Instrument selbst beibringen?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Sax_Jani, 23.April.2008.

  1. Sax_Jani

    Sax_Jani Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    ich habe mal versucht, mir das Querflöte spielen selbst beizubringen. Bin dann aber relativ schnell daran gescheitert (alleine die Handhaltung ist wohl schon eine Sache für den Lehrer... :) ). Das mag aber auch daran gelegen haben, dass ich es mit einer Billig-Querflöte von real (Nein, ich möchte keine Schleichwerbung machen ;-) ) versucht habe.

    Nun die Fragen an euch:

    Habt ihr schonmal versuch euch ein Instrument selbst beizubringen?

    Welches Instrument war das? und

    Wie hat es geklappt?

    Liebe Grüße, die Jani.
     
  2. Lumpenjunge

    Lumpenjunge Ist fast schon zuhause hier

    hallo,

    ich bringe mir das Sax spielen (noch) selber bei. Wie es klappt kannst du hier im Anfängerforum sehen!

    schönen tag noch.



    **ich geh schonmal in Deckung :-o
     
  3. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    Warum möchtest du das tun, wenn du bei der Flöte bereits keine Erfolge hattest?

    Ein Stunde in der Woche/14tägig/oder im Monat wird dich doch nicht in den Ruin stürzen.
    Sieh es als Selbststudium mit Unterstützung. Du lernst wesentlich leichter und besser, hast schnellere Erfolge und mehr Freude am Spielen für einen fairen Preis.

    Es gibt absolut kein Argumnet gegen einen Lehrer, finde ich.

    Grüße
    Schlüsselpapst
     
  4. Gast

    Gast Guest

    zum Autodidaktismus:
    http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=7466&viewmode=flat&order=ASC&type=&mode=0&start=0
    http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=7140&viewmode=flat&order=ASC&type=&mode=0&start=0

    Nur mal so nebenbei, ich weiß nicht ob das so die beste Werbung ist, wenn du ein Quartett suchst.
     
  5. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich glaube nicht das sie das Saxophon meint, schließlich spielt sie schon 8 Jahre.
    Ich habe mir nicht alle aber mehrere Instrumente autodidaktisch beigebracht, ist aber sicherlich Typabhängig, mit einer soliden musikalischen Vorbelastung und viel Motivation lässt sich einiges machen.
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Ok, stimmt.
    Ich bin der Meinung, dass man eigentlich nur durch eine "Musikalische Vorbelastung" mit gewissen eigenen Anspruch, die Möglichkeit, ein weiteres Instrument selber zu lernen.
    Übmethodik, Musikalität, Wissen worauf es ankommt.
     
  7. mahamudra

    mahamudra Guest

    Hallo,

    ich gehöre auch zu den Autodidakten (Alt-Sax). Vor einigen Wochen angefangen, und es klappt seit ein Paar Tage ganz gut.
    Mittlerweile habe ich genug Grundlage um mich weniger auf die Noten oder Tasten und mehr auf die Töne zu konzentrieren, das macht richtig Spass. Ich drehe inzwischen auch Filme davon, wie "Lumpenjunge" das macht, man kann unheimlich viel lernen, wenn man sich selber sieht und vor allem hört :) Bis jetzt reicht diese Rückmeldung vollkommen aus.

    Ich hatte (als Kind) 10 Jahre Klavierunterricht - inzwischen alles vergessen - und wenn es mit dem Saxophon so weiter geht, werde ich das selbe Niveau in 6-12 Monaten erreichen. Die Motivation ist eine andere, auch deshalb weil man als Autodidakt seine Ziele, Ansprüche und Prioritäten selber festlegt. Niemand da um einen zu bremsen oder zu lenken. Andere brauchen das, Frage der Persönlichkeit.

    Am Anfang gibt es viele Probleme und viele Fragen. Man darf einfach nicht aufgeben, und selber über die Probleme nachdenken. Auch das, was angebliche Kenner sagen, gehört geprüft. Geduld und Vertrauen sind angesagt: Eine Lösung gibt es immer. Die selbst. Lösungssuche ist eine lehrreiche Erfahrung.

