Hallo an die Experten, könnte dieses Tenorsax ein Martin sein? Es ist keine Marke graviert, nur LP und eine 5 -stellige Nummer. Bin gespannt.... Badener
Vorweg ... ich bin kein Experte ... Es ist ein C-Mel / C-Melody oder auch C-Tenor genannt. LP = Low Pitch; es sollte also mit allen C-Instrumenten ohne transponieren zu spielen sein. Es sieht nach einem Martin handcraft oder handcraft Troubardor aus. Festnageln lasse ich mich da aber nicht, denn in beiden Fällen ist der Tisch etwas anders. (handgraft Gis-Drücker kleiner, handcraft Troubador Rolle zum Tief-Bb) Der Koffer ist nicht original und auch nicht wirklich passend. Aber das ist auch klar wenn man einen Tenorkoffer für ein C-Mel benutzt. Für mich sieht es nachlackiert aus. Kannst ja mal ein paar mehr Infos springen lassen.
Hallo Badener, da hatte ich mir auch kurz überlegt mitzubieten. Aber noch ein drittes Martin war mir dann doch zuviel Für mich sehen viele Details wie ein Martin Handcraft Phase 3 aus Herzlichen Glückwunsch, zu dem Preis jedenfalls ein Schnäppchen! LG Albrecht
Ah, demnach stammt es von ebay. Na, wenn es da als Tenor angeboten wurde, dann war das schon mal nicht ganz korrekt. Schnäppchen ist da relativ. Aber handcraft Phase III kann hinkommen, wobei ich handcraft Phase II mit 56XXX SN gesehen habe.
Laut Seriennummer 51xxx (wenn ich das richtig gesehen habe) ist es sogar schon Phase 2. Und die Handcraft Phase 2 haben noch kein "Front F". Lg Mike
...das scheint es zu sein http://www.hugjazz.ch/Saxophon/Martin_Handcraft_Cmelody_1925.html Wenn es so klingt, kann ich ja mit Akkordeonspielern zusammen spielen ohne zu transponieren. Badener
Ja. Und mit Gitarre; und mit Geige; und mit Klavier; und mit Orgel; und mit einfach allen C-Instrumenten. Du kannst einfach deren Noten benutzen. Dann hast Du damit auch deren 5b und nicht blos 2 oder 3 (je nach Es- oder Bb-Instrument) oder 2b, wo Du beim Bb-Instrument keins (C-Dur) und beim Es-Instrument 1# (G-Dur) hättest. Es kommt halt immer drauf an was man machen will. Ich habe festgestellt das man im Bläserbereich relativ stark eingeschränkt ist. Man muss also wirklich andere Verwendungszwecke finden als Bläserkollegen. Es bietet sich Hausmusik zu Klavier und/oder Gitarre an; oder eben zu Akkordeon oder die Blockflöte spielenden Kinder begleiten. Was auch sehr gut geht ist eben mal kurzfristig in der Kirche die Orgel begleiten. Oft haben C-Mel einen warmen, schmeichelnden Ton; gerade mit originalen Mundstücken, die oft eine große Kammer haben. Man muss auch beachten woher sie kommen und wofür sie ausgelegt waren. Sie hatten ihre Hochzeit in den 1920er Jahren. Da wurde viel Hauskonzert gespielt, oft zu Flügeln oder einzelnen Streichern. Jedenfalls viel Spaß damit
...inzwischen ist es bei mir. Es spielt sich super und ist ohne Reparaturbedarf. Sehr variabel im Klang mit diversen Alt - und Tenormundstücken. Ein C - MPC dürfte schwer zu finden sein. ...man wird sehen Badener
Duchstein hat immerhin zwei im Angebot. Schau mal ganz unten auf der Seite: http://www.saxophon-service.de/media/html/Mundstuecke/Tenorsaxophon-Mundstuecke.html
Danke für die Tipps. Physikalisch ist es wohl so, dass Alt-MPCs "zu kurz" und Tenor-MPCs "zu lang" sind und daher die Intonation schwierig wird. Veränderungen dahingehend, dass Alt-MPCs weniger und Tenor-MPCs mehr auf den S-Bogen geschoben werden können, könnten wohl helfen?
Optimal ist das wohl nicht, aber ich würde trotzdem erstmal mit allem ausprobieren, was Du in der Schublade hast. Bei meinem Conn funktioniert ausgerechnet und überraschenderweise ein Guardala Altmundstück ganz gut- man kann also nie wissen.