Kaufberatung YAS-62

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von BBsan, 28.September.2014.

  1. BBsan

    BBsan Schaut nur mal vorbei

    Hi zusammen,


    Ich bin aktuell auf der Suche nach einem neuen Sax. Angefangen bei einem YAS-275 bin ich auf einem Guenot/Douchet Alt gelandet.

    Was mir persönlich am Guenot/Douchet nicht so gut gefällt ist es in einem symphonischen Ensemble (Symphonisches Blasorchester) zu spielen.
    Für Jazz bzw. BigBand und auch normale Band im Bläsersatz ist es perfekt (satter Sound). Das Problem ist nur, dass mir der Wiederstand beim Spielen aufgrund des engen S-Bogens bei leisen Passagen zu hoch ist, sodass der Ton direkt dünn und flach wird.

    Das Problem hatte ich beim Testen vom YAS-62 überhaupt nicht.

    Ich hatte die Möglichkeit, einige aktuellere YAS-62 (BJ. zw. 2006 und 2010) zu spielen, ein altes Horn aus den 80er/90er (vermutlich erste Serie), sowie auf der Musikmesse ein 62er der Serie III (Herstellung ab 2013).

    Mit Serie III meine ich aber nicht das 62C mit dem G1 Bogen, sondern das neue Modell mit verbessertem 62er Bogen.

    Klanglich gefallen mir das alte und das Serie III Modell wegen dem vollen und satten Klang am Besten. Da ich aber auf der Musikmesse natürlich keinen genauen Klangtest machen konnte, bin ich mir unsicher, ob das Serie III wirklich so gut klingt.
    Im Blindtest mit meinem C** Mundstück klang das 62er (III) bei mir fast genauso voll wie ein Custom-Ex 875.

    Wie seht ihr das? Ist der Klang beim 62er (III) wirklich so viel voller geworden? Lohnt sich ein Serie III oder sollte ich besser auf dem Gebrauchtmarkt ein Serie II suchen?

     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das lässt sich eh nie verallgemeinern. Gerade bei den alten können die Klangunterschiede sehr unterschiedlich sein. Auch bei den alten kann man welche finden die "voller" als manch neues klingt aber die Streuung ist auch hier sehr stark und auch bei den neuen 62ern sind nicht alle gleich. Es bleibt bei dem was ich immer sage: testen testen und testen und dann das kaufen was gefällt, da man über ein Modell nur sehr begrenzt verallgemeinern kann, da sollte es dann auch egal sein ob Mark I oder II oder III, Hauptsache es gefällt klanglich, vom Spielgefühl und der Intonation. Blindkäufe per Netz sollte man nie machen, wenn man das Risiko eines Fehlkaufs nicht eingehen kann oder will.

    Lg Saxhornet
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Da die Zuhörer eh so gut wie keinen Unterschied hören werden, ist einzig ausschlaggebend, wie Du Dich damit fühlst. (vorausgesetzt die Intonation stimmt, was bei
    Yamaha aber meistens gegeben ist).

    CzG

    Dreas
     
  4. BBsan

    BBsan Schaut nur mal vorbei

    @Dreas genau das ist mein Problem - Der Wohlfühl-Faktor.
    Ich habe leider ein extrem genaues Gehör und wenn ich zu sehr arbeiten muss, damit ich gleichmäßig bei einer 442 Stimmung liege macht das Sax keinen Sinn ;) Aber damit hat ja Yamaha zum Glück kein Problem

    @Saxhornet: Einen Blindkauf hatte ich auch nicht vor. Habe mir sogar überlegt zu Yamaha nach Hamburg (?) zu fahren und ein paar Hörner im Atelier auszuprobieren. Ob das beim 62er aber lohnt, ist eine ganz andere Geschichte :p Ich hatte den Eindruck, dass die neueren Modelle nicht mehr so extrem streuen wie die alten? Kann aber auch sein, dass das eine Fehlinformation ist

    Welche Mundstücke / Blätter spielt ihr denn auf dem 62er in welchem Einsatzbereich?
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    das ist doch völliger Unsinn.
    Um eine gute Stimmung zu erzielen, muss man immer arbeiten.
    Das Saxophon, wurscht welcher Herkunft, macht nur die Grobstimmung.
    Die Feinstimmung macht das Gehör.
    Am Saxophon reicht es nicht, einen Knopf zu drücken.
    Das Problem ist, dass viele so verkrampft spielen, dass sie sich das selbst schwer machen.
    Man hat doch bei vielen Tönen einen Ziehbereich von einer kleinen Terz.
    Was soll das Suchen nach dem "perfekt stimmenden" Instrument dann?

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Guenne,

    so Recht du hast, so ist es doch auch so, dass es Instrumente gibt, die einem das Leben hinsichtlich der Intonation leichter machen als andere.

    Gruß,
    Otfried
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Hey,

    Innerhalb der 62er?
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das kann ich nicht beurteilen, da ich nur die alten (Purple Logo) kenne, habe seit Ewigkeiten keines mehr angespielt. Bei den Alten war die Streuung schon vor 30 Jahren sehr gering im Vergleich zu den Konkurrenten.