    Kann sein, dass man sich "falsche" Verhaltensweise angewöhnt. Na und? Hauptsache man fühlt sich damit wohl. Sonst kann man sie ja korrigieren, später geht auch, es dauert bloss länger. Ein bisschen Individualität muss nicht unbedingt schlecht sein. Kommt draus an, was man für persönliche Ziele dabei hat, irgendwo zwischen Standarderziehung und kreative Selbstentfaltung.

    Ich hatte mir anfangs vorgenommen, Unterrichtstunden zu nehmen, sollte es nicht so laufen wie es soll - mit entsprechenden Kriterien bei der Lehrerwahl - Heute sehe ich keinen Bedarf.
     
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Naja, ich hab' mich solange damit wohlgefühlt, bis ich durch einen Lehrer es richtig gelernt habe. Zum kurzfristigen wohlfühlenj kann man sich eine Menge falsche Dinge angewöhnen, wobe "richtig" und "falsch" bedeutet: um voranzukommen, steht einem etwas im Weg, was nicht da gewesen wäre, wenn man es anders gelernt hätte. Dieses "anders" kann durchaus anfangs antiintuitiv sein - sonst wären die Saxlehrer größtenteils arbeitslos.

    Leider kann die Rückmeldung falsch gelernt
    - sehr spät kommen, nach Jahren
    - sehr schwer wieder abzugewöhenen sein

    Ich habe selber vier Jahre bei einem gutem kehrer gebraucht, um mir das abzugewöhnen, was ich mir schnell selbst beigebracht habe. Anfanges waren meine Fortschritte im Selbstlernen gross ... nach einem halben Jahr (mit Vorkenntnissen im Klavierspiel) habe ich einen überholt, der (als Erstintrument) zwei Jahre länger dabei war. Ich dachte, Klavierspielen kann ich schon, wird Sax nicht so schwer sein.

    Naja, man kann viel falsch machen bei Haltung, Atmung, Ansatz, Stütze, Zunge, Kehlkopf ....

    Das nur als Warnung ... :)

    Grüße
    Roland
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Sehe ich auch genauso, und bei Tipps von Leuten die selber gerade einige Wochen spielen, wäre ich auch vorsichtig.
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Ich denke in den seltesten Fällen haben wir Das gegeben sein. Also die meisten Sachen die mein Lehrer an mir korrigiert helfen mir auch sehr..
    Und was bringt es etwas falsch zu lernen nur um es 5 JAhre später mühsam richtig zu lernen anstatt es gleich von Anfang an richtig zu lernen.. ?
     
  11. mahamudra

    mahamudra Guest

    Die würde ich glatt ignorieren, genauso wie die Studenten die meinen, alles besser zu wissen.

    Spass beiseite, jeder muss wissen, ob und wann er Unterstützung in Anspruch nimmt und was passieren kann (kann, nicht muss), wenn er es nicht tut.

    Warnungen sind gerechtfertigt. Aber manchmal läuft es eben doch anders.
    Wer Beispiele braucht gibt zum Beispiel "Musiker" und "Autodidakt" in Google ein.

    Nicht jeder Autodidakt ist ein Genie und Unterrichtsallergiker, aber manche Menschen brauchen diese Erfahrung, und es ist auch in Ordnung.
     
  12. Jethro

    Jethro Kann einfach nicht wegbleiben

    !!!!!!!!SojetztwillichauchmeinenSenfdazugeben!!!!!!!:

    Seh jaahh zu das du dir en Lehrer besorgst!
    Ich nehme jetzt seit kurzem Untericht und muss meinen Ansatz komplett verändern! Du kannst dir nicht vorstellen wie demotivierend das ist! seit einigen Tagen ist er schon um einiges Lockerer wie er es vor eingen Wochen noch war doch ich muss bei vielen Dingen (AtmunG), so leid es mir tut von vorne anfangen. Das wünsche ich keinem Saxjünger und einem Halbgott schon garnicht!!
     
  13. S4ndm4n

    S4ndm4n Ist fast schon zuhause hier

    *Offtopic an*

    Ein wenige Wochen spielender Anfänger kann sicher einige falsche Tips geben. Aber ein Anfänger an sich, der sich ausgiebig mit der Materie befasst hat, kann durchaus hilfreich sein.

