Hi Leute Gibt es eigendlich bei den anderen Blasinstrumenten auch diese Markenhysterie bezüglich einiger Kultmarken? Wie sieht es hier für Flöte, Klarinette Trompete und Co. aus?? Als ich mit der Klarinette als Erstinstrument begann, habe ich zuerst eine billige Amati aus Prag mir besorgt, gemerkt ich habe Laune daran , mir dann eine YAmaha Schülerklarinette geholt, und nie den Gedanken an Höheres verschwendet. Bei der Querflöte gings mir ähnlich , war immer mit der Standart-Yamaha 211 zufrieden habe nie irgendwoanders hingeschielt Warum dieser (unser, euer, mein eigener )Wahn, bei den Saxen so"erlesen" blasen zu wollen, ohne das das Können mitkommt? Warum noch einen S Bogen und das dritte vollkommene Mundstück gefunden geglaubt zu haben. bei der Klarinette hab ich den Schmuh nicht mitgemacht. Liegt es an diesen Foren, die es früher so (für Mich) nicht gab, diese leichte Informationsbeschaffung. Wen hätte man früher fragen sollen? Viele Grüße Peter
hi, das gibt es auch bei anderen Instrumenten, ich empfehle hier einen Blick auf www.musiktreff.info Bei Blech ist das derzeit die Firma Schagerl, bei Klarinetten außer Wurlitzer der Schwenk & Seggelke. Und irgendwelche Anschraubteile à la Schucht gibt es auch: Boosterringe, asymmetrische und spiralförmig gebohrte Mundstücke. Karbonfaserbirnen und Quarzresonanzpolster für die Klari etc. Jeder versucht halt, um as Üben drumrumzukommen. Dem Markenwahn bin ich nicht so verfallen, ich spiele eh' nichts an, was ich mir nicht leisten kann. Wäre ja blöd, das ultimative Instrument zu finden und dann im Laden lassen zu müssen.
Also wenn ich mit einem Ohr in unser orcehster höre... Trompete: Bach Querflöte:Myazawa , Muramatsu Flügel:Bechstein oder sowas hab ich mal gesagt bekommen Posaune:Bach Klarinette: Wurlitzer, Buffet Crampon Pauken: Adams Für mehr müsste ich genauer hinhören^^ Grüße Bostonsax
Ein guter Musiker wird auch aus einem biligeren Instrument gute Musik hervorbringen. Nach unten gibt es da sicher Grenzen. Wer glaubt nur mit einem teuren Instrument einer "edleren" Marke bessere Ergebnisse zu erzielen, ist wohl auf dem Irrweg. Zu allererst sind es doch unser Kopf, unser Herz, unsere Lippen, unsere flinken Finger und unsere Liebe und Leidenschaft, die schöne Töne hervorbringen. Anfänger sollten sich von diesem Wahn nicht irre machen lassen. Zum Anfang ist man doch besser beraten, das Geld in einen guten Meister zu investieren. Es sei denn man hat mehr als genug davon.
Kann mir eigentlich einer erklären, warum bei Querflöten und Geigen so Megapreise im Profisegment üblich sind? Im Gegensatz zu Saxen oder Trompeten?
der preis ist immer eine funktion von der menge , und vom überfliessieges ( freies) geld wahrscheinlich gibte es sehr viele saxophonisten die zu wenig geld damit verdiennen können - in gegensatz zu gegeiern oder flötisten /inen. so wäre die logik
Geben tut´s den Markenhype überall, keine Frage. Die Frage ist, ob man´s mitmacht...wie so oft im Leben. auch nicht schlecht...
