Hallo ihr lieben, Ich suche derzeit ein passendes Alt-Saxophon für mich. Ich bin Jazz Pianist und möchte nun den Schritt zum saxophonspielen wagen. D.H. ich möchte kein absolutes Einsteigerinstrument aber auch kein Meisterinstrument, und in etwa 500-1100 Euro ausgeben um ein passendes Instrument zu finden, welches ich auch noch benutzen kann, wenn meine Ansprüche an jenes mit meinen Fertigkeiten steigen. Wäre sehr dankbar um viele Tipps und Bestätigungen. Grüsse, Christian
tsts, immer wieder gerne gehört: Die Gretchenfrage! Ich habe ein Alt und ein Tenor: Das Alto ist ein Expression Black Magic: Das war etwa so um die 770 € vor 4 Jahren. Das Tenor ist eins aus der Profiklasse von B&S Codera. und war gebraucht als Schnäppchen für ungefähr das Gleiche zu haben (Neu war es allerdings deutlich teurer). Die Verarbeitung ist bei beiden natürlich völlig unterschiedlich. Das Codera nehm ich am liebsten in die Finger. Aber mein Alt würde ich auch nicht hergeben. Es macht das was ich will das es tut und läßt mich als Horn nie im Stich. Es hat einen vollen Sound, klingt immer wie ein Sax und das über alle 4 Oktaven. Anfangs verloren sich gelegentlich die Perlmuteinlagen und es gab es kurz nach dem Kauf eine kleine problemlose Reklamation wegen einer "kalten" Lötstelle. Auch muss man aufpassen, dass man die kleinen Kunststoffstöpsel nicht verliert. Einmal richtig verklebt, ist das aber alles kein Problem. Wie gesagt - sowas schweißt eher zusammen, als das es trennen würde - Kleinigkeiten, die ich von Codera noch nicht kenne. Das Tenor ist und war bisher perfekt. Klanglich ist es vor allem unten deutlich fetter und einen Tick schöner im Sound. Ich war ja drauf und drann mir das Selmer Reference 54 zu kaufen - da kam aber eine Seele aus dem Forum und ersparte mir das Nun ich ziehe das Tenor immer dem Alt vor aber manchmal spiele ich auch das Alt wieder gerne. Grossen Spass machen sie mir beide! Also viel Vergnügen beim Kauf! Ach ja: Nimm das was dir vom Griff und vom Klang am ehesten zusagt und achte nicht so sehr darauf, was die Marke hergibt. Selbst vergleichen kann Spass machen Gurken werden auch deutlich teurer verkauft.
Bei 1000 Euro ist die Auswahl schon ein wenig beschränkt was neue Instrumente angeht, die länger zu Frieden stellen sollen. Da wirst du gebraucht sicher eher was finden können. Schreib doch mal den Hobis ein pm. Ich glaube er wollte ein Yanagiwasa verkaufen. Die Firma kann ich empfehlen. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und braucht sich imho nicht hinter den großen Marken verstecken.
Christian, Wenn Sie auf die Suche sind dann entgegen sie auch die Name Buescher! Ich habe hier noch eine Buescher Aristocrat liegen von 1961 (371xxx) kurz vor die Ubernahme von Selmer USA. Foto's hier. Preis ist E 750. Ist in marz 2004 serviced.Spielklar mit Vito melodia mundstuck. Perfect jazz-sound. Paul
Hallo Christian, also als Sax Neueinsteiger sollte man sich nicht mit irgendwelchen "Tröten" rumschlagen. Ich mag Vintage Instrumente sehr, aber für Einsteiger sind die absolut nicht zu empfehlen. Um einen schnellen Lernerfolg zu gewährleisten, solltest Du ein Instrument kaufen, welches leicht in der Ansprache ist. Doellcus nannte zwar schon das Expression, aber besser ist es, ein hochwertiges Gebrauchtinstrument zu kaufen. Wenn Du Interesse an einem generalüberholten YAS 32 hast (Baujahr ca. 1998), dann schreib mir doch einfach eine Mail. Instrument ist absolut Top und gehört bei Yamaha in die Mittelklasse. Bilder Maile ich dir gerne.........Preis ist Verhandlungssache. Gruß Simon
Hey! Nix gegen die Expression Hörner!!! Ich hab erst vor kurzem für Anfänger ein paar Einsteiger Saxophone ausgecheckt, und das Expression Pro (weiss nicht mehr ganz genau wies heisst) stand den Yamahas in nichts nach, ausser im Preis, da sind die noch billiger als alle anderen. Was mich gewundert hat war der Klang, ausserordentlich warm und Obertonreich, also Hut ab vor den Hörnern!!!
