Ich möchte Sax spielen lernen. Gibt es vielleicht eine gute Seele, die mir den Einstieg erleichtert?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von BettyBlue, 23.Mai.2004.

  1. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Ein paar Fragen habe ich bereits jetzt:
    Wo kann ich mir ab besten verschiedene Saxs anhören, um „mein“ Instrument zu finden? Sind Musikläden eine gute Adresse oder soll ich lieber auf CDs (welche?) oder Internet (wo?) zugreifen?

    Ich weiß, dass Alt oder Tenor am häufigsten empfohlen werden. Gibt es in jeder Gruppe irgendwas Spezielles zu beachten?

    Auch die Nachbarn machen mir etwas Sorgen. Werden alle zwangsweise meine Übungen mitverfolgen müssen? Wie laut ist es eigentlich? Ich könnte zwar unter der Brücke üben, wird bloß im Winter etwas schwierig…

    Wie finde ich einen guten Lehrer in Frankfurt, der Erfahrung mit Erwachsen hat und nicht nur an der klassischen Musik hängt? Alleine anzufangen macht wahrscheinlich wenig Sinn, oder?

    Ich habe weder Kraft noch viel Puste, arbeite viel und habe eigentlich gar keine Zeit. Trotzdem will ich es ausprobieren!!!

     
  2. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben

    HI
    unbedingt anfangen!
    ich hab mein sax seit freitag..

    wegen dem lehrer, ich hätte absolut keine zeit für einen lehrer und ich (für mich...also bitte nicht kritisieren) merke, dass bevor man den richtigen ansatz kann..auch der lehrer nicht neben zu stehen braucht...und zu sagen...mehr lockern...mehr einatmen...bla bla bla...ich komm mit meinem sax und meinem stimmgerät momentan gut aus..

    ich würde dir alt empfehlen, braucht man am anfang weniger puste...(angeblich) ...und vom gewicht ums genick is es auch besser...sonst....zb wham careless whisper das ist ein tenor.....gerry rafferty baker street ist ein alt...also gleich anhören

    ich wünsch dir viel spa`ß !!!!!!

    fang an tus !!!! :-D :) :) :)
     
  3. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi,
    das war schon hilfreich! Habe mir in der zwischenzeit schon diverse klänge angehört. Tenor gefällt mir am besten. Werde in irgendeinem laden prüfen, ob es nicht zu viel wiegt (ansonsten muskulaturstärkung im fitness-studio?).
    Hoffe mit dem ganzen zubehör zurecht zu kommen.
    Das thema lehrer muss ich auch noch überlegen. Vielleicht brauche ich einen nicht sofort. Vielleicht habe ich genug zeit, mich dynamisch um das ganze zu kümmern. Auf der anderen seite ist die eile nicht immer gut. Und zu viel geld will ich auch nicht ausgeben. Also wahrscheinlich doch preise vergleichen? Wie ich das hasse!

    Bin gespannt, wass du in ein paar wochen berichtest!

     
  4. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    Das Gewichtsproblem kannst du durch einen vernünftigen Gurt (Neotech, Codera) lösen, den das Gewicht angenehm auf die Nackenpartie verteilt.
    Es gibt auch andere Gurt die nicht nur den Nacken beanspruchen sondern den gesamten oberen Oberkörper.

    Zu dem Zubehör findest du sehr viele Infos im Zubehör Forum!

     
  5. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben

    wenn dir tenor besser gefällt dann spiel tenor ! :)) ganz klar..ich spiel alt :) .

    zum unterricht...ich bin studentin...erstens mag ich mir das schulgehabe und den druck ersparen, und zweitens...hab i jetzt kein geld mehr für einen kurs...
    aber unbedingt ein Stimmgerät für die Intonation kaufen..is sehr hilfreich...

    ganzkörpergurt? naja...gefällt mir nicht ..ganz einfach *gg*
    leider hört sich das sax noch an wie eine schiffshupe...ich muss mich erste entspannen....und da kann einem leider keiner helfen ausser die liebe zur musik...

    lg conny
     
  6. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Kling irgendwie erschreckend, der Gurt für den ganzen Oberkörper. Erinnert mich an die Folterkammer aus dem Mittelalter. Ich habe zwar viel gesündigt in meinem Leben, aber ob die Strafe schon jetzt kommen muß? Naja, mal sehen, wie es sich anfühlt.

