mich so, weil es einfach klasse zu spielen ist.
    Andereseits bin ich stolz, ein Martin Handcraft Alto zu haben, das mir bestimmt tolle Geschichten erzählen könnte.

    Mit beiden kann ich mich musikalisch so ausdrücken wie ich es mir wünsche.
    Und einem Zuhörer - und davon gibt es zu meiner Freude zur Zeit einige - ist es sicher nicht wichtig, ob das Instrument jetzt 9 Jahre oder 85 Jahre auf dem Buckel hat.

    Lg
    Mike
     
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  14. AlexArtisMusic

    AlexArtisMusic Schaut öfter mal vorbei

    @ppue @Dreas : Interessantes Thema, auch für uns Vertriebe und Hersteller.

    Die Frage ist aber, welche Bedürfnisse der Hersteller befriedigen kann. Die einzige Info die wir beisteuern können ist doch das Produktionsdatum und dann der Verkauf in ein bestimmtes Land. Ab dann verliert der Hersteller jeglichen Kontakt zu dem Instrument, er weiß oft nicht einmal welcher Händler das in seinem Laden anbietet. Ein weiteres Monitoring wäre nur möglich auf Basis Web 2.0, wo die Spieler den Content ihrer Instrumente selbst eintragen und pflegen. Da liegt das Engagement dann aber auf der Musiker- und weniger auf der Herstellerseite.

    Bei Vergleichen mit anderen Branchen muss man bedenken, dass wir bei weitem nicht deren Möglichkeiten haben. Viele aus der gesamten Wertschöpfungskette der Musikindustrie sind Jahr für Jahr damit beschäftigt, die Herkulesaufgabe einer Deckung der Kosten zu realisieren. Wir können uns leider nicht mit Marketingaufgaben beschäftigen, die auf einen Umsatz aus 1963 abzielen. Würden wir soviel Umsatz und Marge wie Automobil machen, dann wäre ein gewisser Luxus im Marketing sicher angebracht, davon sind wir aber weit entfernt. Wir leiden unter dem Problem, dass sehr vielen Menschen Musik nicht mehr so viel Geld Wert ist. Bei den Musikern im Forum ist das natürlich meist genau andersherum, aber es müßten eigentlich viel mehr und nicht weniger begeisterte Musiker werden. By the way: Welche andere Branche kümmert sich in der Kommunikation denn schon um den "privaten Kauf und Verkauf von gebrauchten Produkten".

    Detailliertere Angaben zu Bauplänen, Skala, Material, Bearbeitung etc. gibt z.B. Selmer, nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit, nun überhaupt nicht mehr nach draußen, sensible Prozesse werden in der Werkstatt auch nur ausgesuchten Menschen gezeigt, Selmer bittet hier immer gleich um Verständnis. Sonst sind die Franzosen aber recht transparent - man weiß genau, wo was und von wem und auch wie es gebaut wird und die verantwortlichen Personen sind eine Familie namens Selmer. Das ist heute ja nicht mehr selbstverständlich.

    Viele Grüße
    Alex
     
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  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    eine zeitlang habe ich versucht, über die Saxophone des von mir bevorzugten Herstellers Informationen zu erhalten. Ich habe so ziemlich alles gelesen, was im Internet darüber zu finden war. In der Vorinternetzeit gab es eh nix.

    Auch habe ich den Hersteller verschiedentlich angeschrieben bspw. bezüglich der Frage, ob S3-S-Bögen kompatibel sind zum S1, oder ob ich noch Original S-Bögen erhalten kann. Leider gabe es keine Antworten.

    Heute würde mich die Frage beschäftigen, ob sich meine 3 Altos, Baujahr 81,83 und 85 hinsichtlich der Bohrung unterscheiden, denn die Unterschiede sind schon recht deutlich, und m.E. nicht nur den verschiedenen Grundmaterialien zuzuordnen. Auch würde mich interessieren, ob die späten Prestige eine andere Kupfelegierung (härter, weniger Kupferanteil) als die frühen haben, von denen mir verschiedentlich auch von kompetenter Stelle gesagt wurde, die würden sich all zu leicht verziehen.

