Legereblätter im Laden testen?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von BariPapa, 24.Oktober.2013.

  1. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Hallo allerseits,

    heute mußte es mal wieder sein. Ich brauchte ein neues Legereblatt für mein Baritonsax. Der Laden war der gleiche aber an der Theke ein neuer Verkäufer.

    Ich wußte bereits welche Blattstärke es sein sollte, wollte aber auch noch eine viertel Stärke nach unten und nach oben probieren und hatte zu dem Zweck mein Instrument gleich mitgebracht.

    Bislang war es kein Problem Legereblätter auszuprobieren und dem Verkäufer wieder in die Hand zu drücken. Es hieß die Blätter werden sterilisiert, neu verpackt und an den nächsten Kunden verkauft.

    Heute wurde ich angeschaut als wäre ich von der verstecken Kamera:
    Nein, die Blätter muß ich erst alle kaufen und die die mir nicht gefallen könnte ich dann zusammen mit dem Kassenbon an eine Adresse nach Berlin schicken. So ähnlich steht es auch auf dem Beipackzettel. Als Ersatz gibt es dann wohl Blätter in anderer Stärke und das Geld ist weg.

    Glücklicherweise war das erste Blatt gleich das richtige so daß keine weitere Diskussionen nötig waren.

    Aber ein paar Fragen drängen sich mir nun auf:
    War das schon immer so? Wie wird das in anderen Läden gehandhabt? Welche Erfahrungen habt ihr beim Kauf von Kunststoffblättern?

    Schöne Töne
    Werner
     
  2. Gast

    Gast Guest

    ähhh,

    ...Bislang war es kein Problem Legereblätter auszuprobieren und dem Verkäufer wieder in die Hand zu drücken. Es hieß die Blätter werden sterilisiert, neu verpackt und an den nächsten Kunden verkauft.
    ...

    bin erst vierzig jahre in dem geschäft.... aber neu verpackt?? wie denn das.

    sichtkontrolle ist okay, aber anspielen?

    wie wird denn der sabber neutralisiert. also wenn ich eine frau küsse
    (bin ein man) und sie gefällt mir nicht, dann wird sterilisiert und es geht von vorne los?

    ungläubiges kopfschütteln.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ nimo

    Und was ist mit den im Laden getesteten Mundstücken?

    Wo ist der Unterschied zu einem Plastik Blatt?

    Mmmhh...bin ahnungslos.....

    CzG

    Dreas
     
  4. Gast

    Gast Guest

    aaaaaaaaaaalso ich habe 70% alkohol in der sprühflasche STÄNDIG bereit wenn ein mpc probiert wird, es wird wirklich neutralisiert, ca 3 minuten wartezeit.
    soweit die antwort auf das MPC !!

    du selbst hast keine antwort gegeben auf das blatt sondern nur eine fragestellung !!

    ist es üblich bei dir, dass du in dem geschäft deines vertrauens blätter anspielen kannst !!!???? und sie dann zurückgeben kannst?


    sag mir die adresse.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nein, nimo natürlich nicht. Bei Holzblättern ist das auch nicht möglich. Ist mir schon klar.

    Ich habe mich nur gefragt wie das bei einem Kunstoffblatt ist. Vom Prinzip (hinsichtlich Hygiene) doch nicht anders als bei einem Mundstück, oder?

    Es kann natürlich sein, dass Kunden das nicht akzepieren, weil sie das Procedere vom Holtblatt kennen.

    Ich habe da auch keine Meinung nach dem Motto "muss man doch so machen".

    Es interessiert mich einfach nur....

    CzG

    Dreas
     
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Laut Legere-Homepage werden Blätter zurückgenommen, aber vernichtet und nicht weiterverkauft. Ich nehme an, die Händler haben eine ähnliche Möglichkeit. Beim grossen Th. kann man Legere- und einige andere Kunststoffblätter zurückgeben.

    Auch bei Session-Musik in Walldorf kann man verschiedene Kunststoffblätter (mindestens Legere, Forestone) im Laden probieren ohne Kaufzwang.
     
  7. Gast

    Gast Guest


    okay = frage - was passiert danach damit? - darf ich sie dann auch probieren und wenn ja, war da ein hygienestandard dazwischen?
     
  8. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo.

    Selbst der Harry Hartmann räumt ein 14 tägiges Rückgaberecht ein. Warum soll man Kunststoffblätter nicht reinigen und dann neu verkaufen?
    In der Gaststätte isst man auch von "gebrauchtem" Geschirr und Besteck.

    Die Reeds werden sicher nur eingesprüht, abgewischt und fertig. Genau wie die MPCs im Laden nach dem testen. Es gibt doch Reiniger die sind sehr effektiv.

