Jupiter oder Keilwerth??

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von blamber, 8.Juni.2008.

  1. blamber

    blamber Schaut nur mal vorbei

    Hallo!

    Ich möchte ein neues Saxophon kaufen, hatte bis jetzt ein richtig billiges, und stehe jetzt in der Entscheidung zwischen Jupiter JP 567-GL, Jupiter JP 769 GL-F oder J. Keilwerth ST-90IV.. Welches würdet ihr empfehlen? Ich weiß, dass das keine Topligen sind, aber ich hab keine 1500 euro und es ist "nur" mein zweitinstrument. Würde mich über ehrliche Meinungen freuen, wenn ihr damit Erfahrung gemacht habt oder was darüber wisst.

    danke schon mal.
     
  2. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Um was soll es sich handeln? Tenor oder Alt? Ich finde die Altos sgt.. Die Tenöre weniger....
     
  3. blamber

    blamber Schaut nur mal vorbei

    Oh sorry, es handelt sich um Alt..
     
  4. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt im Moment eine Keilwerth Edition. Es ist ein ST90 IV mit einem versilberten S-Bogen der SX Reihe und ein Mundstück von ESM mit einer GF Blattschraube.
    Kostet bei Thomann 729€ und klingt sehr gut.

    [color=009900]Ich besitze keine "Aktien", weder bei Keilwerth noch bei Thomann![/color] :-D
     
  5. Saxratte

    Saxratte Ist fast schon zuhause hier

    Hallo allerseits!

    Ich habe mit den genannten Saxophonen noch keine Erfahrung gemacht, sorry.
    Allerdings spiele ich ein altes Keilwerth "The New King" aus den 50ern/60ern und das gefällt mir sehr gut. Und die Dinger sind echt solide gebaut worden. Allerdings ist es immer eine zweischneidige Sache mit gebrauchten Saxophonen, nachzulesen in vielen Threads hier (Suchfunktion hilft).


    Viele Grüße
    von Saxratte
     
  6. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    ich spiele das Keilwerth EX III. Bin sehr zufrieden und habe bislang viel Gutes über das Keilwerth ST gehört und es auch einmal angespielt. Für mich wäre es keine Frage, bei begrenztem Budget würde ich zu dem Keilwerth-Modell für ambitionierte Einsteiger greifen. Achte aber auch auf den Service. Welcher Händler ist ist in deiner Nähe und kann bei Kleinreparaturen helfen?
    Prislop
     
  7. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Da muss ich mich selber zitieren:
    Ich meine: die 700er Jupiter-Alt finde ich sgt., die Tenöre weniger. bei Keilwerth finde ich das umgekehrt.

    Übrigens überlegenswert: Direkt beim Instrumentenbauer kaufen und nicht im Shop.
     
  8. S4ndm4n

    S4ndm4n Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mit einem ST90IV Tenor angefangen. War sehr zufrieden mit dem Instrument. Das Tenor is jedenfalls empfehlenswert in der Preisklasse.

    Gruß
    Bernd
     
  9. Zeus

    Zeus Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das Jupiter JP 769 hat das beste Preis-Leistungsverhältnis. Wenn das Geld reicht, noch ein Selmer S80 C* Mundstück dazu, dann ist der Sound perfekt.
     
  10. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    zum Glück glaub ich nicht an Götter....


    Zeus, wollte dir nur sagen, dass du bedenken solltest, dass das ausschließlich für DICH gilt!! Du kannst keine allgemeingültigen Aussagen aufstellen (können schon, aber dann sind sie zumindest nicht umbedingt wahr). Für mich is auch das Yamaha 4C Mundstück super - andere behaupten, man würde keinen einzigen Ton da raus bekommen....
    Verstehst?!
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hat hier schon jemand darauf hingewiesen, dass AUCH das genannte Keilwerth-Sax von Jupiter gebaut wird und Keilwerth lediglich seinen Namen eingraviert? :-D

    Im Endeffekt hat man also die Wahl zwischen drei Taiwan-Hörnern vom selben Hersteller... :roll:


    Gibt zu bedenken, bevor diesbezüglich Missverständnisse aufkommen:
    CC
     
  12. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Ich weiß nicht ob das so richtig ist Cool_Cat.
    Die Evette von Keilwerth werden in China gebaut. In der selben Fabrik wo fast alle Hersteller ihren Billigkram kaufen.
    Wär mir neu, daß die in Taiwan bauen.
    Teilweise, werden auch Teile in Tschechien gebaut.
    Ansonsten würde ich mich für Keilwerth entscheiden. Die sind immer anders gebaut als Jupiter. Laut meiner Instrumentenmeisterin sind die Jupiter schlecht zu reparieren. Warum keine Ahnung, aber das sollte man vielleicht auch in seine Wahl einfließen lassen.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Volker!