Zum Beispiel dein Yamaha, ja, ne, is klar. Tipp von einem, der gerade kein Instrument verkaufen will: Spielen (oder vorspielen lassen), hören, vergleichen, selber entscheiden - und offen sein für Überraschungen. Ich habe schon Yamahas erlebt, die klasse klangen, aber auch welche, die von den billigen Taiwan-Tröten glasklar an die Wand gespielt wurden - wer sich in Ruhe umschaut, kann für unter 1000 Euro ein gutes neues Saxophon kaufen. Alles Liebe Toffi
@Toffi ich weiss ja eigentlich nicht, in welche Kategorie ich deinen Beitrag einordnen soll.............. aber die Aussage " Ich habe schon Yamahas erlebt, die klasse klangen, aber auch welche, die von den billigen Taiwan-Tröten glasklar an die Wand gespielt wurden" find ich klasse. Besonders, weil man ja weiss, das die von Yamaha teilweise schlampig arbeiten. Ich habe nun schon wirklich viele Yamaha Saxophone gespielt, verkauft und getestet...............die waren alles andere als schlampig oder schlecht im Sound, sondern von einer gleichbleibenden Qualität, wie es sonst nur Yanagisawa auf die Reihe bekommt. Du hast schon recht, das man für unter 1000 Euro ein gescheites Instrument bekommt, aber dann würde ich mir für das gleiche Geld ein gebrauchtes und höherwertiges holen.
@Simon: Du darfst meinen Beitrag ruhig so einordnen, wie du ihn offensichtlich verstanden hast: Als kritische Anmerkung zu deinem vorherigen Beitrag. Und dass ich auch schon eine ganze Menge Yamaha Saxophone gehört und gespielt habe, darfst du mir ruhig glauben - und da waren ziemlich schlecht verarbeitete Instrumente dabei. Ist ja schön, dass du da bisher andere Erfahrungen gemacht hast - aber meine persönliche Erfahrung ist nun mal eine andere, und ich habe nun mal mehr gute Expression Instrumente erlebt als Yamahas, jedenfalls in der Klasse 275 oder 475. Ich will mir gewiss nicht anmaßen, daraus nun den Schluss zu ziehen, Yamaha würde schlampig arbeiten, nur das andere Extrem mag ich auch nicht unwidersprochen stehen lassen - Yamaha baut nicht grundsätzlich bessere Instrumente als die diversen Taiwan-Fabriken, das einzelne Instrument spricht immer für sich. Alles Liebe Toffi
@Toffi ich finde es respektabel, wie Du dich so ins Zeug legst für die Taiwanesen, was ja grundsätzlich nicht schlimm ist. Dennoch würde es mich mal interessieren, warum Du dir ein Expression Sopran Saxophon käufst, um es dann mit einem Gloger Bogen auszustatten? Dann reicht wohl der normale Standart Bogen für Dich doch nicht ganz aus für dieses ansonsten so hervorragende Instrument aus Taiwan........jedenfalls verstehe ich es so.
Zurück zum Thema..... Chrazz, ein Jazzer, sucht ein Altsaxophon, kein absolutes Einsteigerinstrument aber auch kein Meisterinstrument. Ob da sowohl Expression als auch das 32er Yamaha wirklich optimal sind? Ein 62er Yamaha, O.K., aber das dürfte teurer werden. Vielleicht doch eher die Keilwerth-Ecke, incl. B&S und Amati?
Wie wärs mit was dazwischen? YAS475? NAch einem Amati würde ich nicht extra suchen, aber wenn sie eins dahaben, wieso nicht auch gleich anspielen??!?
Nun, ich habe mich jedenfalls für ein Amati Alt, 63er Modell entschieden und bin äußerst zufrieden... muß aber nichts heißen. Und ausgiebig testen (ggf. Jemanden mitnehmen der das beurteilen kann) sollte man jedes Saxophon vor dem Kauf. Ähhhh, damit kein falscher Eindruck entsteht - ich möchte mein Amati ausdrücklich nicht zum Verkauf anbieten!
