Little Richard im Alter von 87

Jahren gestorben.
Das trifft mich hart
RIP
er hat meine Jugendzeit begleitet, und später hab ich manchen seiner Songs auch auf dem Saxophon gespielt.

 

RIP kleiner Richard,
für Deine Musik......

 

Er hat mich das zielgenaue Ansingen der Bluenote gelehrt: Irgendjemand gab mir ein C-Dur und ich hobelte die ersten 4 Zeilen allein und nur auf dem Eb herum:

Gonna tell Aunt Mary bout Uncle John - he said he has the Blues but he had a lot of Fun - oh Baby

87 ist für einen Rock'n Roll-Star ein gutes Alter - Tschüß Little Richard.

 

..... und im Gegensatz zu Bill Hayley oder Elvis, das war wirklich Rock´n´Roll.


RIP

Saxax

 

Ich mochte seine Musik und seine "wilden" Performances, aber im Ernst, das ist doch ein gutes Alter (nicht nur für einen Rocker), und er ist ja nicht gerade mitten in seiner besten Schaffenszeit abrupt herausgerissen worden, sondern trat meines Wissens schon länger nicht mehr auf.
Ich war eher überrascht, dass er überhaupt noch lebte!

 

Das soll natürlich nicht bedeuten, dass ich wie manche soziopathischen Zeitgenossen der Meinung sei, ab einem gewissen Alter habe man keine Existenzberechtigung mehr (Stichwort "Triage").
Mein Vater starb mit 84, fast 85, und ich hätte ihn unheimlich gerne noch länger erlebt, obwohl er damals schon beinahe ein Pflegefall war (und ich mich auch um ihn gekümmert habe). Meine Mutter war hingegen bereits mit 80 "lebenssatt" und wollte "gehen dürfen" - sie durfte es aber erst mit 93, doch ich war froh um jeden der vielen schönen Momente mit ihr.

Deshalb ist mein Mitgefühl jetzt bei den Hinterbliebenen, die einen geliebten Menschen verloren haben, egal, wie alt er war.

 

Hi @Rick , ich durfte 2 Jahre in einer Rock'n 'Roll Band mitspielen. Da würden bevorzugt Sachen von Chuck Berry, Fats Domino und Little Richard gespielt. Damals da spielte ich noch Tenor Sax und hab mich viel mit Lee Allen beschäftigt, bis dann einer mal postete, bei dir klingt Rock'n'Roll wie aus dem Altersheim
Dann war Schluss damit, meine Liebe blieb.
Nenn es sentimental, aber ein Stück Wemut bleibt zurück.

 

Daraus hätte ich mir aber nichts gemacht an Deiner Stelle, denn wahrscheinlich waren zu dem Zeitpunkt die meisten alten Rocker bereits dort, heißt also im besten Fall: Deine Version klang authentisch!

Letztes Jahr habe ich das Konzert einer Rock'n Roll-Band besucht, die großartig als "äußerst authentisch" angekündigt worden war, und was musste ich sehen und hören: Langhaarige Jeans-Typen, der Sound von verzerrten E-Gitarren dominiert, jede Nummer klang gleich. Das war bestenfalls 1970er Gitarrenrock, hatte für mich nichts mit den echten Vorbildern zu tun.

Deshalb danke für den schönen YouTube-Link!

Habe ich auch früher lange und intensiv gemacht, in meiner Anfangszeit. Allerdings haben mich irgendwann die Jazzer als "Rocker" in eine Schublade gesteckt, außerdem wurde es doch mit der Zeit körperlich anstrengend, also habe ich es lieber eingeschränkt. Gelegentlich werde ich aber noch von Jump'n Jive-Formationen engagiert, das geht in die ähnliche Richtung.