Innovationen im Saxophonbau

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von lemon, 24.Februar.2013.

  1. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute,

    aufgrund von etwas Zeitmangel habe ich mich in letzter Zeit nur passiv am Forum beteiligt, umso mehr freue ich mich jetzt nochmal aktiv zum Zuge zu kommen :D

    Mich würde mal interessieren welche Innovationen es zur Zeit im Saxophonbau gibt und wie sie das Spielgefühl verändern.
    Auch Innovationen im Mundstück-, Reed- und Ligaturbereich interessieren mich in dieser Hinsicht sehr.

    Was könnte das nächste Mk VI sein? (wobei es hier nicht um den Mythos um eben jenes geht, sondern um die damalige Revolution, die es im Saxophonbau ausgelöst hat (korrigiert mich hier bitte fals ich falsch liege))

    Mir fallen da z.B. die Vaioklappenmechanik und der Gis-Lock Mechanismus von Leopold Kondratov ein:
    http://www.meinsax.de/varioklappen%20beschreibung.htm
    http://www.meinsax.de/gislock.htm

    Ich möchte hier wirklich keine Diskussion über Mk VI auslösen sondern nur etwas über Veränderungen und Innovationen in der Welt des Saxophons erfahren.
    Und das auch nicht aus Kauftechnischen Gründen sondern einfach nur um der Information willen.

    Ich hoffe da kommt einiges zusammen, freue mich schon auf die Antworten.

    MfG Lemon
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    "Ich möchte hier wirklich keine Diskussion über Mk VI auslösen sondern nur etwas über Veränderungen und Innovationen in der Welt des Saxophons erfahren."

    Uuuuuhhh Lemon....wenn das mal gut geht!!!!

    Über Innovationen und Entwicklungen im Saxophonbau zu sprechen ohne das "Ur-Meter" zu erwähnen????

    Gut man könnte es folgendermaßen definieren.

    Wir gehen von der heute üblichen Bauart aus und akzeptieren, dass diese
    Selmer basiert ist. Darüber keine Diskussion. Das als Konsens.

    Und jetzt schauen wir wer was zur Weiterentwicklung beigetragen hat, gibt es wirklich sinnvolle Neuerungen? Was hat sich durchgesetzt, was nicht?

    Was müßte eigentlich technisch mal grundsätzlich gelöst werden, etc..

    Bin auch gespannt...

    LG

    Dreas
     
  3. flar

    flar Guest

    Moin, moin
    Nur für den Fall das hier Instrumentenbauer mit lesen, wo ich wirklich Handlungsbedarf sehe ist im Bereich der Fis Trillerklappe! Das müßte man doch irgendwie so hinkriegen können das eine Bindung F/Fis/D möglich ist. Das wäre für mich z.B. eine echte Innovation, die es meines Wissens nach aber leider noch nicht gibt.

    Viele Grüße Flar
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ flar

    Gut, Ralf!!

    Hier werden AUCH die Wünsche von uns geplagten "Usern" gesammelt
    (Lemon, das passt doch in Ergänzung auch, oder?)

    Da hätte "bildGRAV" ein komplettes Lastenheft.... :)

    LG

    Dreas
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    wenn ich dein Problem richtig verstehe, braucht es dazu keine Innovation, gibt es längst auf fast jedem Saxophon.
    Einfach F# mit dem Ringfinger gegriffen ergibt eine sehr flüssige Kombination für F-F#-D :)

    Gruß,
    Otfried
     
  7. flar

    flar Guest

    Moin, moin xcielo
    Ich finde die Bindung F/Fis mit den Normalgriffen (und auch mit der von Dir genannten Alternative)nicht sehr flüssig und nutze deshalb gerne die Trillerklappe. Nur ist der Wechsel von der Fis Trillerklappe auf D nicht möglich.

    Viele Grüe Flar
     
  8. lemon

    lemon Ist fast schon zuhause hier

    Das reine Erwähnen war ja nicht gemeint... Die Formulierung habe ich gewählt, da ich etwas geschockt vom letzten Selmer Thread war. :-D

    Na klar passt das :-D

    Die Seite Neosax.com kannte ich noch nicht, werde ich mir aber mal zu Gemühte führen.

    Aber das sind ja schon ein paar tolle Sachen, die hier so zusammenkommen. Hoffentlich werden es noch mehr :-D

    MfG Lemon

     
  9. Gast

    Gast Guest

    neues Stichwort: left pinkie table.

    Mich wundert, dass es in den vielen Jahren noch niemandem gelungen ist, die Situation des linken Pinkies zu entschärfen. G# und Tief-C# sind ja ok und gut vernetzt, aber schon das Tief-H ist eine Zumutung, sobald auch C# im Spiel ist - vom Tief-Bb ganz zu schweigen. Da hat m.E. auch die Kippmechanik des Mark VI nix dran geändert. :roll: Seitdem ist nix passiert.

    Herman
     
  10. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    ist vermutlich schon mal gepostet worden. Finde ich sehr interessant. Komplett neue Griffweise und Klappenanordnung:

    Jim Schmidt Saxophone
     
  11. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Wenn auch ältere Innovationen dazu zählen, so kann man die "Cis"-Klappen-Mechanik, z.B. bei Serie III-Modellen von Selmer oder deren Weiterentwicklung bei Lien Cheng-Saxophonen nennen.