    Im Großen und Ganzen sind Tips sehr häufig individuell. Ein relativ erfahrener Lehrer sagte mir klapp dir Lippe nach Innen - ich tat es nicht und bin sehr froh.

    grundsätzlich bin ich froh um jeden Tip - auch wenn ich ihn evtl für mich später nicht anwende ;)

    *Offtopic aus*
     
  14. Sax_Jani

    Sax_Jani Schaut nur mal vorbei

    Also, jetzt möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden:

    Ich habe mir das Saxophon spielen nicht selbst beigebracht. Ich habe diesen Thread ja nicht um sonst in den Ornder "Sonstige Instrumente" gepostet.

    Also Leon hör mal zu :-D, ich spiele seit ca. acht Jahren, habe mit meinem Quartett am Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" teilgenommen. Ich habe auch selbst schon in der Solowertung bei "Jugend musiziert" mitgespielt.

    Also ich will nicht angeben, aber ich habe das Saxophon spielen doch wohl so drauf, dass man mit mir Quartettlektüre wie "Die Königin von Saba" und "Wapango" spielen kann. Ich würde mich also doch weiterhin über Anfragen und Angebote bezüglich eines Quartetts im Raum Hamburg sehr freuen.

    Liebe Grüße

    Jani
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Sorry, klang halt so komisch, aber wie du es gemeint hast, wurde ja inzwischen geklärt.


    Mal ganz allgemein zu diesem Thema und zu meiner Einstellung.

    Ich persönlich habe den Anspruch an mich, möglichst gute Musik zu machen und ich will auf dem sax etwas erreichen.
    Ich will mit anderen Musikern zusammen spielen, und da soll auch Musik rauskommen, die ich mir selber anhören würde.
    Ich kann also nicht nachvollziehen, dass man Sax nur für sich spielt, ich brauche den Austausch.
    Zudem bin ich der Meinung, dass Musik auch vorgetragen werden muß, Musik will gehört werden.
    Das Proben dient nur dem Zweck, dass andere in den Genuß der eigenen Musik kommen können.
    Ich will und muß auf die Bühne.

    Deshalb fehlt mir manchmal das Verständis, wenn Leute sich damit zufrieden geben, in ihrem Kämmerchen ein wenig ins Horn zu blasen.
    Für viele ist Musik sehr wichtig und ohne Musik könnten sie nicht leben, uswusw.
    So bin ich nicht gestrickt. Für mich gehört es zum höchten, wenn ich mich musikalisch entfalten kann, und es anderen auch noch gefällt.
    Für mich gehört Musikmachen und Auftritt einfach zusammen.
     
  16. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, ich habe ohne Lehrer Saxophon gelernt, so gut ich es nun mal kann.

    Davor hatte ich allerdings mit Lehrer Klarinette gelernt. Der Lehrer war sehr gut, Klassiker. Ich kam in etwa 3 Jahren auf ein ganz gutes Niveau. Dann musste ich leider wegen Studium / Beruf / Familie etwa 25 Jahre aussetzen. Ich hab dann die Klarinette wiederbelebt und schliesslich auch begonnen mit dem Tenorsax. Erst mal war ich überrascht, wie leicht das war verglichen mit der Klarinette. Dann hab ich viel über Saxophon gelesen (auch hier !). Ich wollte Unterricht, aber der einzige verfügbare Lehrer war wohl nicht sehr motiviert, mir berufsmässig passende Zeiten anzubieten.

    Naja, irgendwie hab ich's mir beigebracht. Die Technik war nicht das Problem. Selbst beurteilt ist das Defizit der Sound. Zu brav, klingt eigentlich wie eine tiefere Klarinette. Ich bezweifle allerdings, dass ein Lehrer das besser hingekriegt hätte. Das liegt vor allem daran, dass ich nach wie vor Klarinette spiele und auch liebe. Vielleicht bin ich halt nicht der coole Saxer, der einfach mal reinhaut. Was soll's.

    Jedenfalls habe ich auch noch Sopransax begonnen. Klingt ok, auch nach Klarinette, nur nach oben zu metallischer (habe da auch ein sehr klassisches Mundstück und spiele in einer Kapelle im Klarinettensatz).

    Ich spiele auch nicht nur für mich. Tenorsax in einer Big Band, was mir viel Spass macht. Da komme ich gut mit, technisch allemal. Soli muss ich zum Glück nicht spielen.