Ich würde sagen die Nachfrage bestimmt den Preis. Es gibt vermutlich mehr Saxophonisten die teurere Saxophone kaufen deshalb sind/ werden dieses günstiger. Weil nicht so viele Flöten wie Saxe in teureren Bereichen gekauft werden sind diese Teurer. Grüße Bostonsax
Hi, verglichen mit der nach oben offenen Preisskala bei Flöten sind Edelsaxe Billig-Instrumente. Oberedelflöten werden auf Bestellung von Hand gefertigt, das erklärt den Preis. Und es hat teilweise auch mit dem Material zu tun: Es gibt Leute, die auf Goldflöten schwören andere auf Platin (dem verdanken wir zB Density 21.5 von Varèse) - und dabei ist ihnen ganz egal, ob ein Physikstudent ihnen erklären will, daß das Material keinen Einfluß haben soll - wenn einer einen Unterschied hört oder auch nur spürt, macht es einen Unterschied. Gruß Wolfgang
Hallihallo!! Bezüglich des Markenwahns möchte ich mich nun auch mal melden. Ich gebe euch allen recht, wenn ihr sagt, ein guter Musiker wird auch aus einem billigen instrument, oder auch aus einem nicht so guten instrument gute Musik machen. Das ist natürlich richtig, aber wenn ich ganz ehrlich bin spielt das instrument an sich auch eine große rolle. denn es macht doch viel mehr spaß auf einem guten/hochwertigen instrument zu üben, als auf einem schlechten. Wenn ein Pianist die wahl hat, auf einem "no name" Kalvier oder auf einem Steinway oder Bösendorfer Konzertflügel zu üben, wird er sich doch eher für der Flügel entscheiden, weil der doch sicherlich einen schöneren Klang hat. ich denke bei anderen instrumenten ist es änlich, wenn man die wahl hat und etwas intensiv betreibt, will man auch hochwertiges equipment haben. im sport ist es ja genauso. zuletzt spielt natürlich der Kopf auch noch eine Rolle. Denn wenn ich so ein super tolles instrument habe ist das doch für meine psyche viel besser und wenn man dann auf einem tollen instrument lieber übt und dementsprechend mehr übt als auf einem billigen, dann hats doch auch irgendnen sinn erfüllt. natürlich muss man dabei sein budget immer im auge behalten. lg Thorsten
Ich muß mich da auch mal zu wort melden. Klar, ein Profi kann auch auf einem "billigen Instrument" schöne Musik machen, aber der schluß daraus, das das Instrumnet egal ist, ist schlicht falsch. Es geht auch nicht um hochwertigkeit oder qualität was rauskommt. Gute Instrumente zeichnen sich dadurch aus, dass sie die möglichkeit geben mehr als nur schöne Musik zu machen. Gerde bei einem Profi ist der Unterschied zwischen schlechtem und guten Instrument zu hören. Selbst von Laien, und für das geschulte Gehör erst recht und für den Spieler sowieso. Wer behauptet, das Instrument sei egal, hat schlichtweg keine Ahnung. (Sorry, für dir etwas krasse vormulierung, ich sehe es aber so)
Als ich wieder ein Instrument spielen wollte, schielte ich natürlich nach einer guten Querflöte. Zu der Zeit war das Internet für viele noch der Hype und keine Plattform; so war die einzige Marke, die ich fand für läppige 75.000 DM zu bekommen. Da dachte ich: "Echt, so ein Sax ist ja eigentlich billig und das wolltest du ja schon immer spielen ..." Später suchte ich nach dieser Flute, konnte sie nicht mehr finden. Sie war aus Holz mit Silberapplikatur und sehr schön verarbeitet. Aus Gold und Platin waren Flutes dagegen eher billig Und über Pinanos sprechen wir gar nicht erst - Auch wenn "unser" Steinway wirklich fantastisch klingt, allein das Stimmen ist teurer als ein Sax und dann kann man nicht mal benden
Saxophone sind tatsächlich relativ billige Instrumente. Das mag überraschen, sind sie doch ziemlich komplizierte technische Geräte. Scheinbar macht's da die sehr grosse Stückzahl. Es gibt weltweit nur einen einzigen Standard, und das Instrument wird immer populärer (seht Euch nur mal bei den Blasinstrumenten bei EBay die Verteilung der Angebote an). Ich kenne mich auch noch bei Klarinetten ein wenig aus. Da leistet sich Deutschland (zusammen mit Österreich) einen eigenen Standard, der Rest der Welt spielt anders. Dadurch sind die deutschen Klarinetten schon mal teurer. Ich habe mir z.B. Anfang des Jahres eine neue Klarinette gekauft. Ein schönes Instrument, handgemacht "made in Germany", aber von der Kategorie immer noch als (fortgeschrittenes) "Schülerinstrument" eingestuft. Über 2200 Euro. Profi-Instrumente beginnen jenseits von 3000 Euro, wobei klassische Klarinettisten gleich zwei davon brauchen ("Satz": A und Bb). Dazu kommt, dass (Klassik-)Studenten schon an der Hochschule ziemlich unmissverständlich zu einer einzigen Nobel-Marke (H. Wurlitzer, nicht zu verwechseln mit Cl. Wurlitzer oder etwa P.K. Wurlitzer ...) "hingeführt" werden. Wer bei einem renommierten Orchester spielen will, muss praktisch diese Marke spielen. Und natürlich auch das Original-Mundstück. Und natürlich ausschliesslich bei der Original-Werkstatt jährlich überholen lassen ... Abgesehen davon glaube ich sagen zu können, dass Instrumente von Yamaha fast überall ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis haben und z.B. eine sehr gute Empfehlung für ambitionierte Anfänger, die "blind" ein Instrument kaufen wollen. Eine Yamaha-Klarinette ist z.B. in jedem Preissegment ein guter Kauf.
