Hallo ihr lieben hoffe ihr könnt mir hier weiter helfen. ich spiele mein tenorsax schon immer mit einem C4 Mundstück von Yamaha komme damit super klar! Doch jetzt möchte ich mir noch ein Metallmundstück kaufen für einen fetzigeren Klang wie meine Lehrerin sagte weißt jmd eine lösung die dem C4 gleich kommt ?? Lg Saxobutz
hallo saxobutz, zum ymaha c4. es hört sich für mich so an, als ob du dann beide parallel spielen möchtest. das wird kaum funktionieren. generell ginge jedes metall. du musst nur von der öffnung her eine vergleichbare weite nehmen. hier gibt es einschlägige vergleichstabellen im web. es kommt natürlich auf das gesamtsetup an, damit du fetziger wirst. von einem lawton würde ich abraten, da muss der ansatz schon sehr gefestigt sein. mit berg larsen oder dukoff dürftest du deutlich fetziger werden und es gibt auch entsprechende bahnen. generell würde ich jedoch erst auf ein metallmpc umsteigen, wenn du auch eine weitere öffnung ansatzmäßig beherrschen kannst. es gibt "fetzige" mpc, die nicht aus metall sind. gruß holzblaeser
Du willst ein neues Mundstück, das aber so ist wie dein altes? Das ist fast als wolltest im Lotto gewinnen, aber alles so weitermachen wie bisher. Warum dann? Das 4C ist ein schönes und gutes Anfängermundstück - mehr aber nicht. Wenn sich dein Ansatz gefestigt hat, kannst du durchaus über ein anderes (was in dem Fall sicher offener heißt) MPC nachdenken. Metalmundstücke können (müssen aber nicht) schon etwas fetziger klingen als ein 4C. Es muß ja nicht gleich eine 10er Öffnung haben. Im Jazz- und Rockbereich ist das Otto Link SuperToneMaster ein gängiges Metallmundtsück. Probier einfach mal ein 6/6*/7/7*. Es gibt natürlich noch zahlreiche andere Metallmundstücke. Wenn du das Glück hast, dass du einen gut sortierten Laden in der Nähe hast, einfach hingehen und ausprobieren. Gruß Friedrich
Hallo Friedrich, vor ein paar Tagen erst wurde ein anderer Forist für eine ähnliche Behauptung heftig gescholten. Ich sehe auch in diesem Fall keinen Grund für so eine Aussage, denn ich hatte schon einige Schüler, die mit dem Teil selbst als Fortgeschrittene noch bestens klar kamen, damit auch durchaus "fetzig" spielen konnten. Größere Bahnöffnung ist gleichermaßen kein Lebensziel, sondern meistens schlicht eine Notwendigkeit; wenn's aber so passt, warum dann um jeden Preis wechseln? Man kann ja durchaus mal ein wenig rumprobieren, wenn man unzufrieden ist, aber wenn einen ein Mundstück nicht sofort "anspringt" (es also deutlich angenehmer zu spielen ist als das vorige), dann muss man es nicht kaufen, auch nicht aus Prinzip. Ich hatte früher, als Fortgeschrittener, auf dem Tenor ein Setup, mit dem eigentlich alles ging. Es standen bloß keine großen Namen drauf. Dann erfuhr ich, dass "man" als Profi-Saxer immer Metallmundstücke spielen würde. Also nix wie her mit so 'nem Teil! Einige Zeit gebraucht, bis alles damit genauso gut ging wie vorher, aber immerhin, fühlte mich schon recht professionell. Dann schenkte mir der Chef einer Band, bei der ich mitspielte, ein Berg Larsen, weil meines ("Sperber" von Zinner) doch kein Mensch kannte. Berg Larsen war dagegen ein großer Name. Okay, auch das bewältigte ich irgendwann, war aber schon nicht mehr ganz so zufrieden wie mit dem vorigen. Einige Jahre später redete man von allen Seiten auf mich ein, als "ernsthafter" Jazz-Tenorist führe einfach kein Weg an Otto Link vorbei, das hätten schließlich alle Großen gespielt. Zufälligerweise hatte ein Schüler damals gerade so ein STM übrig, das er mir verkaufen konnte; ich bin mit großem Stolz und Feuereifer dran gegangen. Welch Katastrophe! Es quietschte bei jeder Gelegenheit, war einfach nur