Hallo Ihr Lieben, da ich ja nun stolzer Besitzer eines "neuen" Sax bin, daß lt. Auskunft meines Lehrers über einen mindestens so heftigen Blaswiderstand verfügt, wie ein Mark VI, hier nun meine Anfänger-Frage: Ist so ein sehr hoher Widerstand wirklich am Sound entscheidend? Oder doch alles nur eine Mähr, aus dem Reich des Sax-Voodoo? Ich "quäle" mich jedensfalls z.Zt. ganz schön diesen Widerstand zu überwinden. Lohnt sich das wirklich? Was meint Ihr? Grüße Britta
Hallo Britta, ich habe gelesen, das Ornette Colman ein Plastiksaxophon mit sehr weichen Blättern spielte. Sein Sound ist (meine ich meine) unvergleichbar mit hohem Wiedererkennungswert. Ich denke, man sollte Blätter spielen, mit denen man sich wohl fühlen kann. Dann fühlt sich auch der Ton wohl und es harmoniert mit Deinem Empfinden. Grüße sammy-b
Hallo sammy-b, vielen Dank für die Antwort, aber hier war das Sax und nicht die Blätter gemeint Grüße Britta
@knabelchen Anfänglich hatte ich ein Yamaha TS, das sprach sehr leicht an. Dann welchselte ich zu Selmer, hier war deutlich mehr Widerstand zu spüren, oder die Ansprache schien härter zu sein, trotz gleichem Mundstück, bzw. Blatt. Da fragte ich mich auch, was ich da für einen Tausch gemacht habe...Heute nach 5 Jahren spielt das überhaupt keine Rolle mehr, ich frage mich, was ich da für Probleme hatte damals. Ich denke man widmet anfänglich solchen Fragen wiezuviel Zeit. Man muss sich halt zuerst ans Instrument gewöhnen und dann auch mal dabei bleiben. Die wirklichen Probs liegen anderswo, denke ich als 1:1 am Material. Immer vorausgesetzt das verwendete Material ist technisch in Ordnung. Wenn das der Fall ist, heisst's halt einfach üben...Um auf deine Frage zurückzukommen: M.E. ist sie falsch gestellt - es stellt sich nicht die Frage, ob es sich lohnt mit einem Instrument mit hohem Blaswiderstand zu üben, sondern eher, ob man/Frau wirklich diesen ganzen Übeaufwand auf sich nehmen will. Das ist halt manchmal schon ganz schön hart und geht ans Eingemachte. Aber du hast dich ja offenbar entschieden, also Blick nach vorne und mitten durch -und machmal auch eien Blick zurückwerfen, damit du siehst was du schon alles zurückgelegt hast. Aber es kommt eben immer Neues hinzu, was wieder zuerst erarbeitet werden will. Nur Mut, vergiss das Horn und spiele grüsse antonio
Ein hoher Blaswiderstand muss nicht automatisch zu einem besseren Sound führen. Auch die Weisheit dass härtere Blätter einen besseren Sound ergeben stimmt nicht. Man muss eben das richtige Material finden, das einem selber subjektiv am besten taugt.
hi, Britta, solltest Du hier im Grossraum Frankfurt wohnen kannst Du bei mir ja mal ein sauber eingestelltes MK VI anspielen. Danach dürfte Dein Vertrauen in die Aussagen Deines Lehrers bezüglich des Widerstandes von MK VI - Instrumenten erheblich erschüttert sein. Ein hoher Anblaswiderstand ist einem guten Sound keinesfalls förderlich, allerdings (bis zu einer gewissen Grenze) auch nicht schädlich.Er stellt halt nur grössere Anforderungen an eine saubere Stütze und ist deshalb für Anfänger etwas schwieriger handzuhaben. Deswegen werden werden bei vielen der hier im Forum veröffentichen "Tests" die leichter ansprechenden Instrumente auch als die "besseren" bezeichnet. Gruss SlowJoe
Dem kann ich nur zustimmen. Hoher Blaswiderstand des Saxophons und guter Sound sind vollkommen unabhaengig. Am meisten wird der Blaswiderstand natuerlich von dem Mundstueck und den Blaettern beeinflusst. Wenn das Saxophon ein bisschen anders eingestellt wird kann sich das auch noch aendern. Aber wie sieht es aus mit wenig Blaswiderstand versus freiem Klang? Die Begriffe aehneln sich sehr, aber bedeuten etwas anderes fuer mich. Ein freier Klang ist definitiv positiv fuer Sound und Spielgefuehl. Wenn das Instrument nicht frei klingt/schwingt, kann man mit Mundstueck/Blaettern wahrscheinlich kaum etwas verbessern.
Hallo, mal ´ne Frage eines "Wenig - Jazzers", aber "Nicht - Anfängers": Wenn die Luft die Kombination Mundstück/Blatt passiert hat, hat es dann für den Blaswiderstand noch einen Einfluß, welches Sax hintendran hängt? Liebe Grüße aus Kirchhellen saxclamus
Zitat Michat Sehe ich ähnlich, Mensur und Biegeradien des Bogens sind neben der Mundstück/Blattkombination sicher für den Blaswiederstand entscheident. Und sicher auch (neben dem Spieler... ) für den Klang des Intrumentes. Dann kommt natürlich wieder die Frage ob und wann und wie das Instrument mitschwingt...
für blaswiderstand entscheidend ist die kombination mundstück- blatt. bei gleichem saxophon aber unterschiedlichen mundstücken /blättern man kann widerstand gravierend ändern.