Hi! Vor ein paar Jahren habe ich mal bei Ebay dieses Alto-Mundstück ersteigert: Es sind keine Hersteller-Hinweise zu finden, es spielt sich mit VanDoren Classic 3ern nicht schlecht, der Sound ist rund, die Ansprache (mit JK SX90R) ist prima, die höchsten Töne kommen auch und haben Substanz. Ich liebäugele damit als Alternative zum Pomarico Kristall. Die Kammer ist völlig glatt, ohne irgendwelche Absätze, oder sonstige Gestaltungen. Der Tisch ist aus wohl aus Silber, war vorher ziemlich schwarz und ist mit Hagertys Silverspolish spontan sauber geworden. Der Korpus ist aus Kautschuk, die Blattschraube versilbert. Der Verkäufer schätzte es auf 50er Jahre. Hat jemand eine Idee, wer der Hersteller war? Grüße, Christian
wär´s ein Wettbewerb würde ich 100 pro auf HOLTON tippen. Ich hatte ein Holton alt MPC, war identysch, einfach identysch. es ist Metal mit Kautschuk. das gute Ding habe ich SMG übergeben. Er hat das geheimnis entlüftet WIE es gebaut wurde. frag ihn mal!
Ähm wie meinst du das? Wie sie den Metal-Ring zwischen den Kauschuck gekriegt hatten? Oder was? @Threadersteller: Dir kann ich leider nicht helfen, sorry!
Das Mundstück ist Metal mit Kautschuck überbacken, so zu sagen. Aber es soll eigentlich zusammengefügt worden sein. SMG und sein Sax-Doc haben das Stück analysiert. Man muss ihn mal fragen
Vom gefühlten Gewicht tippe ich auf einen Kautschuk-Korpus. Der Ring scheint nahtlos zu sein. Ist wahrscheinlich in die Hohlform eingelegt und dann mit einvulkaniersiert worden. Ich könnte mal meinen Zahnarzt fragen, ob er es mal röntgen möchte... Christian
Soviel ich weiß, steht bei Holten auch Holten unten auf dem Ring drauf. Ich hatte mal so ein Mundstück von Holton. KrischanDo, frag HWP, der kennt sich mit allen alten Mundstück aus und kann dir 100% weiterhelfen.
Es ist kein Holton, aber Bauähnlich. Außerdem hat es nicht nur den Ring aus Metal sondern auch den Tisch und die Kammer , Tips und Rails. Das heisst, die Karkasse ist Metal, mit Kautschuck überzogen.
Bei meinem Oldie sind die Kammerwände aus Kautschuk. Platte, Bahnen und Spitze sind aus Metall. Und der Ring. Christian
betgilson schrieb: pardon..aber das galaube ich eigentlich nicht, das würde doch auch wenig Sinn machen und wäre ordentlich umständlich. Ich denke, dass die Metallplatte auf einen Kautschuk-Korpus draufgeklebt wurde. Der Ring wurde wahrscheinlich mit Druck in eine Nut gepresst und überdreht. Auf jeden Fall ein sehr schönes Teil. Würde ich sofort kaufen, schon nur wegen der Bauweise(wenn ich Alto spielen würde antonio
@betgilson ja, hoffentlich liest er mit und meldet sich. Ich will natürlich nicht einfach was behaupten, aber das Einbacken eines metall MP in Kautschuk klingt für mich eher ungewöhnlich, vorallem auch deshalb, weil es ja innen offenbar auch aus Kautschuk besteht. Bin gespannt, was Simon dazu sagt. hallo SMG wo bist Du....... antonio
Hallo, inzwischen hat sich HWP gemeldet: "das ist ein Sil va Lay , wobei ein Metalltisch mit Spitze,von Kautschukguß umschlossen wird.Haben mehrere Hersteller praktiziert, deines ist ein Henton Stencil aus New Orleans. Der Ursprung liegt bei Holton , der ein Zinkdruckguß, also auch die Kammer (voll) mit Bakelitkautschuck umschlossen hat ! Es ist ein Gießverfahren mit Negativform, wo dann der Rohling bearbeitet wird." So nahtlos, wie die Platte die Spitze umschließt und der Ring im Kautschuk liegt, könnte ich mir auch eher vorstellen, dass die Metallteile in die Form eingelegt werden, in die dann das Kautschuk gegossen wird. Ich erinnere mich, das der Verkäufe damals mutmaßte, es könne ein Keilwerth Kraszlice sein. Aber "Henton Stencil aus New Orleans" macht viel mehr Lust, es weiter zu spielen... Bis die Tage Christian Grüße, Christian
dann ist das ja jetzt auch klar...man lernt nicht aus Vielen Dank für die ausführliche Info, Christian. antonio
Hmmmm.... Eigentlich hat mich dieser Thread bislang nich ALLzusehr interessiert... aber jetzt werde ich doch neugierig.... Das Mundstück ist also quasi um ein "Metallskellett" herumgegossen oder wie ?? Also ich habe schon ziemlich identisch aussehende Mundstücke gesehen , wo der Metalltisch unten angeschraubt war...und auch die Schnabelspitze umschloss oder ausformte. Ebenso welche mit eingelassenen Ringen an der Endöffnung....meist durch Erhitzen aufgezwängt ...wie Fassringe....und dann im kalten Zustand fest.....( so kann man auch gesprungene Oboen am oberen Ende flicken )..... Aber ein Metallenes Innenleben , welches aufgegossen wurde , kenne ich GARnicht. Vielleicht sollte man es wirklich mal röntgen lassen... das könnte interessant werden Grüße Benjahmin
@benjahmin Noch ein Zweifler ? Beruhigt mich, dass ich nicht der Einzige bin welcher an der vorgenannten Verfahrenstechnik zweifelt, tja Röntgen wär schon interressant antonio
Ich versteh nicht ganz, was ihr habt. Das Umspritzen von Metall ist ein seit Jahrzehnten gängiges Verfahren... Für Metall-Kunststoff Verbundteile das einfachste wo gibt. ~ghw