    Etwas Off-Topic: wenn ich so überlege, habe ich mir eigentlich alles Wichtige in meinem Beruf selbst beigebracht. Was ich in Schule / Uni gelernt habe, war halt nicht ausreichend. Ich bin auch ein Typ, der sehr gut allein aus (guten) Büchern lernen kann. Und uberraschenderweise galt ich dann relativ bald als grosser Guru in solchen Gebieten ...

    Zurück zur Musik: ein guter Lehrer ist sicher etwas Tolles.Aber sind die meisten Lehrer gut ?? Von meinen Kindern habe ich da schon schlechte Erfahrungen gemacht ...
     
  17. rbur

    rbur Mod

    Ich hatte früher Klarinettenunterricht, dann habe ich zwanzig Jahre Schlagzeug im Verein gespielt. Vor 6 Jahren habe ich mir ein Sax gekauft und selber beigebracht. Das klappt eigentlich ganz gut, ich spiele jetzt schon länger im Verbandsorchester mit.
    Dann wollte ich mal noch Querflöte und Tenorhorn lernen, das habe ich dann aber wieder gelassen. Aber nur, weil ich die Zeit lieber ins Sax investiere.
    Das ist für mich das wichtigste, man muss ausreichend Zeit zum Üben haben. dann klappt das auch.

    Natürlich kann dein Ansatz komplett falsch gewesen sein, aber es gibt ja auch mehrere unterschiedliche richtige Ansätze.
    Und wenn du von einem "Lippe nach innen" zu einem "Lippe nach außen"-Lehrer wechselst, dann muss du auch was ändern.
    Sowas höre ich von jedem Blechbläser, der den Lehrer wechselt: alles falsch, alles neu, ein halbes Jar nur noch lange Töne aushalten.

    Ich würde an Janis Stelle auf jeden Fall mit der Flöte anfangen. Und zum Thema Ansatz und Handhaltung findet man einiges im Internet.

    das hier finde ich auch sehr interessant
    http://www.saxontheweb.net/Resources/FluteLessons.html
     
  18. Sax_Jani

    Sax_Jani Schaut nur mal vorbei

    Also ich finde nicht unbedingt, dass Musik machen und der Auftritt an sich zusammengehören. Sicherlich will man sein Können unter Beweis stellen, aber letztendlich ist es doch der Spaß, den man daran hat und der die ganze Sache ausmacht. Geht der Spaß erstmal verloren, dann nützen einem die Auftritte auch nichts mehr...Trotzdem finde ich natürlich auch, dass das gemeinsame musizieren noch mehr Laune macht, deshalb würde ich ja auch gerne wieder in einer Band spielen...

    Zudem denke ich, wenn man sich das Spielen eines Instrumentes selbst beibringt, ist das nicht schlecht, es gibt ja genügend gute Bücher, die einem als Lehrerersatz dienen können. Ich bin aber auch der Ansicht, dass man wenn man vorhat, sich irgendwann sowieso Hilfe zu holen, dies auch gleich machen sollte, denn wie auch meine Vorredner schon gesagt haben, ist es sehr schwer, sich etwas angewöhntes wieder ab- bzw. umzugewöhnen. Das finde ich viel schwerer, als wenn man es gleicht versucht, sich richtig beizubringen. Vor allem beim Saxophon ist der Ansatz wohl das Schwierigste, die Technik bekommt man nach einiger Zeit schon hin, kommt eben auch auf das Talent und die Fingerfertigkeit an...
     
  19. rbur

    rbur Mod

    Der Auftritt hat für mich auch den Sinn, ein Ziel zu haben, zu dem man fertig sein muss. Und wenn's nur Weihnachtslieder für die Oma sind. Ich bringe nicht genug Disziplin auf, mich jeden Tag hinzusetzen und zu üben, da werde ich dann schlampig. Beim Sax habe ich diese Ziele, bei der Flöte nicht. Drum ist es da auch nichts geworden.
     
  20. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Bei mir ist's ganz wie bei RBur. Die Bands und die Auftritte sind sehr wichtig für die Motivation und als Ansporn, etwas Neues zu lernen bzw. gewisse Stück eben wirklich gut hinzukriegen. Und ich gestehe gern, dass ein erfolgreicher Auftritt ein tolles Erfolgserlebnis ist, auch kollektiv.

    Super, wenn man sich ganz allein motivieren kann, ohne externes Ziel. Eigentlich ist ja das Spielen an sich das Ziel.

    Schönes Wochenende noch !
     
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