    Zubehör scheint in diesem Forum ein unendliches Thema zu sein. Ich bin gar nicht sicher, ob ich zuerst alles in Ruhe durchlesen oder ganz einfach in einen Musikladen gehen und mich beraten zu lassen soll.

    Zuerst muß ich herausfinden, wofür die Mundstücke/Blätter gut sind. Alles sehr rätsalhaft, scheint dennoch Sinn zu haben.

    Sollte ich es knacken, melde ich mich wieder!
     
  7. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Schiffshupe, das ist immerhin schon was! Hoffe, dass du nicht obdachlos wirst ... Vielleicht spiele ich ja auch alt am Ende, muß mir ein paar Instrumente zuerst anschauen. Umsteigen kann ich später immer noch - sollte es so weit kommen überhaupt!

    Stimmgerät werde ich auf jeden Fall kaufen, ist ein guter Tipp.

    Viel Geduld und noch mehr Spaß!
     
  8. 8panther

    8panther Ist fast schon zuhause hier

    Ach du liebe Sch*** !

    Also bitte, wenigstens ganz am Anfang, und dann immer mal wieder alle paar Monate mir einem Saxlehrer oder einem *richtigen* Profi üben... iss teuer, aber bevor ihr zu viel falsch antrainiert!

    Gurte - nun ja, sind für die Kleinen und Schwachen (oder Menschen die schon länger spielen) durchaus ein Thema. Sport-Autofahrer haben ja auch ihren Vierpunktgurt - obwohl sich MannieManta nie anschnallt. Hilft wirklich - wobei Frauen da eigener sind, obwohl es für die besondere Gurte gibt (sieht aber zugegebenermaßen trotzdem seltsam aus) aber gerade bei schwereren Hörnern (und beim Üben unter Ausschluß der Öffentlichkeit) durchaus zu empfehlen. Auf Bühnen sieht man sowas aber tatsächlich seltsamer...

    Saxophone sind laut. Wirklich laut. Wenn ihr also eine Besenkammer in der Tiefgarage, ein Büro nach Büroschluß oder einen Technikraum im Altenheim findet - preiset den Herren! Ansonsten, versucht irgendwie eine Einigung mit euren Mitmenschen zu finden. Gemeinde- und Selbsthilfezentren sind auch nicht zu verachten. Viel Spaß jedenfalls!
     
  9. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi!
    Liebe Beginner-Kolleg/innen.
    Also, ich hab genau 5x2Std. Sax-Blas-Erfahrung aufm Tenor und möchte mich gerne wie folgt outen:

    a) anfangen, "just do it" !

    b) ich blase im Wald (Vorsicht nicht bei Dämmerung oder wenn ein/e Jäger/in anliegt / ansitzt!)

    c) das geht nur laut... weil sonst die Töne gar nicht ansprechen (von Schiffshupe schreiben andere)

    d) ich habe mich zuerst hier im Forum informiert: nach Marken, Technik, Zusammensetzung eines Instruments( Blatt, Mundstück, S-Bogen, Klangkörper) und bin auf
    sehr unterschiedliche, viele und manchmal sehr wissenschaftliche Aussagen gestoßen.
    GEHOLFEN hat es!

    e) je nach musikalischer und Instrumenten-Vorbildung:
    Auf jeden Fall mit prof. Unterstützung.

    f) Nicht zu sehr "verkopfen", den Bauch mit-spielen lassen.

    g) Gurte: ich wechselte die letzten beiden Tage zwischen Nacken- und Schultergurt... und für mich ist der Wechsel angenehem, weder das eine noch andere System hat nur Vorteile. Das muss jede/r testen, glaube ich.

    h) ZU GUTER LETZT:
    Einfach mal anfangen, ob mit Leih- oder gleich Kaufinstrument ist eine Motivations- und Finanz-Entscheidung.

    i) Weitere Fragen? Gerne, als PN / im Profil steht die E-Mail-Adresse.

    music ... is a doctor!!! dont forget!!!
    Jogi
     
  10. jiputti

    jiputti Kann einfach nicht wegbleiben

    Hey
    also wie gesagt, ich hatte mit vielen leuten streitgespräche über lehrer oder nicht...

    aber ich reite seit meinem 4. lebensjahr...ohne lehrer..und hab zwei wunderbare selbst eingerittene pferde
    ich hatte gitarrenunterricht 3 jahre lang....hat mir nicht viel gebracht...ich spielte selber..und ich hab mich entwickelt
    und in der flöte war es genau so

    saxophon spielen ist etwas persönliches...wenn du vorm lehrer stehst...und du nervös bist...bringen die dir 30 euro genau so wenig als wenn du zuhause entspannt probiert hättest wie du mit ihm umgehst...

    lg conny

    ps: ich bin studentin, hab keine lust auf forcierten musik unterricht
     
  11. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi!
    Hallo jiputti!
    Also, ich entnehme Deinem Beitrag, dass Du gute Erfahrungen gemacht hast, autodidaktisch zu lernen.
    Super!

