recht interessant: http://www.stohrermusic.com/2012/02/interesting-selmer-information-from-jerome-selmer/ Interesting Selmer Information from Jerome Selmer I attended a clinic where the Director General and head of Research and Development of Selmer (Paris) Jerome Selmer gave a historical presentation and graciously and patiently answered questions from the audience of saxophone repairmen (and one Taiwan-based competitor) for nearly two hours. Some interesting things he mentioned: – The Mark VI and Reference horns are 66/34 alloy brass (note: common trade name for this alloy is “yellow brass”) – The S80 is 70/30 alloy brass (note: common trade name for this alloy is “cartridge brass”) – The S80II and Reference horns share body tubes and bows, but have different necks and bells – The S80III differs from the S80II in neck and upper body taper (as well as some tonehole placement), bell and bow are the same – The Jubilee horns have toneholes that are .2mm taller (about .007 inches, or the thickness of an 3×5 index card) – The bells on most horns (except special editions and baritone/bass) are not hand hammered anymore because the workers kept getting wrist injuries – Toneholes are made by mounting the body on a mandrel and cutting the hole by CNC machine, but the toneholes are pulled with a mechanical device controlled by a worker – The body and neck seams used to be brazed, now they are welded – The necks are straight cones, filled with ice and bent by hand (I would have expected hydroforming! I was surprised to hear this, and I am kind of blown away it is just a straight cone) – They may eventually move to machine engraving, and a few S80 horns are already in circulation that have early experiments with machine engraving – Until the 1970s, none of the knowledge on how to build was written down- it was all in the heads of the workers, and passed on from one generation to the next – The R&D department is already working on the next Selmer model- and the eventual goal is to have one model of saxophone across the board (like back in the day) – The R&D department is working on an acoustic reference blueprint of “the Selmer sound”- a waveform they can strive for when designing new horns – The R&D department has the top technicians in the company and can prototype a new instrument in about 15 days
Interessant, aber verstehe ich das richtig, dass diese Aussagen aus dem Jahr 2012 stammen? Und was ist dann daraus geworden?
verstehe was Du meinst Claus: dann bitte: Änderung der Überschrift: Informationen aus dem Hause Selmer. Danke
Das sollte keine Kritik an der Überschrift sein, sondern nur eine neugierige Frage. Hab aber trotzdem mal den Titel geändert - in dem Bericht sind ja abgesehen von dieser Ankündigung viele interessante Infos enthalten.
Interessant scheint mir vor allem: Die alte Aussage von HWP wird bestätigt, dass zwischen den einzelnen Selmer Modellen gar nicht so große Unterschiede bestehen (Die Tonlochdifferenz des S80-III betrifft ja vor allem die Palmkeys) überraschenderweise der S-Bogen einen geraden Konus hat, da ranken sich ja so einige Mythen über parabolische Konusformen. Allerdings frage ich mich dann, worin der Unterschied zwischen den verschiedenen S-Bögen bei Reference, S80-II und S80-III besteht. Anfangs- und Enddurchmesser sollten ja doch identisch sein, und wenn der Konus gerade ist Gruß, Otfried
Übersetzung .... Interessante Selmer Informationen von Jerome Selmer Ich besuchte eine Klinik, in der der Generaldirektor und Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Selmer (Paris), Jerome Selmer, eine historische Präsentation hielt und freundlicherweise und geduldig fast zwei Stunden Fragen von dem Publikum von Saxophon-Reparateuren (und einem taiwanesischen Konkurrenten) beantwortete. Einige interessante Dinge, die er erwähnte: - Die Marken VI und Reference sind aus Messing 66/34 (Anmerkung: Handelsname für diese Legierung ist "gelbes Messing") - Das S80 ist 70/30 legiertes Messing (Anmerkung: Handelsname für diese Legierung ist "Patronenmessing") - Die S80II und Reference Hörner teilen sich Körperrohre und Bögen, haben aber unterschiedliche Hälse und Glocken - Der S80III unterscheidet sich von der S80II in der Verjüngung des Halses und des Oberkörpers (sowie in einigen Tonlochpositionen), Glocke und Bogen sind gleich - Die Jubelhörner haben Tonhöhen, die 0,2 mm größer sind (ca. 0,007 Zoll oder die Dicke einer 3 × 5 Karteikarte) - Die Glocken an den meisten Hörnern (außer Sonderausgaben und Bariton / Bass) werden nicht mehr von Hand gehämmert, da die Arbeiter am Handgelenk Verletzungen erlitten haben - Tonholes werden hergestellt, indem der Körper auf einen Dorn montiert wird und das Loch durch eine CNC-Maschine geschnitten wird, aber die Tonlöcher werden mit einer mechanischen Vorrichtung gezogen, die von einem Arbeiter kontrolliert wird - Die Körper- und Halsnähte wurden früher hartgelötet, jetzt sind sie geschweißt - Die Hälse sind gerade Kegel, mit Eis gefüllt und von Hand gebogen (ich hätte Hydroforming erwartet! Ich war überrascht das zu hören, und ich bin irgendwie weggeblasen es ist nur ein gerader Kegel) - Sie können eventuell zur Maschinengravur wechseln, und es sind bereits einige S80-Hörner im Umlauf, die schon früh mit Maschinengravuren experimentiert haben - Bis in die 1970er Jahre wurde nichts über das Bauen geschrieben, es war alles in den Köpfen der Arbeiter und wurde von Generation zu Generation weitergegeben - Die R & D-Abteilung arbeitet bereits an dem nächsten Selmer-Modell - und das letztendliche Ziel ist es, ein Saxophonmodell auf der ganzen Linie zu haben (wie damals am Tag) - Die F & E-Abteilung arbeitet an einem akustischen Referenzentwurf des "Selmer-Sounds" - einer Wellenform, nach der sie beim Entwurf neuer Hörner streben können - Die F & E-Abteilung hat die Top-Techniker in der Firma und kann in ca. 15 Tagen ein neues Gerät herstellen
Diese Aussage finde ich besonders interressant .... Patronenmessing ist deutlich härter ... https://de.m.wikipedia.org/wiki/Messing https://www.kupferinstitut.de/filea...nts/Shop/Verlag/Downloads/Werkstoffe/i005.pdf
Ich habe nochmal nachgelesen 66/34 müsste 66% Kupfer und 34% Zink sein ... daher sollte gelbes Messing härter sein?