    Mir fällt auch die Entwicklung der Hoch-G-Klappe bei einigen neueren Saxophonen ein, so auch in der Serie-III von Selmer. Dann gibt es wohl noch Experimente mit der Anordnung der Klappen für das Front-F und wieder altissimo-G, siehe z.B. US-Patent 8,129,605 B1.

    Eine ganz andere Baustelle ist die Auswahl der Materialien wie Kupfer oder Kunststoff und der Lackierung, mit denen immer wieder experimentiert (siehe Thread zu Vibrato-Sax).

    Das fällt mir so ein.

    Gruß,
    BCJ


     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    in Anlehnung an das Saxophon von Jim Schmidt würde ich mir eine Mechanik wünschen, die akustisch das Böhmsche Prinzip voll berücksichtigt, und damit für alle Tonlöcher optimale Tonlochgröße und -lage ermöglicht.

    Als zweites wünschte ich mir für das Saxophon endlich mal verschleißfreie Polstersysteme. Dass wir da auch im 21. Jahrhundert immer noch mit Filz und Leder hantieren ist mir völlig unverständlich.

    Und drittens, mein Traum seit 20 Jahren, ein Messingsaxophon mit Kohlefasermechanik (nicht umgekehrt, wie bei Flöten schon mal diskutiert oder sogar realisiert).

    Gruß,
    Otfried
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die gerne so ihre Macken hat, speziell bei meinem Sopran. Zumindest wenn wir nicht vom tiefen Cis reden.

    Auch da sind viele Jazzmusiker kein Fan von.

    Die dann wieder sehr anfällig ssein können, gerade was das Material für die Mechanik angeht.

    Klar gibt es "Innovationen" oder Änderungen aber was setzt sich da dann wirklich durch oder wird wirklich gut angenommen oder was ist wirklich sinnvoll? Etwas zu ändern im Vergleich zu vorher ist ja noch nicht automatisch eine Inovation.

    Interessanter sind da einige Bereiche wo sich das Horn an die Hand anpassen lässt oder Kopplungen besser nachgestellt werden können etc.

    Lg Saxhornet

     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gab doch mal Kunststoffpolster mit entsprechender Aufhängung, das war glaub ich Top Tones. Die Firma ist aber pleite gegangen, das hat sich nicht durchgesetzt.

    LG Saxhornet
     
  15. Gast

    Gast Guest

    DAS ist das einzige Manko an meinem sonst sehr geliebten Yani-Sopran. Sauber vom mittleren D zum C# zu wechseln ist unmöglich und auch bei kurzen C# MUSS auch die rechte Hand komplett von den Klappen. Diese Spezialmechanik mag wichtig für die Intonation sein, für ein sauberes Greifen ist sie nur furchtbar.

    Herman
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Hermann,

    die aber gar nix mit der vom Selmer Serie III genannten C#-Mechanik zu tun hat, sondern bei den Yani Sopranen ein völlig antiquiertes Relikt bei Sopranen von vor 40 Jahren ist.

    Da ist die Kopplung des rechten Zeige-, Mittel- und Ringfingers mit der linken Hand noch so, dass die rechten Finger nicht nur das Bb-niederdrücken, wie beim Alt sondern auch noch eine Klappe darüber, so dass man beim C# tatsächlich alle Finger der rechten Hand los lassen muss.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi xcielo,

    sorry, ich verstehe gerade nur Bahnhof. Hast Du ein Sopran mit Klarinettenmechanik? :) Kannst Du das nochmal für dummies?

    Liebe Grüße

    Chris
     
  18. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem


    Hi saxhornet

    Da sagst Du was....

    Weil es oben schon beispielhaft erwähnt wurde, die G#-Mechanik von Kondratov. Toll, wer sich sowas ausdenkt. Aber...so ein aufwändiges und - das liegt in der Natur der Sache - störanfälliges System nur deshalb, weil ein Großteil der heute produzierten Polster so leicht klebt. Da finde ich wurde ein Problem an der falschen Stelle angegangen.

    Eine Mechanik die sich leicht an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt, wäre tatsächlich wünschenswert. Da hat die Firma TopTone schon Vorarbeit geleistet mit einem Modell, das ohne Klappendeckel auskommen muss.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Chris,

    du kannst ja das Bb durch Drücken beider Zeigefinger spielen. Es wird durch den Zeigefinger der rechten Hand die eine Klappe mitgenommen, die du auch betätigst, wenn du das Bb über den Frontgriff mit dem rechten linken Zeigefinger betätigst.

    Bei älteren Sopranen (bspw. Mark VI) wird dabei aber noch eine Klappe darüber betätigt, die beim Alt über den Mittelfinger für das C mitgenommen wird, bei diesen Sopranen aber eben über diese Bb-Klappe.

    Dadurch funktioniert das kurze C# nur, wenn man die rechte Hand ganz los lässt, während man sich beim Alt ja so ein bisschen angewöhnen kann, die rechte Hand gar nicht oder später los zu lassen.

    Diese, in meinen Augen veraltete Mechanik wird von Yanagisawa offenbar immer noch benutzt.

    Gruß,
    Otfried
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Mein Yani-Sopran, bei dem ich das so beklage, ist älter, die Serie konnte ich bisher nicht bestimmen. Kein S9, kein Elimona - irgendwo dazwischen. Gerade, einteilig, soll eine direkte Kopie des Mark VI-Sopis sein.

     
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