Habe auf der Musikmesse auf einem Stand, der nur Vintage Hörner ausgestellt hatte ein Mark VI Alto angespielt, der Seriennummer nach eines der letzten Mark VI die hergestellt wurden. Das Horn sagte mir total zu und als Preis wurden mir 3.500 Euro genannt. Nicht gerade billig, aber ok, habe mich letze Woche entschlossen, das Horn zu kaufen. Nach ner Email - Anfrage erstmal keine Reaktion. Dann telefonisch den Chef erreicht, kaufabsicht geäussert und erstmal zu hören bekommen, dass er nochmals schauen muss, wegen dem Preis. Am nächsten Tag dann ne E-mail, das Saxophon kostet jetzt plötzlich 3.900 Euro!! Also für das Geld bekomme ich bei Duchstein in Berlin oder bei Waltersbacher sicher ne Kanne mit ner wesentlich niedrigeren Seriennummer, also nem besseren Wiederverkaufswert und ich kann da jederzeit das Horn hinbringen, wenn mal was dran sein sollte, da beide ja bekanntermassen gute Saxdocs sind. Auch finde ich eine Preissteigerung von 400 Euro innerhalb von 3 Wochen etwas sehr übertrieben, oder sollten da auf der Messe eventuelle Kunden heissgemacht werden um ihnen dann später das Geld aus der Tasche zu ziehen? Werde künftig um diesen Laden einen großen Bogen machen! Gruß michat
Hallo michat! War der erste Preis ein "Messepreis", dann musste Dich nicht wundern. Dann hätteste direkt auf der Messe eine (vor-)vertragliche Äußerung im Sinne einer Willenserklärung und Einigung mit einem Verantwortlichen ggfs. als Kaufoption vereinbaren können/müssen/sollen... Klar, die Situation ist bescheuert, aber hast Du nochmals nachgefragt, wie diese Preiserhöhung zustande kommt? Die Preisauszeichnung auf der Messe war ein Verkaufs-Angebot zu diesem Preis. Angebote haben auch ein "Verfallsdatum", das der Verkäufer bestimmen kann. Daher gibt es auch in anderen Branchen die Formulierung "...wir halten uns an oben genanntes Angebot bis zum "31.Mai 2345 gebunden..." oder ähnlich. Aus meiner Sicht sollteste/müssteste erst noch mal klären, hm? Good luck, liebe Grüße, Jogi
meine erste Reaktion ist lachen. Obwohl die Situation nicht zu lachen ist, aber... wenn ich an den Mann dort denke, den Ladenbesitzer (übrigens, in Dortmund nicht?) dann verstehe ich den Preisersteigerung. Der Mann ist ist ein harter Geschäftsmann, registrierte ich damals in seinem Stand, wo ich mich für ca 2 Stunden aufgehalten habe! Haha! habe fast jedes Horn gepustet!! aber der Preis Anstieg ist unverschämt! Sagt ihm ... Preissenkung um 500 Euro jetzt! Du willst es haben für 3400 Euro. wenn nicht.. ab nach Lahr oder nach Holland! er wird schon einlenken! wenn nicht soll er sich selbst schenken. Eine Frechheit.
@ Jogi, man kann auf verschiedene Arten Geschäfte machen, meine Philosophie ist halt eine andere, als die jenes Geschäftsmannes. Deshalb werden wir nicht zusammenkommen. Im übrigen hat er den Preis,den er auf der Messe genannt hatte in Abrede gestellt. Ich mag mich da nicht rumstreiten. Wenn ich in meinem Geschäft, in dem es sicher noch härter zugeht, als im Musikinstrumenten - Business einen Preis nenne, dann muss ich dazu stehen, ansonsten bin ich aus dem Geschäft draussen. Diese Geschäftspraxis habe ich so weit verinnerlicht, dass ich dies auch als Kunde erwarte. Wie weit soll das sonst gehen: mal angenommen ich rufe an und frage nach dem Preis, der wird mir genannt. Dann mache ich einen Termin zum testen und kaufen, dann ist an diesem Tag plötzlich ein anderer Preis aktuell. Ich denke, so geht es einfach nicht, auch wenn das deutsche Recht das prinzipiell natürlich zulässt - aber meine Ethik eben nicht! @ Gilson: unter den Umständen müsste er es mir schon für 2.500 anbieten. Gruß michat
Etwas ähnliches hatte ich mal bei nem Keilwerth-Sax bei EBay, Mindestgebot war auf 650€, aber anscheinend kein Interessent. Nachdem ich ein paar Fragen gestellt hatte lag das Mindestgebot auf einmal bei 800€, aber zum Glück immer noch kein Interessent, bzw sogar noch einer weniger. Aber das sind ja auch ganz andere Summen als in deinem Fall, wobei ich das Prinzip auch nicht richtig finde, mit welchem der Verkäufer gehandelt hat...