    :guck: http://www.saxquest.com/forumThreadView.asp?ForumUID=6&ThreadUID=3364

    "As stated by others, the ST-90 has nothing to do with Keilwerth, it is basically the 787GL rebranded. So between the two just buy the one which costs less. All being equal I would take the ST-90, Keilwerth has a better name and that counts once you decide to resell it."

    (= "Wie schon von anderen festgestellt hat das ST-90 nichts mit Keilwerth zu tun, sondern ist eigentlich nur ein umbenanntes (Jupiter) 787 GL. Daher würde ich von den beiden dasjenige nehmen, das weniger kostet. Wenn alles gleich ist, würde ich das ST-90 nehmen, denn Keilwerth hat einen besseren Namen, was eine Rolle spielt, falls du dich irgendwann entscheidest, es wieder zu verkaufen.")

    Das wirft allerdings kein gutes Licht auf Keilwerth! :-o

    Das würde ich nach meiner Erfahrung in die schillernde Welt der Musiklegenden verbannen - oder sie bezieht sich auf die alten Jupiter von vor 20 Jahren, die waren teilweise wirklich schlimm.


    Schönen Gruß,
    CC
     
  14. Zeus

    Zeus Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Stückefresserin, ich auch nicht, schon gar nicht an die griechischen oder römischen. Der Benutzer Jupiter war schon vergeben, da musste ich halt auf Zeus ausweichen. Aber zum Thema: Natürlich kann man auch mit dem 4C glücklich werden, ich hatte aber Probleme mit d'', der Ton kam ziemlich gedämpft. Mit dem Selmer-Mundstück ist dieses Problem verschwunden, außerdem klingt mein JP-789 DJ 2, das ja eigentlich nur ein Einsteigerinstrument ist, wesentlich voller und kerniger. Apropos Götter, irgendwo im Forum habe ich eine schöne Geschichte gelesen (leicht angepasst):
    Im Himmel; Gott macht seine Tour durch sein Reich und besucht heute die Musiker.
    Als erstes trifft er auf eine Gruppe von Klarinettisten und fragt "Was haltet ihr eigentlich von Kants philosophischen Lehren?"
    Nach einer tiefgründigen Debatte geht er zu einer Gruppe von Rhythmikern: "Und wie beurteilt ihr die aktuelle Lage im Nahem Osten?"
    Nach einer aufschlussreichem Diskussion geht er weiter und trifft auf eine Gruppe Saxophonisten "Na, und was für Mundstücke spielt ihr?"
     
  15. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Ja, den Witz kenne ich...

    Aber ich will dir einfach nur sagen, dass du nicht so allgemeingültige Aussagen aufstellst. Gerade eben wieder in einem anderen Thread haste sowas wie "die beiliegenden Mundstücke sind sowieso nicht zu gebrauchen" (freies Zitat) geschrieben, was ja offenbar nicht stimmt, was ich an mir sehe. Wenn du deine persönliche Meinung wieder gibst, solltest du das so ausdrücken und nicht so tun, als könnten deine Erfahrungen für alle gelten. OK?

    Liebe Grüße :)
     
  16. Zeus

    Zeus Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ok. Habe irgendwo gelesen, dass der Sound (abgesehen vom Spieler) zu 50% vom Mundstück, zu 30% vom Instrument und zu 20% vom Blatt abhängt. Daraufhin habe ich (Anfänger) mein Plastik-C4 von Jupiter durch ein Selmer C* ersetzt. Zum Glück hat es bei mir eine Menge gebracht. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern.
     
  17. frizzthecat

    frizzthecat Schaut öfter mal vorbei

    Evtl. etwas OT:
    Na super Aussichten für einen Anfänger, der sich gerade mit der Materie auseinandersetzt und dachte, das Jupiter oder Keilwerth keine Fernost-Gießkannen sind. Gibts denn keine deutsche Firmen mit dtsch. Produktionsstätte? Also wo ich auch mal ins Werk fahren kann und mir mein Instrument vor Ort aussuchen, anspielen und ggf. auf meine Wünsche und Vorstellungen umarbeiten lassen kann? Nach Taiwan wollte ich nicht unbedingt gurken.