peinlich. Meinen gewohnten Sound konnte ich damit auch erzeugen, wie schon mit allen Vorgängern, aber irgendwie "passte" es einfach nicht richtig... Den weiteren Umweg erspare ich uns. Vor zwei Jahren sollte ich dann schließlich ein neues Mundstückmodell testen, das überwiegend für Anfänger geplant war. Selbst damit konnte ich meinen "Rick-Sound" hinbekommen, aber es hatte noch andere Vorteile, weshalb ich mich nach einiger Eingewöhnungszeit dafür entschied, es dauerhaft zu spielen (nachdem mir die Bahnöffnung eine Nummer größer "refaced" worden war). Mit diesem angeblichen Anfängermundstück fühle ich mich nun am besten und habe das angenehmste Spielerlebnis seit langem. Ach ja - und es ist NICHT aus Metall, sondern aus ordinärem Kunststoff. Deshalb mein persönliches Fazit: Ausprobieren gerne, aber nicht von anderen Leuten vorschreiben lassen, welches Material oder welche Marke man nun zu nehmen habe, weil das angeblich "amtlich" sei. Was zählt, ist einzig das eigene Empfinden - wie man damit zurecht kommt, ob sich alle Lagen gut mit dem gewünschten Klang anspielen lassen, sonst NICHTS. Schöne Grüße, Rick
Vielen Dank auch dir Rick sehr proffesioneller beitrag ja vorschreiben lass ich mir schon lange nichts mehr nur beraten aber auch nur von meiner lehrerin sie ist die beste! drückt mir nichts auf und bringt mir alles bei was man nur können will
Moin! Ich kann nur mit einer "in etwa" Empfehlung beisteuern, denn für die genauere Analyse bedarf es diverser Fragen, um nicht bei einer Universal Empfehlung......-probieren- zu enden! *Persönlichen Vorlieben sind nie anwendbar, sie sind nur für einen selbst anwendbar! Es wurde nach Ähnlichkeit aber mehr `Fetzigkeit` gefragt, und das ist das was nüchtern übrig bleibt! Metall bedeutet nicht grundsätzlich `fetziger`! Otto Link und Jazz wie Pop, ja. Funk oder Rockmusik kann man damit spielen, aber das machen nicht sehr viele! Vom Yamaha 4 c = 1,70mm zum Link 6/6* = 2,29/2,41mm ist ein Schritt zum `weniger fetzig`. In erster Linie mehr `Bauch` & Tiefe! Hier sollte man ein Mundstück mit geraden Seitenwänden und stark gewölbten oder mittelhohen gestuften Einlauf nehmen. Yamaha 4C zu Link 6 sind 6/10tel Schritte in der Öffnung bei gewölbten Einlauf und größerer Kammer! Bezüglich der Anfangsweite und dem gleichen Spielgefühl, also nicht gleich ein dünneres Metall MPC ist dieses geeignet und preiswert: http://www.thomann.de/de/claude_lakey_53_mundstueck_fuer_tenorsax.htm Wenn es denn unbedingt Metall sein soll, aber man den Öffnungsschritt geringer halten will, aber gleichzeitig eine ähnliche Grundkammer zum 4C, dann müsste dieses passen: http://www.musik-schmidt.de/Lebayle-Tenor-Sax-Metall-Jazz-6.html?refID=1 LG Hans
Moin, nichts gegen die "in etwa" Empfehlung von HWP, der nun sicher ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet ist. Trotzdem bleibt die "Universal Empfehlung" des Probierens nicht nur eine Möglichkeit, sondern ein absolutes "Muss". Denn ein jedes Mundstück, wie auch immer Öffnung und Kammer auch konstruiert sind, führt bei jedem Spieler zu einer zumindest eigenen Nuance. So ist das von HWP als eine Möglichkeit angedachte Lebayle Jazz Mundstück zweifellos ein häufiger im Pop und Funkbereich anzutreffendes Mundstück (bspw. Candy Dulfer). Bei mir zeigt es (auf dem Alt) allerdings eine bisweilen deutlich größere "Tiefe und Bauch" als das Link, und käme damit so gar nicht in Frage. Gleichwohl erlaubt es andererseits so viel mehr Power als das Link, dass es wiederum das ideale Mundstück für diesen Zweck ist. Ergo: Tipps, seien sie "in etwa" oder auch "konkret" sind immer nur ein Anhaltspunkt, den es ggf. auszuprobieren gilt. Gruß, xcielo