    Wir geben hier halt "Tipps" ab. Sollten wir "sprach-tonal"
    belehrend geklungen haben, sorry.

    Ich habe 10 Jahre Flute-Unterricht bei drei verschiedenen Lehrern gehabt, dann Schluss mit Unterricht und zusätzlich E-Bass als Autodidakt. Habe dann rund 300 Gigs mitm Bass und auch im Studio gespielt.

    Ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. Und als ich hier "aufschlug" stellte sich für mich trotzdem die Frage, wie komme ich f ü r m i c h am besten voran. Ein Blasinstrument ist halt doch etwas anderes... Es gibt keine Bünde, definierte Tasten oder gestimmte Einheiten: Wir "bilden Töne", die hoffentlich mehr sind als Klänge und Geräusche.

    Schon eine winzige Änderung der Unterkiefer-Stellung hat Auswirkungen auf die Intonation...

    War es Blockflöte? Pan-/ Querflöte? Dann haste ja Erfahrung mit Ansatz, Intonation, Artikulation, Atmen, etc. pp.

    Dann mache es autodidaktisch... wie ich im Wesentichen auch, aber "zur Sicherheit" schenke ich mir ein paar Stunden bei einer Person, die "sich damit auskennt".

    music... is a doctor!
    Liebe Grüße,
    Jogi
     
  12. Lilith

    Lilith Ist fast schon zuhause hier

    Ich (für mich) hätte ohne Lehrer(in) auch nach 10 Jahren üben vermutlich noch keinen vernünftigen Ansatz!
     
  13. jazzmeup

    jazzmeup Schaut nur mal vorbei

    erst mal viel spaß bei deinem saxeinstieg, aber wenn du dir selbst einen gefallen tun willst, dann nehm wenigstens am anfang unterricht, die gefahr dass du dir irgendwas falsch angewöhnst ist einfach zu groß. wenn du dann erst mal ein bissl erfahrungen gesammelt hast kannst du ja den unterricht auf einmal im monat oder so reduzieren.
    ;-)
     
  14. Droll

    Droll Kann einfach nicht wegbleiben

    Also ich für meinen Teil spiele seit vier Monaten, habe keinen Lehrer und merke schön langsam, dass ich was/wen bräuchte, dass mir jetzt weiterhilft. Derzeit habe ich nicht das Gefühl, dass ich mir bis jetzt etwas angelernt haben könnte, was ich nicht wieder wegbekomme.

    ... Aber es kommt ja auch immer daraf an, was man eigentlich als Ergebnis haben möchte, möchte man ein (Berufs)-musiker werden, oder spielt man um das zu hören, was man selbst gerne hört. Im letzteren Fall merkt man dann recht bald, wenn es nicht so klappt, wie man will. Und das ist jetzt bei mir der Fall.

    Grüße Droll
     
  15. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    ich bin ja leider noch gar nicht eingestiegen! War heute in einem Musikladen, um mir ein paar Instrumente anzuschaun und ... das Geschäft hatte am Montag zu :-(

    Ich denke auch, dass ein Lehrer auf jeden Fall nützlich sein wird. Hoffentlich findet sich jemand, der auch spät nachmittag/abend unterrichtet.

    Die größten Sorgen mache ich mir momentan um einen Platz zum Üben. Wenn ich ohnehin schon müde nach Hause komme wird es echt nicht einfach, noch Stunden unterwegs zu sein, um 30 Min. Sax zu spielen. Da alle jedoch das Problem irgendwie gelöst haben, schaffe ich es vielleicht auch noch irgendwie?