Das ist jetzt aber schade... Das alte Amati-Alt-Sax, das ich gerade zum Restaurieren erworben habe, dürfte wohl ca. aus den 60ern stammen, klingt jedenfalls ausgesprochen schön. @Simon @Deisterfan: Na, wenn es denn auf so großes Interesse stößt, will ich gerne noch mal meine Beweggründe schildern, warum ich mir für meine beiden Saxophone Vollsilberbögen von Karsten Gloger habe anfertigen lassen: Wie gesagt, nicht nur für mein Expression-Sopran, sondern auch für mein Yanagisawa-Alt habe ich einen Gloger-Bogen bauen lassen. Beide Instrumente fand ich auch in der "Serienausstattung" sehr ansprechend, aber beide haben nun mal durch die Gloger-Bögen so ziemlich genau die Spiel- und Klangeigenschaften entwickelt, die ich mir wünsche. Aber ich habe mir diese beiden Instrumente ja in ihrer Grundversion ausgesucht, also fand ich beide auch so schon überzeugend. Dass ich Bögen von Karsten Gloger spiele, ist für mich ein Schritt in Richtung Klangoptimierung (und das meine ich ganz ohne Voodoo-Zauber à la Emils Wunder-Aufhängungs-Kammer...) - ich habe im Dezember 2003 sehr gut hingehört, als viele Teilnehmer eines Workshops die Kupferbögen von Karsten Gloger testeten: ALLE Instrumente klangen deutlich besser, ALLE Spieler nahmen dies sofort zur Kenntnis, egal, ob sie die Bögen nun auf einem Saxophon von Yanagisawa, Keilwerth oder Selmer testeten (Yamaha spielte da irgendwie keiner, das hat aber echt nix zu sagen... ). Und auch die vier Mitglieder des Berliner Saxophon Quartetts, das diesen Workshop veranstaltete, spielen auf ihren Selmer Saxophonen: Gloger-Bögen. Für mich ist also FAKT: Durch einen Gloger-Bogen wird JEDES Saxophon deutlich verbessert, sowohl hinsichtlich der Ansprache als auch hinsichtlich des Klangs. Witzig fand ich, zu beobachten, wie ein Workshop-Teilnehmer, der ein wirklich gutes Keilwerth-Tenor spielte, total beeindruckt von den Eigenschaften dieses S-Bogens war, im Endeffekt aber doch zu der unbegreiflichen Folgerung kam, dass er sich als nächstes ja lieber erst mal ein Selmer Saxophon kaufen wolle. Das war für ihn also das Nonplusultra, obwohl er gerade absolut direkt erlebt hatte, was wirklich wesentlich für seinen Sound war. Er hatte wirklich geradezu ungläubig dreingeschaut ob der großartigen Spieleigenschaften dieses S-Bogens, und dennoch konnte er sich nicht von der Vorstellung lösen, dass der Aufstieg in der Preisklasse und im Klang des Markennamens gleichzusetzen sei mit dem Aufstieg in seiner persönlichen Qualität. Tut mir leid, auch als Teenie konnte ich dem Marken-Gerummel nichts abgewinnen, viel weniger bedeutet es mir heute. So bin ich mir völlig sicher, dass ich das Tenor-Saxophon, das ich im Sommer erstand, noch ziemlich lange spielen werde, auch wenn da nur "Weltklang" drauf steht, und auch wenn man immer wieder hört, die hätten eine "weiche Mechanik" - meins klingt ausgesprochen schön, intoniert sehr gut, die Mechanik geht so, nachdem ich als handwerklicher Laie mich daran vergangen habe, sie wird aber nach einer professionellen Generalüberholung mit Sicherheit einwandfrei sein - und dann kommt da sicherlich in den nächsten zwei Jahren ein Vollsilber-Bogen drauf, nicht um aus einem minderwertigen Instrument etwas besseres zu machen, sondern um aus einem guten Instrument ein sehr sehr gutes zu machen. Und damit zurück zu deiner letzten Frage, Simon: Die Vergleiche, die ich angestellt habe, fanden OHNE den S-Bogen von Gloger statt - es ist also keineswegs so, dass ich mir mit dem Expression das zweitbeste Instrument ausgesucht hätte, um es mit einem Top-Bogen "aufzuwerten", nein, ich habe das für mein Gefühl beste Instrument gekauft, das ich ausprobiert habe, und habe es anschließend noch besser machen lassen. Einen