Hat jemand schon einmal diesen Artikel zu den Keilwerth SX90 gefunden? Ich würde gerne wissen, ob es dazu Erfahrungen gibt. http://www.shwoodwind.co.uk/Reviews/Saxes/Tenor/Keilwerth_sx90r_tenor.htm Ich kenne mehrere Leute mit diesem Tenor, und keiner hat solche Erfahrungen gemacht, während doch dieser Tester (der wohl professioneller Sax-Bauer zu sein scheint) ziemlich objektive und unstreitig vorhandene Fakten präsentiert. Ich habe auch schon Keilwerth probiert, will mir nach diesen Versuchen auch eines zulegen, weil es traumhaft klingt und superleicht in der Bedienung ist (Klappenwege, Leichtgängigkeit). Das einzige, was schwieriger ist, sind die hohen Töne; da komme ich mit meinem jetzigen Yanagisawa 901 locker hin; auf den Keilwerths war das deutlich mühevoller. Kann aber auch reine Gewöhnung sein.
Sorry, habe den Beitrag in den falschen Thread gestellt. Steht jetzt auch unter Saxophone. Ich hätte ihn hier gerne rausgeschmissen, wusste aber nicht, wie.
ich hab mehrere Keilwerth-Tenöre ausprobiert. Alle haben von ganz unten bis ganz oben supergut angesprochen, ohne wenn und aber... keines der Instrumente hatte während der Testzeit Probleme mit glabbebabbe...das Einzige, was alle hatten: das d''' war bei mir einen Tick zu tief ( vielleicht, liegt das auch daran, dass mein Selmer III an dieser Ecke etwas hoch tendiert ( bei mir)). Das Neusilber ging etwas direkter los, hat mir aber nicht viel gebracht ( ausser toller Optik). Die Tonlochringe haben weder beim babben noch beim dichten gestört, aber ehrlich gesagt: für ein Sax mehr Geld ausgeben, damit es Tonlochringe hat, würde mir persönlich schwerfallen, damals gab es im Umlauf noch neue SX90 mit normalem Lack, das war das Instrumetn, das ich aus rationalen Überlegungen heraus genommen hätte, wenn ich ein Keilwerth gekauft hätte, hat ntaürlich keinerlei "kult"- oder "wow"-Faktor wie z.B. ein Shadow oder vintage...aber alles ging perfekt, sprach perfekt an, klasse intonation (ausser halt meine d'''-Macke), toller Klang... und wenn Du Dir ein Instrument kaufst, guckst Du es ja natürlich vorher genau an, ob es irgendwelche Macken hat und vergleichst mehrere INstrumente, von dem her würde ich mich locker machen
Ich habe diesen Artikel auch gesehen, die unebenen Tonlochkamine haben mir schon zu denken gegeben...Offenbar gehen diese Probleme weiter, er zitiert ja auch das Vintage-Modell. Man könnte denken, dass mal ein Fehler passiert, dieser aber die Ausnahme bleibt bei einem Horn dieser Preisklasse. Ob das aber so ist, muss doch bezweifelt werden. ich selber habe ein Keilweerth Vintage Alto, da traten bisher keine solchen Probleme zutage, allerdings habe ich das Horn noch nie auf diesen Aspekt hin untersucht. Der Händler von welchem ich das Instrument hat gilt als sehr exakt arbeitend, er hat das Sax vor der Übernahme noch mal überprüft und einegstellt. Damals hat er sich übere die recht harten Polster dahingehend geäussert, dass diese genaue Justage und plane Tonlöcher erfordern, weil das Horn sonst nicht dicht zu bekommen sei. Bisher, wie gesagt, hatte ich keine Probleme, abgesehen davon, dass die vernickelten Klappenschutz-Käfige Risse an den Biegestellen, wo sie in die Böckchen übergehen, hatten. Mein Händler forderte Ersatz, dieser traf rel. spät auch ein, mit dem Ergebnis, dass die Ersatzteile genau das gleiche Problem auch hatten. Der Händler hat sie dann erstmal passend zurechtgerichtet und dann neu vernickeln lassen. Etwas bleibt dann gefühlsmässig schon zurück, wenn solche Sachen passieren bei einem Instrument der gehobenen Preisklasse. An sich habe ich auch mit einem Vintage Tenor geliebäugelt, nachdem ich verschiedentlich von Problemen hörte, werde ich nun wahrscheinlich doch davon absehen, eins zu kaufen. antonio
Ich hatte den Artikel auch gelesen und daraufhin mein Vintage Tenor penibel untersucht. Da war nicht, aber auch gar nicht uneben. Stimmt! Aber genau diese harten Polster ermöglichen einen definierten Anschlag der Klappen. Saxophone mit weichen Polstern fühlen sich da immer etwas "teigig" an. In Verbindung mit den kurzen Klappenwegen bei Keilwerth ergibt sich so ein einzigartiges Spielgefühl. Davon konnte ich bei meinem Vintage Tenor nichts beobachten. Du lässt Dir ein einzigartiges Erlebnis entgehen! Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
