Metallring am S-Bogen

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von SweetSugarBaby, 2.Dezember.2009.

  1. SweetSugarBaby

    SweetSugarBaby Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo!

    Da war was in einem anderen Thread, die Sache mit dem Metallring abmachen; hat ja für mich irgendwie was von "Beschneidung". Soll gut sein, macht irgendwie nicht viel, kann man aber auch nicht mehr rückgängig machen (möchte hier niemandem zu nahe treten).

    Einige Saxe haben ihn, den Ring am S-Bogen vor dem Kork, andere nicht und das soll besser für tiefe Töne sein(?) Mir fragt es sich da ja, was das für die Gesamtintonation ausmacht. Weiß jemand was genaueres?

    Jürgen
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Der Ring verstärkt lediglich das Bogenende, da dieses relativ empfindlich auf mechanischen Druck ist, weil eben das Blech doch recht dünn ist und die Struktur schnell im Eimer. Dieser Ring versteift das Ende. Mit Klang(einflüssen) hat das nix zu tun.

    Immer diese Placebovodoodiskussionen in letzter Zeit -Ringe, Daumenhaken, Lederbändchen am S-Bogen ;-) Männer, Frauen übt lieber und macht euch weniger Gedanken über das Material. Mundstücke ausgenommen hahaha... :-D

    Lg
    antonio
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo antonio,

    ooohhh....ich sehe dunkle Wolken am Horizont :-o

    Du könntest Dich dem Vorwurf aussetzen einfach schlecht zu hören ;-)

    Ich glaube wir hatten schon einige dieser Diskussionen, die sich nach meiner Überzeugung um Nuancen drehen, die nur der Spieler "wahrnehmen" kann. Darunter fallen auch Resonanzen die über Hände und Zähne gespürt werden.

    Das ist natürlich nie verkehrt.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  4. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jürgen,

    Es gibt ja den sogenannten "Resonanzring", der auf den S-Bogen gesteckt wird, somit zwischen S-Bogen und Korpus zu liegen kommt und die Ansprache der tiefen Töne verbessern helfen soll?

    http://www.saxophon-service.de/homep/Resonanzring.html

    Ich habe den beim Tenor ausprobiert und glaubte auch eine geringe, aber wahrnehmbare Verbessserung der Ansprache der tiefen Töne wahrgenommen zu haben (kann aber natürlich Einbildung sein).

    Zum "Ring" am S-Bogen vor dem Kork: Ich habe den S-Bogen an denau der Stelle mal unabsichtlich gequetscht. Man konnte das kaum sehen, aber mit einer Mikroschieblehre feststellen, dass das Rohr ganz leicht ovalär verzogen war. Das hatte einen ERHEBLICHEN negativen Einfluss auf die Ansprache.

    Gruß
    Jo
     
  5. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Wenn ich mir das Foto von dem Teil ansehe, scheint mir der Ring eher als eine Art Unterlegscheibe zu dienen.
    Zumindest bei meinem Jupiter-Alt würde der Ring verhindern, daß man den S-Bogen komplett in den Korpus schieben kann, und somit die Länge des S-Bogens um eine Ringstärke verlängern.
    Das mag dann durchaus Einfluss auf den Klang haben.
    Fragt sich natürlich, ob die vom Hersteller gewählte Länge nicht doch die bessere ist, schließlich hat sich dabei ja jmd. was gedacht (Hoffe ich zumindest :))

    Grüße aus Köln

    Michael
     
  6. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Michael,

    zum Resonanzring gab es bei saxwelt schon lebhafte Diskussionen :-D

    Es dürfte schwer sein festzulegen was wodurch genau passiert. Die Röhre wird länger, am Korpus-Zapfen-Übergang entsteht eine Nische und in letzter Konsequenz ändert sich das Volumen im mpc, weil das ja weiter aufgeschoben werden muss.

    Ja, vielleicht sprechen die tiefen Lagen auf Kosten anderer Bereiche besser an.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  7. Gast

    Gast Guest

    es gibt kein stimmendes saxophon.

    oder besser gesagt, es gibt kein stimmendes blasinstrument, etwas hängt immer , entweder oben oder unten.
    wer etwas anders behauptet, leugnet die physik.

    ein stimmring, schon der name ist falsch, weil er richtig heißen müsste "verstimmring" - verlängert die tonröhre und damit die ansprache des instrumentes in sich.

    das ist das alte lied zwischen den 435 hz und 440 hörnern, wo man auch meinte durch "passend" machen des s-bogens die intonation herbei zaubern zu können.

    jetzt sind wir bei 442/443. also müßte das instrument kürzer werden statt einen ring EINzulegen.

    der eine satz ist allerdings absolut richtig - der ring hat einen einfluss auf den klang! :-D :lol:
     
  8. montreal

    montreal Ist fast schon zuhause hier

    Hi!