     
  16. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich glaub das beste ist, wenn man einfach ins Kalte Wasser springt.
    Bei mir war es jedenfalls so, ich hatte auch nie einen Lehrer (außer Klavierunterricht als Kind) und habe viele Instrumente autodidaktisch gelernt, die ich auch sofort live eingesetzt habe.
    Und das ist glaube ich der springende Punkt: Wenn es spaß macht, und das tut es mit anderen Musikern, ist das die größte Motivation.
     
  17. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    alleine oder zu zweit das ist die Frage! Da ich momentan nicht mal ein Sax habe, ist alles noch möglich. Das Üben ist eher so 'ne Sache. Wo übst Du eigentlich? Stimmt es tatsächlich, dass sich die Klänge wir Schiffshupe (von der Intensität her) anhören???

    Gruß
    Beata
    :-?
     
  18. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich bin auch Spanthers Meinung, am Anfang ein paar
    Unterrichtsstunden und dann hin und wieder eine
    Kontrolle, das kann aber auch ein befreundeter Musiker sein.
    Falscher Ansatz, falsche Atemtechnik , verkrampfte Haltung,
    sowas kann einen für Monate blockieren. Ansonsten
    gibt es gute Anleitungen zum Selberlernen, zB als
    Einstieg die Schule von John O´Neill, kombiniert mit Aebersolds Heft Nr1. Dauerunterricht ist teuer , lieber
    das Geld in Workshops stecken und mit Freunden
    gemeinsam jammen
    Gruß honkzilla
     
  19. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @BettyBlue

    Da die meisten von uns Spätbeginnern ;-) nachmittags arbeiten, bieten die meisten Schulen und Privatlehrer selbstverständlich Abendunterricht an (hab ich auch).

    Ich würde auch raten, Unterricht zu nehmen, wenigstens anfangs; die meisten Privatlehrer bieten auch Termine an, die vom sonst üblichen Wochenrhythmus abweichen, so dass du z.B. anfangs wöchentlich, später dann einmal monatlich Stunden nehmen könntest - regelmäßiges Üben vorausgesetzt. Aber alleine ist es, selbst mit musikalischer Vorbildung und einem musikalisch gut geschulten Gehör, nicht ganz leicht, die Fehler herauszuhören, den eigenen Sound zu entwickeln, die Intonation zu verbessern, sich ggf. die Musiktheorie zu erarbeiten usw.

    Ich gehöre auch zu denen, die im Büro bzw. im Unternehmen üben - tief in der zweiten Kelleretage, hinter mehreren Feuerschutztüren. Der Sound ist anfangs, je nach Körperkonstitution, tatsächlich einem Typhon nicht unähnlich. Ein nettes Gespräch mit unserem Hausmeister - und schon hat's geklappt!

    Übrigens: du hast Post (PN).

    Herzliche Grüße aus Frankfurt nach Frankfurt
    Holger
     
  20. lisa

    lisa Schaut nur mal vorbei

    So, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu geben:

    Auch wenn es einige Genies geben mag, die keinen Unterricht brauchen: Ich rate niemandem am Anfang ohne Lehrer zu spielen und sich Saxophonspielen selbst beizubringen!!!

    Das kann sich auch noch viel später rächen.

    Ich persönlich habe ein Jahr ohne Lehrer gespielt. Es kamen auch immer schöne Töne aus meinem Sax.

    Was ich nicht gemerkt habe: Ich hatte nie einen korrekten Ansatz. Ich habe immer mit dem Unterkiefer stark zu gebissen. Als Folge habe ich mir MPCs mit größeren Bahnöffnungen gekauft und immer härtere Blätter, weil ich mir immer die Bahn zugebissen habe. Und habe garnicht gemerkt was ich falsch mache.

    Irgendwann ging garnichts mehr. Ich habe in der zweiten Lage nur noch gequietscht und wußte nicht warum, dachte das Sax wäre kaputt (konnte mich mit meinem Instrument auch nicht wirklich auskennen - ob es an mir oder dem Sax lag)

    An dem Punkt bin ich zu meinem neuen Lehrer gegangen. Und konnte nochmal ziehmlich am Anfang anfangen Tonleitern hoch- und runterspielen, ständig meinen Ansatz beobachten und nach 20 Minuten wegen Ansatzerlahmung aufhören.

    Das muss natürlich nicht jedem so gehen - kann es aber, weil ohne Lehrer einfach die Reflexion fehlt.

    Wenn man technisch einigermaßen gut drin ist, kann man ja auch in größeren Abständen zu Unterricht gehen...
     
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