Kondenswasser im MPC - Absorptionslösung möglich?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von seniorenrat, 13.November.2010.

  1. seniorenrat

    seniorenrat Schaut nur mal vorbei

    Als relativer Anfänger habe ich immer wieder Probleme mit dem Kondenswasser zwischen Blatt und dem MPC. Das Einatmen hilft nicht wirklich, man hat auch nicht immer die Pausenlücke dazu.
    Gibt es irgendwo ein Mundstück- oder Blattsystem, das diesem Dauerärger abhilft?
    Wenn ich Daniel Düsentrieb wäre, würde ich in die Kautschukleisten des MPC Silikagel einlassen. Das läßt sich schleifen, also glatt verarbeiten, ist hart und dennoch wasseraufnahmefähig. Es gibt dann später, wenn kein Wassernachschub mehr kommt, die Feuchtigkeit wieder an die trockene Umgebung ab. Ähnlich könnte man beim Blatt verfahren, wobei das den Klang wahrscheinlich massiv beeinflussen würde.

    Bin gespannt, was da die Profis dazu sagen. Würde irgendeinem Hersteller die Idee gerne nahe bringen, kenne aber keinen.

    Mein Sax-Lehrer meinte, die "Sabberei" läßt mit der Erfahrung nach. Jetzt bin ich fast 2 Jahre im Unterricht und spiele gerne. Aber diese Wassertropfen nerven mich immer dann, wenn ich übe oder mal länger spielen will. Barockmusik und Blasenkrächzen paßt nicht zusammen.
     
  2. Gast

    Gast Guest

    dein mund produziert specihel weil etwas in den mund reingesteckt wird - könnte ja nahrung sein - lol.

    das ist nun mal so, ein reflex, - du kannst nur dran arbeiten und deinem mund beibringen dass es auch etwas gibt was man nicht "kauen" kann. alles in allem ein bekanntes übel.

    ein allheilmittel ist mir nicht bekannt.

    die blockflötenfreunde haben einen styro... noch was block der feuchtigkeit aufnimmt und dann später wieder abgibt.
    das ist aber weit entfernt von dem aufkommen des sax-speichels.

    lass mal deinen daniel düsentrieb schlafen, das problem ist locker 150 jahre bekannt.




    kondenswasser wäre ohnehin der falsche begriff dafür.
     
  3. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hey senior
    hmmmmmmm....
    ich glaub nicht das die sabberei mal nachläßt, aber da wir etwa gleichlange spielen, könnte der durchbruch ja noch kommen

    ich glaube ja, dass man als bläser, egal ob blech- oder holz- eben etwas anders ist und die ekelschwelle etwas höher setzen muß
    da hilft nur saugen, saugen, saugen, jede pause nutzen, schon dann, wenn es noch keine auswirkungen auf den ton hat

    ich bin auch überzeugter sabbler, hab mich mittlerweile damit abgefunden und sauge fleissig

    gruß
    edo
     
  4. seniorenrat

    seniorenrat Schaut nur mal vorbei

    Danke, nicht ermutigend. Das mit dem Speichel durch Gegenstand wollte mir der Saxlehrer auch klar machen, steht wohl so irgen dwo geschrieben. Stimmt aber nur sekundär. Selbst bei trockenem Mund, wie vor Aufregung und so, kommt jede Menge Atemluftfeuchtigkeit in das MPC, das allenfalls Zimmertemperatur hat. Selbst nach längerem Spielen wird das Material des MPC nicht wärmer als 37 Grad. Da die Atemluft zu 100% relative Luftfeuchtigkeit hat, bei 37 Grad Celsius Körpertemperatur, muss sich das Wasser bei nächst bester Gelegenheit kondensieren, erst kleine Menge, dann immer mehr aufeinander gelagert. Versuch das mal bei einer kalten Fensterscheibe, die du anhauchst. Nicht von innen hauchen, da die Isolierglasscheibe innen nicht kühl genug ist. Soweit zum Selbstversuch.
    Ich warte mal, was andere sagen.
    Aus dem Vogelsberg grüßt Senior.
     
  5. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mit der Zeit wird das auf alle Fälle besser, jedenfalls so, dass man damit leben kann. Allerdings beobachte ich, dass es Tage gibt, wo ich besonders viel Flüssigkeit ausstosse, so dass das Blatt schon mal krächzt. Das sind aber Ausnahmen. Womit es zusammenhaängt kann ich nicht sagen, ich denke es liegt an der Schleimhaut, je nachdem wie stark die z.B. durch Essen gereizt war. Kondenswasser lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Das ist aber kein Problem, einfach laufen lassen und halt mal die Klappenauflagen abwischen, wenns krass nasss geworden ist, bzw. man an den Fingern durch die Nässe irritiert ist. Alle Bläser haben mit diesem Phänomen zu leben. Beim Sax ist es ja dank der rel. grossen Tonlöcher nie wirklich ein Problem, wenn Kondenswasser reinläuft, mit Ausnahme vielleicht beim Sopran.
    (Anders bei Klarinette und Oboe mit ihren doch ziemlich leicht durch Wasser zu störenden Strömungsverhältnissen).

    Mein Therapievorschlag: Ignorieren und Taschtuch für den Extremfall :-D

    antonio
     
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