Vergleich, den ich mit dem von mir sehr hoch geschätzten Kollegen Manfred Wordtmann im Februar 2004 durchführte, machten wir noch lange bevor ich die Gloger-Bögen hatte: Manfred spielt ein Mark VI Sopran, und ich finde das, was er damit macht, wirklich großartig - aber er hat unumwunden eingeräumt, dass wir zwei absolut gleichwertige Instrumente besitzen. Ich muss zugeben, dass ich das so extrem nur bei den Sopran-Saxophonen erlebt habe, bei Alt und Tenor habe ich eine wesentlich breitere Streuung festgestellt, so habe ich z.B. noch kein so wunderbares Tenor-Saxophon spielen dürfen, wie das Reference 36, das Kathy (neardark) nun besitzt, dem folgt in meiner persönlichen "Hitliste" dann aber auch schon ein 700-Euro-Teil, das ich im August bei Thomann anspielte... Ich kann mich an diesem Thema ewig und drei Tage festquatschen, deswegen abschließend schnell noch ein paar Stichworte: -die Billig-Querflöten von "Dipl.-Ing. Zirfaß", die ich neulich für zwei Kids organisiert habe (eBay...), haben nicht nur mich, die Eltern und die Kids umgehauen, sondern auch den Lehrer, der Musikschulleiter und Profi-Querflötist ist. -ich habe in allen Preisklassen zwischen 500 und 5000 Euro nun schon wirklich so ziemlich alles erlebt, von ganz mies bis überwältigend, ich habe mir fest vorgenommen, nur noch hinzuhören, und möglichst gar nicht zu schauen. -die zwei besten Sopran-Saxophone, die ich neben meinem spielen durfte, sind das gerade goldlackierte Expression eines 7-jährigen Jungen, den ich seit vier Wochen unterrichte (545,- Euro, also exakt das Modell, was ich selber habe...) und ein schwarzvernickeltes gebogenes Instrument der Thomann Custom Line, das ich dort im Laden testen konnte (ca. 1500,- Euro) - würde ich ein Sopran speziell für den Jazz suchen , ich würde dieses kaufen... -beim Alt fand ich im Segment "unter 1000 Euro" das Sander Élève am besten, gefolgt von einem Instrument namens "Trevor James-The Horn", beide Instrumente fand ich aber deutlich besser als die 275er -beim Tenor hat mich dann ja tatsächlich das YTS-275 überrascht, ich fand es in dieser Preisklasse klar vorne, lediglich getoppt von oben erwähnter "Tröte" von Thomann -also: HÖREN, HÖREN, HÖREN und natürlich berücksichtigen, dass sowohl die Geschmäcker als auch die Finger verschieden sind, das "Handling" spielt natürlich auch eine gewichtige Rolle -und schließlich @Simon: ich würde hier nicht so vehement antreten, wenn du meinetwegen gesagt hättest, dass es neben den erwähnten Instrumenten XY auch gute gebrauchte gibt, z.B. eben das Yamaha, das du gerade verkaufen möchtest - das mag ja gerne sein, ich möchte ja gerne unterstellen, dass du ordentliche Instrumente anbietest. Aber, sorry, deine Aussage war, es sei per se sinnvoller, ein gutes Gebrauchtes wie das, was du gerade loswerden möchtest, zu kaufen, als ein neues Expression (der konkrete Markenname ist bitte nur ein Beispiel...), und solch eine Aussage ist für mich absoluter Unsinn, weil meine Erfahrung mich eben etwas gänzlich anderes gelehrt hat -ich trete hier also absolut nicht für die Taiwan-Hörner an sich an, sondern lediglich dafür, sich nicht grundsätzlich auf irgendetwas festzulegen, nur weil es "doch nicht sein kann, dass es wirklich gute Neu-Instrumente unter 1000 Euro gibt" Alles Liebe Toffi
Und natürlich: Soviel gleich vorneweg: Ich habe mit Amati bislang nur klasse Erfahrungen gemacht @benu: stützt sich dein Statement, Amati lieber außen vor zu lassen, auf Erfahrung? Wäre denn ggf. echt nett, da genaueres zu erfahren. Zum obigen Zitat: Die Einteilung in "Einsteiger-Instrument" oder "Meister-Instrument" ist für mich zu 80 % Marketing. *lange grübel...* *cooles Statement, dem ist Nichts hinzuzufügen * Alles Liebe Toffi