    Gruß,
    Otfried

     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    die Anfänger stimmen auf den "stimmenden" Yamahas genauso schlecht wie auf irgendwelchen anderen Kannen.
    Tendenziell zu hohe Töne sind zu hoch, tendenziell zu tiefe zu tief.
    Man muss unterscheiden, ob es sich um spieltechnische Defizite handelt, oder Defizite des Instrumentes.
    Letztere kamen in meiner Praxis recht selten vor.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  10. BBsan

    BBsan Schaut nur mal vorbei

    Das ist alles andere als Unsinn! Wenn ich heute auf meinem alten 275 Spiele und dann auf meinem guenot mit dem selben Blatt und mundstück ist das guenot wenn es unten stimmt deutlich höher in der Höhe! Davon abgesehen kannst du wohl kaum leugnen, das verschiedene Saxophone verschieden stark in der Höhe fliegen oder nicht? Dass man bis zu einer terz regulieren kann oder je nach mundstück auch mehr ist klar, ob man das auch will ist eine ganz andere Frage.

    Die Streuung innerhalb der 62er würde mich natürlich statistisch auch interessieren, letzten Endes muss ich aber natürlich trotzdem ausprobieren;)
     
  11. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe gerade eine Woche Saxworkshop hinter mir. Der Dozent sagte im Verlauf u.a. , dass die Yamaha 275er extra darauf ausgelegt seien, dass Anfänger im hohen Register oft mit zuviel Druck spielen und intonieren für erfahrene bzw Normalspieler daher im oberen Register tendenziell zu tief.

    Hat dvon schon mal jemand etwas gehört?

    Cheers
    HanZZ
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Kann ich nicht bestätigen und ich habe von den 275er doch schon etliche in den Händen gehabt.

    Lg Saxhornet
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Na und,

    dann ist das Guenot höher...
    Und was ist richtig?

    Vielleicht ist das andere zu tief, und Du regelst bewusst oder unbewusst nach.

    Wo bist Du bei dem einen oder anderen am Korken?
    Wie (technisch) spielst Du?

    Ich leugne nicht, dass es verschiedene Intonationstendenzen gibt.
    Aber wenn man ein funktionierendes Horn lang genug und auch richtig spielt, ist es egal, solange es im Rahmen bleibt.
    Dass ein Ton in die und der nächste in die andere Richtung geht, das hatte ich noch nie.
    Und schon gar nicht bei einem Yamaha.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Na und,

    dann ist das Guenot höher...
    Und was ist richtig?

    Vielleicht ist das andere zu tief, und Du regelst bewusst oder unbewusst nach.

    Wo bist Du bei dem einen oder anderen am Korken?
    Wie (technisch) spielst Du?

    Ich leugne nicht, dass es verschiedene Intonationstendenzen gibt.
    Aber wenn man ein funktionierendes Horn lang genug und auch richtig spielt, ist es egal, solange es im Rahmen bleibt.
    Dass ein Ton in die und der nächste in die andere Richtung geht, das hatte ich noch nie.
    Und schon gar nicht bei einem Yamaha.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich hatte das schon bei ein paar Hörnern, allerdings auch nie bei einem Yamaha. Das sind dann die Hörner die in punkto Intonation kaum in den Griff zu bekommen sind.

    Lg Saxhornet

     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ HanZZ

    Das kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das geht. Bauart bedingt sind ja beim Sax die hohen Töne tendenziell zu hoch. Wenn das also so einfach möglich wäre die hohen etwas zu tief auszulegen fragt sich doch warum dann nicht gleich alle Töne stimmig zentriert ausgelegt werden.

    CzG

    Dreas
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Dreas,

    doch das geht, gerade und nur bei den Palmkeys, da diese ja nicht stimmig oktavieren müssen. Ob es Sinn macht, und so getan wird, sei mal dahingestellt.

    Wieso sollen bauartbedingt die hohen Töne zu hoch sein ?

    Gruß,
    Otfried
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Otfried,

    an die Palmkeys hatte ich jetzt gar nicht gedacht.....hast recht....

    CzG

    Dreas
     
  19. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Oja, ich auch... allerdings ebenfalls nicht bei Yamaha. Versuch mal ein Conn Crossbar in den Griff zu kriegen... ;) Allein der Sound ist es allerdings wert, ich trauere unserem YBS62 nicht mehr nach... Mulligan hatte sein Crossbar auch ziemlich gut im Griff :-D
    LG Juju
     
  20. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Hallo BBsan,

    klar ist das so, wenn Du mit dem gleichen Mundstück spielst. Das S80 ist ein modernes Mundstück, konstruiert für moderne Instrumente (wie z.B. das YAS-275). Dein Guenot spielst Du am besten mit einem Mundstück alter Bauweise (sehr großer Kammer). Z.B. Rascher, gibt es auch neu zu kaufen. Mit so einem Mundstück geht die Intonationsschere nicht so leicht auf. Das Mundstück sollte schon zum Instrument passen.

    Zur eigentlichen Frage: YAS-62 ist immer ein guter Rat, wenn man mit wenig Aufwand ordentlich stimmen will. Das ist die Stärke dieser Instrumente, egal welche Serie. Probiere das aktuelle Modell doch einfach mal in Deinem Laden aus, die Kollegen in Koblenz haben das sicher vorrätig.

    Beste Grüße,
    Armin
     
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