Hallo ,ich mich würde interessieren ob schon mal jemand versucht hat Kunststoff-Blätter mit dem Blattabschneider zu Kürzen ? Ich habe hier ein Fibracell Medium das viel zu weich ist, hab aber Angst mir den Abschneider zu versauen. Hätl der das aus oder kann ich dann anschließend keine Holzblätter mehr schneiden ?
Hi Bernd, ich habe dan noch nie versucht, aber ich denke mit einem Blattschneider, wirst du nur erreichen, dass das Blatt ausfranst. Mit einer Feile kommst du schon weiter, aber dazu würde ich eine kleine Vorrichtung bauen: ich würde versuchen das Blatt von oben und unten mit zwei Zulagen einspannen und den entstandenen Block abfeilen. Aber, ob das geht, weiß ich nicht. Ich mache gerde viele Versuche mit Beschichtungen von Blättern, das klappt auch mit Fibracell. Die Blätter werden dann härter. Ich bin inzwischen bei einer Wachssalbe angelagt: dazu löse ich Wachs, ruhig normales Bienenwachs in Waschbenzin. Mit dieser recht dünnen Salbe reibe ich dann die Oberfläche ab und die Blätter werden nach dem Trocknen deutlich härter. Ob dir ein solches Blatt gefällt, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht wäre es deshalb besser, einfach jemanden zu finden, der dir das Blatt abnimmt. Für welches Instrument ist denn das Blatt? Lieben Gruß daskli
Keine Ahnung ob es was bringt, aber das bisschen Plastik und Glasfaser sollte einem guten Blattschneider nicht schaden. Augen zu und durch....
Ne, nicht der Blattschneider ist das Problem - vorallem nicht wenn es nur einmalig geschieht, die Fasern werden ausfransen! Leute, das wird daneben gehen. - Bin ich ziemlich sicher, dafür ist das Blatt zu teuer. Nochmal die Frage, welches Instrument. LG daskli
So, bin wieder da ,es ist ein Tenorsax Blatt. Könnte man denn nicht einfach ein Stück abschneiden und danach glattfeilen ?
Morgen, das hört sich gut an, ist aber sehr riskant! Dir werden die Fasern auseinanderreisen - da bin ich mir sehr sicher. Tenor, schade, das brauche ich nicht, sonst hätte ich vorgeschlagen, einfach das Blatt zu verkaufen. Mein Tipp: Wachs - vertretbares Risiko - oder ebay. LG daskli
Hallo claptrane Ich hab mal ein Fibracell zurück"geschnitten" - oder ebne nicht Also mit Blattschneider ist nichts. Ich habe zwar einen robusten, aber den hätte ich kaputtgedrückt. Er hat lediglich einen Eindruck auf dem Blatt zurückgelassen - hab dann nicht weiter gemurkst. Die Scherfestigkeit der Fasern und des Harzes sind sehr hoch und alle Bearbeitungsarten lassen feine, herausstehende Fasern zurück. Man kann es trotzdem machen. Ich habs dann zurückgeschliffen und zwar von der Seite rein, hochkant mit zwei Fingern gefasst. Zuerst von der einen, dann von der Gegenseite her. Zuerst mit rel. grobem Schleiftuch, dieses plan auf den Tisch gelegt und das Blatt drüberbewegt. Zum Schluss mit feinerem Schleiftuch die Fasern entfernt soweit möglich. Es ist nicht so toll, aber es geht, wenns sein muss. Gruss antonio PS: später hab ich auch mal ein Legere Blatt versucht zu cutten. Der Blattschneider schmiert da nur ab, gibt keinen Schnitt. Am Besten würde wohl noch ein scharfer Stechbeitel gehen, auf harter Unterlage(Hartholz, Harter Karton) Den Rest dann nachschleifen. Holzblätter haben da schon was
So, habs einfach mal versucht, mit dem Ergebnis das es genau wie bei dir antonio nur einen leichten Eindruck hinterlassen hat, mehr nicht. Verkaufen kann ich es jetzt natürlich nicht mehr ,vielen Dank für dein Angebot daskli, aber ich werde mal weitere Versuche machen : Ich habe ja jetzt den Abdruck und müsste jetzt mit der Nagelschere relativ genau schneiden Können, mal sehen wie`s läuft.... ... So, Nagelschere is auch nichts...aber ich geb nicht auf
Also, man kann legere, Hartmann und Fibracell alle nachbearbeiten. Bei Hartmann auf der Seite (Fiberreed.com) gibt's ne gute anleitung. Legere ist schwer nachzubearbeiten, aber da muß man das eigentlich auch nicht, da die mit der Zeit nicht wirklich nachgeben, und man am Anfang umtauschen kann. Aber wenn dann nur leicht oben abfeilen, cutten wird schwer. Wenn ihr wirklich cutten wollt, plan auflegen und mit einem scharfen Messer chirurgisch drüber. Zum Fibracell(gilt eigentlich auch für die anderen): Eigentlich geht am besten sie senkrecht vorsichtig über die Feile zu schieben (siehe Hartmanns Seite). Bei Fibracell braucht man allerdings Übung und Erfahrung, da die leicht ausfransen und die untere Plastikschicht schlabbert. Es ist aber möglich, mein Lehrer erziehlt damit inzwischen richtig gute erfolge und kann sogar schlechte Blätter retten.
Meine Erfahrung ist, dass man Legere Blätter mit der Feile oder Schmiergeltuch nicht bearbeiten kann, da sie aus gestrecthtem Polyethylen ohne Fasern sind, und als solche recht "schmierieg", so wie PE halt ist. Am besten cutet man indem man die Blätter auf eine Glasplatte legt und mit der scharfen Rasierklinge senkrecht schneidet. Oder, wenn man Gefahr liebt: man lässt das Blatt eingespannt auf dem Mundstück und schneidet mt der Rasierklinge der Mundstückwölbung nach. Vorsicht: wenn man nicht aufpasst, wird das Mundstück verletzt. Übrigens, spielt das blatt BEDEUTEND besser, wenn die Blattwölbung genau der Mundstückwölbung entspricht, das gilt natürlich auch für Holzblätter. Von allen Kunststoffblättern, die ich in meiner Verzweiflung über das Naturprodukt Holz ausprobiert habe, waren die Legere noch am besten (am "holzigsten"). Ich lasse mich aber gerne belehren, dass es besseres gibt.
Legere sagt selber, dass man nicht schmirgeln soll, rät aber denen, die trozdem nicht die Finger davpn lassen können, ein scharfes Messer senkrecht rüber zu ziehen. Ich spiele jetzt wieder, Carbone Toptones, die Klingen anderes als Holz, was mir aber sehr gefällt. Und bisher hat noch keiner gesagt, dass ich nach Plastik klinge