    Dabei hatte ich mir schon ein Liebingstenor auserkoren:
    Keilwerth SX90R (klingt wie ein Japsenmopped) Vintage. Ok, bissl sparen muss ich noch... :roll:


    Frizze ;-)
     
  18. cordfel

    cordfel Schaut nur mal vorbei

    Moin frizze,

    das Keilwerth SX90R Vintage ist ein Superhorn, zumindest wird das überall behauptet, selber angespielt habe ich es (noch) nicht, werde es aber tun und dann vergleichen mit der shadow-variante. Rein verarbeitungstechnnisch kannst Du da glaube ich nicht viel falsch machen, egal wo es hergestellt wurde. Das Sax, mit dem Du liebäugelst gehört zur ersten Liga (was sich auch im Preis wiederspiegelt, wobei der Name Keilwerth sicher auch Auswirkungen hat). Wenns gut ist, ist es doch ganz egal, wo es hergestellt wurde (abgesehen von volkswirtschaftlichen Aspekten).

    Ich denke übrigens, dass es nur Sinn macht, die Produktionsstätte selber aufzusuchen,um das Horn nach eigenen Wünschen und Vorstellungen umarbeiten zu lassen, wenn man Profi ist oder extrem ambitioniert mit viel Erfahrung. Der Umbau kostet ja auch wieder ein Heidengeld und meistens geht es da um Nuancen, die den Hobbymusiker (auch den ambitionierten) nicht so sehr tangieren. Ich habe woanders gelesen, dass Du gerade erst angefangen hast zu spielen (2. UST, glaube ich), deswegen denke ich, dass ein Umbau eines an sich hochwertigen Horns nicht wirklich angebracht ist und der Schuss auch schnell nach hinten losgehen könnte. Um klare Anweisungen für den Umbau geben zu können, muss man m.E. schon über viel Erfahrung und Spielpraxis verfügen. Klar, jeder möchte ein perfektes Horn haben, dass optimal zum Spieler passt, aber im Vordergrund sollte eigentlich das spielerische Können stehen, natürlich auf einem vernünftigen Horn. Erst wenn das sehr gut geht, können Umbauten am Horn, zum Beispiel leichte Abänderung der Klappenpositionen evtl. noch Verbesserungen bringen. Man muss aber zum Beispiel ersteinmal auf eine saubere Art und Weise sehr schnell spielen können, um mit Änderungen der Klappenposition noch ein wenig schneller oder sauberer spielen zu können. Das sind aber wieder spielerische Bereiche, die von uns Nicht-Profis vermutlich niemand in seinem Leben erreichen wird (und auch nicht muss). Wenn man ohne Erfahrung ein Horn umbauen lässt, dann ist die Gefahr, dass der Umbau doch zum Nachteil ist oder sich hieraus spielerische Fehler oder Schwierigkeiten ergeben, recht groß. Und ein perfekte Horn macht einen nicht zum besseren Spieler.

    Nimms mir nicht übel, ich will hier nicht herummeckern oder Deine Begeisterung schmälern, sondern nur einen Gedankenanstoss geben, duch den sich vielleicht Geld sparen und Frust vermeiden lässt.

    Gruss,

    cordfel
     
  19. frizzthecat

    frizzthecat Schaut öfter mal vorbei

    Im Prinzip sehe ich das ja auch so. Mit umarbeiten hatte ich mehr die Feinjustierug gedacht, die sich nach ein paar Minuten anspielen evtl. ergeben könnte. Ich meine das irgendwo gelesen zu haben, das die Keilwerth Vintage Hörner da etwas problematisch seien.

    Aber ich habe ja noch Zeit zum sparen...und zum üben.


    Frizze :-D
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @Zeus:

    Der Sound hängt immer noch zum größten Teil vom Spieler ab. Ich würde sowieso solchen prozentualen Einteilungen wenig Gewichtung zusprechen.
    Das du mit dem Selmer MPC besser klingst glaube ich. Aber fraglich ist eher der wirtschaftliche Nutzen. Man kann auch auf einem Yamaha 4c gut klingen. Dazu könnte ich Angebereien erzählen, aber belassen wir das dabei.
    Und wenn man später ein ausgebildeteres Profil, eher weiß wohin man will(stilistisch). Kann man das gesparte Geld für das Selmer MPC in ein anderes Mundstück reinstecken.
     
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