    Das ist aber wohl wie in den meisten Instrustriebereichen. Interna werden aus betriebsgeheimen Gründen nicht bekannt gegeben. Und manchmal versteckt sich dahinter auch eine lausige Dokumentation der Betriebsprozesse, oder Modellgrundlagen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @AlexArtisMusic

    Danke für die ausführliche Antwort. Mir ist schon auch klar, daß die finanziellen Möglichkeiten in der Musikinstrumentenbranche viel eingeschränkter sind als z.B. in der Automobilbranche. Daher hinkt mein obiger Vergleich gewaltig.

    Allerdings gibt es m. E. in Zeiten des Internet schon Möglichkeiten mit relativ geringem Aufwand (gegenüber früher) ein mehr dialogorientiertes Marketing zu betreiben und damit die empathischen Kunden noch besser an die Marke zu binden. Zumal diese ja auch wiederum "Markenbotschafter" sind, wie wir hier in vielen Diskssionen immer wieder feststellen.

    CzG

    Dreas
     
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  17. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    @ppue
    Kann ich sehr gut nachvollziehen, zumal es bei manchen Herstellern, die im Laufe der Zeit vom Markt verschwunden sind überhaupt keine nützlichen Informationen mehr gibt, was ich persönlich z.B. im Falle von Dolnet, weil ich 2 Tenorsaxophone, ein Royal Jazz und ein M70, mein eigen nenne, sehr schade finde. Interessant war es dann wieder als ich im Internet Bilder einer alten Produktbroschüre (siehe Anhang) gefunden habe.

    Ich finde schade, wenn dann existierendes Know How einfach so verschwindet.

    Grüße, gerhard
     

    Anhänge:

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  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, Danke für die Antwort, @AlexArtisMusic.

    Mir ging es weniger um das Schicksal einzelner Instrumente und auch nicht darum, dass die Firmen ihre Historie lückenlos aufarbeiten.

    Mich wundert einfach, wie piefig sich viele Firmen anstellen. Genau das, was @xcielo beschreibt: Oft bekommt man gar keine Antwort. Oder die B&S-Kiste. Im Forum des Museums Markneukirchen werden immer wieder Seriennummern angefragt. Rührend: Mario Weller geht dann ins Archiv und schaut das Datum nach. Man bräuchte doch nur einmal die Nummern zu Beginn eines jeden Jahres abschreiben. Eine Arbeit von einer halben Stunde.

    Nein, es könnte ja negativ auffallen, dass da geschludert wurde. Wurde es auch und das ist auch bekannt. Aber zu schludern und sich dann auch noch zu weigern, das zu veröffentlichen, was man sicher weiß, ist doppelt negativ.

    Immer noch gibt es ehemalige Arbeiter aus den Fabriken, die ihr Wissen weitergeben könnten. Da wird aber keiner bemüht.

    Auf den Webseiten der Hersteller findet man ausschließlich die neuen Produkte. Eine Zusammenfassung der Geschichte der Betriebe gibt es nicht. Und das liegt nicht daran, dass sich die Firmen keinen einen Historiker leisten können, weil sie so wenig verdienen. Das glaube ich nicht. Es ist eher Dummheit und eine gewisse Ignoranz gegenüber den Wissbegierigen.
     
  19. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Was mich wundert ist, dass selbst Yamaha als grosser, internationaler Konzern keine Seriennummernliste verfügbar macht. Das sollte im IT Zeitalter eigentlich kein Problem sein. Vermutlich wird das eher dadurch verhindert, dass man dadurch indirekt die Produktionazahlen offenlegen.

    Aerophon
     
  20. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Peter,
    ich hätte ein Buescher True Tone Mundstück für Tenor abzugeben. Bei Interesse bitte melden.
    Gruß,
    Jazzo
     
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