Hallo! Ich hab gerade ein wenig mit der Position meiner Ligatur rumprobiert. Meine Frage nun: Wo setzt ihr eure hin? Ich spiele ein FL Ultimate. Setze ich die Ligatur weiter nach vorne (knapp vor den Schnitt des Blattes) oder hinten bemerke ich Klangunterschiede. Ich habe heute Abend leider keine Zeit mehr um das weiter zu vertiefen - wollte nur mal nach euren Erfahrungen damit fragen. Gibt es da die optimale Position (vll weiter hinten - Blatt schwingt freier?) oder kommt es wieder einmal auf den Spieler an? Viele Grüße Jazzbee
Es kommt auf das Blatt und Deine Klangvorstellungen an. Ich beobachte bei den 2-3/4 Légère-Bariton-Blättern, daß, wenn ich die Rovner-Dark ganz hinten positioniere, der Ton etwas weicher, ganz vorn der Ton etwas härter wird. Der Unterschied ist nicht sooo groß - ich kann damit aber die Winz-Schwankungen, welche auch die Légère-Blätter noch haben, ausgleichen. Beste Grüße aus MH Klaus
Ich habe die Ligatur lieber etwas weiter hinten auf dem Mundstück. Mir kommt es so vor, dass das Blatt dann leichter anspricht. Gruß Friedrich
Moin, als ich anfing Saxophon zu spielen, habe ich mir überlegt, dass das Blatt an dem Punkt, an dem der plane Tisch in die gekrümmte Bahn übergeht besonders stabil festgehalten werden sollte, und habe daher alle bislang benutzten Blattschrauben ziemlich weit vorne angebracht. Versuche mit weiter hinten angebrachter Schraube haben für mich die Erkenntnis gebracht, dass die Ansprache u.U. minimal leichter wird, der Ton aber tendenziell unsauberer wird. Manche mögen den Effekt, ich erzeuge gewollte Unsauberkeiten lieber anders. Seit ich eine Schnur als Ligatur benutze, wickele ich diese immer über einen Großteil des Tisches bis ganz vorne, also an den oben beschriebenen Punkt hin, maximal bis an den Ausstichanfang des Blattes. Auf diese Weise erziele ich über den gesamten Tisch eine gleichmäßige Fixierung, die je nach Wunsch etwas lockerer oder fester sein kann. Bei guten Blättern stelle ich praktisch keinen Unterschied zwischen sehr fest und etwas lockerer gewickelt fest. Gruß, xcielo
Hallo xcielo, was meinst Du denn mit "unsauberer" - leichter in der Tonhöhe veränderbar, oder klanglich "dreckig" (mehr Obertöne)? Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an: Ligatur weiter von der Spitze entfernt = freiere Schwingung des Blattes = leichtere Ansprache, aber auch mehr Druckempfindlichkeit vom Ansatz. (Es sollte natürlich immer noch gut auf dem Tisch sitzen!) Grüße, Rick
Hängt vom Blatt ab, von Stärke und Schnitt. Die von mir bevorzugten Positionen habe ich durch Testen gefunden. Extreme: 1. Hemke 3 1/2 auf Dukoff-Metall-MPC: Ligatur weit auf dem Mundstück 2. Vandoren ZZ auf ESM-Kautschuk-MPC: Ligatur Richtung Blattspitze, kurz hinter dem Ausstich.
Ich meine damit klanglich "dreckig". Hinsichtlich der Intonation kann ich auf meinen Instrumenten, Mundstücken und Blättern keinen Unterschied feststellen. Du gleichst damit vermutlich den kurzen Ausstich des Hemke-Blattes im Vergleich zum längeren Vandoren ZZ aus. Grundsätzlich hast du aber natürlich Recht: Das für einen selbst optimale Ergebnis muss man auch selbst rausfinden Gruß, xcielo
Ich konnte heut morgen noch ein wenig damit rumprobieren. Ligatur weiter hinten: Ton "unsauberer". Allerdings besser kontrollierbar und variabler. Weiter vorne: sauberer - ich steh nich so drauf. Habe mich mit einer mittleren Position anfreunden können - eigentlich so wie ichs vorher auch hatte. 2-3 mm vom Blattschnitt entfernt. Ich hatte gestern auch das Gefühl die Tiefen kämen mit vorgeschobener Ligatur besser - die Ursache dafür sehe ich allerdings mittlerweile für einen unzureichenden Ansatz meinerseits Gruß Bernd
Hallo Xcielo, das mit der Schnurfixierung habe ich schon mal überlegt, bei welchem Saxophon macht Du das? Viele Grüße Michale
Moin Michale, bei meinem Hauptinstrument: Altsax aber auch bei Sopran, Tenor und Bassklarinette Gruß, xcielo