Der Markenhype und vor allem die 'Tuneritis' hat meiner Meinung nach gleich 2 Gründe, die sich auf nahezu alle anderen Hobbys übertragen lassen: 1. Teurer ist edler und damit besser. Das Edel-Sax ist letztendlich genauso ein Statussymbol wie der Sportwagen vor der Tür, der Turbo PC bei den Gamern oder das neueste Schaltwerk am Rennrad, wo für die Gewichtsersparnis eines Müsliriegels ohne meckern 3 stellige Eurobeträge gezahlt werden. Das alles natürlich unter Angabe von mehr oder weniger 'objektiven' Kriterien, welche die Luxusanschaffung rechtfertigen sollen, damit das schlechte Gewissen sich nicht meldet. ("Ist ja irrsinnig teuer, aber bringt echt was...") Statt einfach dazu zu stehen, und zu sagen "ist teuer und nicht unbedingt nötig, aber ich hab halt Spaß dran und kann's mir leisten" Ob aus der Portokasse oder mühsam erspart, ist dabei unwichtig, wichtig ist nur, ob einem das Objekt der Begierde soviel wert ist. 2. Basteln macht Freude. In früheren Zeiten bastelte (vorwiegend) Man(n) am Auto. Da aber das selber schrauben bei den heutigen High-Tech-Elektronikautomobilen nahezu unmöglich geworden ist, brauchts halt andere Betätigungsfelder: Man sehe sich Hobbyradsportler an, Computerbastler, Heimwerker, Jogger (unglaublich, wieviel unbedingt erforderliche Ausrüstung man für einen Waldlauf braucht), Camper (High-Tech-Zelte, Sturm- und Lawinensicher, stehen bei Sonnenschein auf deutschen Campingplätzen am Niederrhein) oder eben Musiker Alles Bereiche, wo man seinen basteldrang austoben, für viel Geld mehr oder weniger teures Zubehör erstehen, und mit Gleichgesinnten herrlich fachsimpeln kann (dank Internet rund um die Uhr im großen Rahmen) Ich weiß nicht, was daran falsch sein soll, solange es Spaß macht!!! Wie weit man sich da reinhängt, und den ganzen 'Quatsch' mitmacht bleibt ja letztendlich jedem selbst überlassen. man sollte sich nur ab- und zu vor Augen halten, daß man nicht alles mitmachen muss, aber gerne darf, wenn man meint es bringt was. P.S. Auch ich träume von einem richtig edlen Saxophon zum Austausch für mein Jupiter-Alt, obwohl ich mit letzterem sehr zufrieden bin, und auch ich habe ein 'unnötig' teures (aber wunderschönes ) Fahrrad im Keller, bin also selbst o.g. Wahn verfallen. Solang es Spaß macht, und die Wirtschaft ankurbelt ... So long Michael
nur mal am rande : ein/e schlechte/r musker/in wird auch aus einem guten instrument keine schöne musik herausholen können ...
ich denke, wenn man auf das Instrument mehr geachtet hat als auf die Musik, war das Instrument besser als der Spieler