Naja, ich habe auch schon zahlreiche Keilwerth-Hörner angespielt, bei mir hat es da nie "zoom" gemacht, aber abgesehen von solchen individuell-geschmacklichen Unterschieden: Man sollte keine Marke oder Bauserie nur aufgrund einzelner negativer Berichte (im Internet) verdammen! Verarbeitungsmängel, unsaubere Lötstellen, kleine Risse, unebene Lochränder - so etwas habe ich schon von JEDER Firma mitbekommen, das ist leider völlig normal. Ärgerlich im Hochpreissektor, klar, aber immerhin gibt es dafür ja Garantie, Umtausch- und Rückgaberecht etc. Was lernen wir daraus? "Nobody is perfect", egal ob das Sax in Deutschland oder Fernost gebaut wurde; man sollte sich daher IMMER die Instrumente vor dem Kauf genauestens anschauen, im Zweifelsfall am besten zusammen mit einem kompetenten Fachmann (der nicht in enger Beziehung zum Verkäufer steht). Schöne Grüße, Rick
Das möchte ich so nicht unterschreiben! Es kommt doch sehr darauf an, bei welchem Händler man sein Instrument kauft. Ich gebe Dir Recht, wenn es sich um einen Kistenschieber oder einen Händler handelt, der überwiegend elektronisches Gedöns verkauft und von Saxophonen weder Ahnung noch gar einen Holzblasinstrumentenbauer beschäftigt. "Mein" Händler würde nie ein Saxophon aus der Kiste nehmen und unbesehen über den Tresen schieben. Für ihn ist es absolute Ehrensache, dass ein Instrument vor dem Verkauf penibel durchgesehen und ggf. justiert wird. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
Bernd schrieb: Da hast du recht, mein Alto hat wirklich einen super definierten Anschlag der Klappen, das fühlt sich gut an. Vielleicht haben sie das ja jetzt behoben, oder man muss die Käfige beim Tenor wenigeer biegen als beim Alto. Die Risse waren nur bei den Laschen,dort wo sie in die Böckchen gehen. Vielleicht lasse ich mich ja dann doch noch umstimmen - mein Alto "Vintage" gefällt mir sehr... Was hat dich denn bewogen, das Tenor zu kaufen? Hast du vorher schon JK gespielt? Gruss antonio
Hallo Bernd, herzlichen Glückwunsch zu so einem Händler! Und dennoch: Auch ein gewissenhafter Mensch kann mal etwas übersehen - "nobody is perfect", wie gesagt. Ich habe schon einige Fälle erlebt, wo wirklich vertrauenswürdige Leute aus Versehen Schrott verkauft haben; da griff natürlich die Gewährleistung, dennoch war es für alle Seiten unangenehm, gerade WEIL die Kunden den Händlern blind vertraut hatten und entsprechend umso mehr enttäuscht waren. Mein Vater sagte immer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Gruß in den Schwarzwald, Rick
Hallo antonio, ich hatte zuvor mal ein SX-90 ohne "R" angespielt. Dieses hat diesen "Muss-ich-unbedingt-haben-Effekt" nicht ausgelöst. Ohne Zweifel ein sehr gutes Saxophon! Auf der Musikmesse Frankfurt 2007 nahm ich die Gelegenheit war, ein paar Keilwerths anzuspielen. Und dabei habe ich mich in das Vintage verliebt. Wie schon geschrieben: Die kurzen Klappenwege mit definiertem knackigen Anschlag haben mich begeistert. Zudem finde ich den Gis-Heber genial. Kein Klappenpappen mehr! Zwischenzeitlich musste ich es leider wieder verkaufen. Aber sobald es meine finanzielle Situation zulässt, kaufe ich mir entweder wieder das Vintage oder das neue Silver Star. Das Silver Star gefiel mir auf der diesjährigen Messe auch sehr sehr gut. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
Hallo Bernd, klar guckt man sich ein Sax detailliert an. Die Sache ist: Solche Unebenheiten kommen erst dann zum Vorschein, wenn die Klappen runter sind und man eine Messlehre darauflegt.Ich glaube, anhand der Klappen selbst erkennt man das gar nicht, weil da ja die Berührungsflächen zwischen Tonlochring und Polster versteckt sind. Das Polster wölbt sich etwas darüber. Ich denke auch, dass diese Unregelmäßigkeit sich durch das Einspielen der Polster etwas reguliert. Außerdem kompensiert man vieles beim Spielen, weil man sich einfach auf ein Instrument einstellt. Ich finde halt die im Artikel beschriebene Abwiegelei etwas eigenartig. Hätte ich von Keilwerth nicht erwartet. Ist ja nicht irgendeine China-Schmiede. Gruß, Antoninus PS: Hallo Moderator! Danke fürs Korrigieren!
Hallo zusammen, also denke ein Keilwerth ist immer allererste Wahl. Lese auch immer was viele so alles feststellen, komisch davon ist mir bei meinem (3. Keilwerth) noch nichts aufgefallen. Habe ein Vintage SX 90 R, bei dem sich nicht die Klappen wie bei vielen anderen verstellen. Das super klingt und eine erstklassige Mechanik hat. Was halt stimmt ist das nicht perfekte D. Was laut einem ehemaligen Keilwerth-Mitarbeiter mit dem weiten Bogenteil zu tun hat. Dieser aber halt hauptverantwortlich für den Klang wäre. Er hat mir auch erklärt, wie man es hätte beheben können, aber nicht getan hat und warum. War richtig interessant, vor allem wie er ins schwärmen kam... Gruß Ralf