    Ich sage mal so: Als Bläser darf man sowieso nicht zu empfindlich sein, hinterfrage die Sache also nicht zu genau :lol:

    Einen schönen Abend wünscht

    René
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    nimo schrieb:

    Ja, kann ich. Aber nur Legere, natürlich nicht Holz. Die Legere werden desinifiziert und gehen wieder in die Originalpackung. Will man Testen, kosten sie geringfügig mehr, weil man den Aufwand entschädigt haben will. Ich bin aber hier in der CH, ob das in Deutschland auch Usus ist weiss ich nicht.

    antonio
     
  10. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich wollte noch etwas ergänzen um auf die Frage vom Threaderöffner zu antworten:
    Aus meiner Sicht ist das Geschäft nicht verpflichtet Dir die Blätter zum testen zu überlassen. Die Blätter sind eine Ware wie jede andere auch. Es ist ein Entgegenkommen der Händler, wenn Sie Dir als Kunden gestatten die Blätter zu testen und dann "gebraucht" wieder zurück zu geben. Das hat einfach hygienische Gründe und nicht jeder Kunde findet es toll zu wissen, dass ein Vorgänger daran schon rumgesabbert hat.(Schuhe z.B. probiert man auch an, das aber bitte mit Strümpfen...).
    Ich finde die Regelung gut, wie Antonio beschrieben, eine Art "Reinigungsgebühr" zu nehmen. Das ist fair.
    Der Angestellte wusste sicher nicht, dass Du die Blätter probieren konntest und für ihn war das eben ein no go. Hier wäre sicher ein nettes und zwangloses Gespräch mit dem Besitzer vom Vorteil. Es wäre ja echt blöd, wenn Du dann die 19,50 Euronen zu jemand anderem hinträgst.

    Viele Grüße

    René
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    bei meinem Händler ist es so, dass Legere getestet werden können, Forestone aber nicht.
    Bei der Anzahl der Blätter, die ich getestet hab, bis ich die richtige Stärke gefunden hab, bin ich auch froh darüber. Das wäre sonst richtig in's Geld gegangen.
    Abgesehen davon gibt es leider auch bei den Plastikdingern eine überraschend große Streuung.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Mugger schrieb: "Abgesehen davon gibt es leider auch bei den Plastikdingern eine überraschend große Streuung."

    Das kann ich nur bestätigen. Ich habe zu Hause ein Harry Hartmann Blatt in Mediumsoft, das ist so hart, dass ich vermutlich in diesem Leben nicht spielen kann.
    Gruß
    Prislop
     
  13. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Hallo, ich spiele Holzblättchen. Jeder Fehlkauf ist ein Fehlkauf. Ich kann mir aber vorstellen, dass die filigrane Struktur eines Kunststoffblättchens sich nicht so einfach reinigen lässt, wie ein Mundstück. Ja, in der Gaststätte benutzt man auch gereinigtes Geschirr, aber keine gereinigten Zahnstocher...
    freundliche Grüße von Hewe
     
  14. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mugger schrieb:

    Ganz meine Erfahrung. Ich würde sogar noch weitergehen und sagen, dass sie auch klanglich von gut bis ziemlich mies streuten.
    Ich spiele sie nur noch auf dem Bari, da sind sie m.E. noch am konstantesten.

    Hier aber ja gar nicht das Thema- also back to topic :)

    antonio
     
  15. Climbee

    Climbee Schaut öfter mal vorbei

    Soviel ich weiß, sind es die Firmen Légère und Hartmann, die Plastikblätter auch testen lassen; also sie ggf. wieder zurück nehmen.
    Das kann nun der Einzelhändler an seine Kunden weiter geben oder nicht.

    Ich persönlich sehe kein Problem, ein entsprechend gereinigtes Blatt auch wieder weiter zu verkaufen.
    Irgendwelche Ressentiments bei den Kunden müssen wohl wirklich aus dem Gefühl des Holzblattes kommen, denn rein logisch ist es nicht nachvollziehbar. Selbst im medizinischen Bereich gibt es Kunststoffsachen, die entsprechend desinfiziert mehrmars verwendet werden (was für mich auch aus Umweltschutzgründen Sinn macht).

    Ich war jedenfalls froh, nicht alle Kunststoffblätter, die ich getestet habe, auch kaufen zu müssen und mit ein Grund, sich mit Kunststoffblätter überhaupt auseinander zu setzten, war für mich auch der z.T. hohe Ausschuß bei Rohrblattblättern (auch bei der Klarinette eben).
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Ach...
    da träumt man doch wieder von der "guten alten Zeit" !!

    Ich kannte früher mal einen Laden, da konnte man sich seine Blätter Stück für Stück aussuchen, sie ggf auch antesten....dann entweder kaufen oder nicht kaufen.
    Nichtgekaufte Blätter wurden kurz in Alkohol getunkt mit nem Bleistift als "angespielt" markiert und dem nächsten, der sie haben wollte zum halben Preis verkauft.
    Ich rede hier von normalen Rohrblättern !! ( Nicht Kunststoffteilen )

    Damals hat das niemanden gestört...oder er hat die Dinger eben nicht gekauft.

    Bei Kunststoffblättchen sollte das doch eigentlich erst Recht kein Problem sein ...oder ??

    CBP
     
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