    In Transsilvanien hängen sich die Saxophonisten Knoblauchringe über den S-Bogen. Das soll soundmäßig super kommen!
     
  9. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    "wer etwas anders behauptet, leugnet die physik."

    Das tun Hummeln auch. Egal. Recht geb ich dir trotzdem.
     
  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Chrisdos schrieb:

    Das riskier ich jetzt halt einfach mal :)


    SweetSugarBaby schrieb:

    Ich meine da wird jetzt von unterscheidlichen Dingen gesprochen. Jürgen meinte aber eigentlich den Ring vor dem Kork und der dient der Verstärkung des Bogens. Über die andern Ringe, an der Steckverbindung zum Korpus will ich mich nicht äussern...(ausser dass ich sie für überflüssig halte ;-) )

    antonio
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Ring vor dem Kork ??????

    bitte helft mir..
     
  12. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Die Verstärkung am dünnen Ende des S-Bogens.
     
  13. Gast

    Gast Guest

    danke Chris,

    schlauer geworden bin ich nicht - gibt es ein foto? wäre prima!

    wehrlose grüsse :-?
     
  14. derjoejoel

    derjoejoel Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab gehört, wenn eine Jungfrau das Saxophon in einer wolkenlosen(!) Vollmondnacht küsst, verbessert es die Ansprache und Intonation.
     
  15. Gast

    Gast Guest

    wenn man einen tonlappen bekommt der von einer jungfrau mit den innenschenkeln angewärmt wurde und dann schnell zum polieren des trichters genommen wird, soll die klangverbesserung auch ernorm sein.
     
  16. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Dieser Ring (wenn das Saxophon so etwas besitzt) sitzt genau neben dem Korken. Wenn Du das Mundstueck raufschiebst, dann schleift man unter Umstaenden an eben diesem Ring entlang, wenn der Korken zu duenn ist. Hier kann man den Ring schoen deutlich sehen.

    Ich gebe Chrisdos recht. Wenn jemand, der eindeutig der bessere Saxophonist ist, der eine ansprechende Klangvorstellung hat und dessen Meinung man schaetzt, davon ueberzeugt ist, dass der Ring und insbesondere auch die scharfe Kante an der Innenseite des S-Bogens den Klang negativ beeinflusst, dann sollte man ihm glauben.

    Ich habe vor knapp 10 Jahren genau das gemacht, was mein damaliger Lehrer (Gebhard Ullmann) mir geraten hat, weil ich ihn sehr schaetze: Kauf Dir guenstig ein Mark VI Tenor unter einer 130.000er Seriennummer (das hiess damals 4000 DM) und lass es Dir entlacken und generalueberholen (1000 DM, insgesamt guenstiger als ein neues Selmer), dabei insbesondere dann den Ring abmachen lassen und die Kante wegmachen lassen. Ich hatte es nie bereut, aber ich konnte natuerlich nie beurteilen, ob das jetzt klanglich was ausgemacht hat. Mittlerweile habe ich ein anderes und besser klingendes Mark VI, wo ich mich scheue, den Lack und den Ring abmachen zu lassen. Ich fuehle mich sehr wohl so wie es ist trotz vieler Kratzer warum also etwas aendern? Was ist die Moral der Geschichte? Mach was Du willst solange Du dabei gluecklich bist, ein Aussenstehender wird den Unterschied sehr wahrscheinlich sowieso nicht merken...

    Ich persoenlich denke, dass es einen minimalen Klangunterschied geben wird: Zwischen Ring und Mundstueck gibt es einen minimalen Zwischenraum. Entstehen da irgendwelche "Wirbel"? Vielleicht. Genauso wird vielleicht auch die Kante an der Innenseite des S-Bogens was am Klang aendern. Ob es mit/ohne Ring/Kante klanglich/ansprachtechnisch besser/schlechter sein wird, Keine Ahnung, aber eine Aenderung aendert bestimmt irgendwas, wenn auch minimal. (Der gleiche Gedanke steckt hinter dem Abmachen der Fis-Klappe... Das Fis braucht man ja auch als Jazz-Profi nicht, die Toptones klingen sowieso voller und besser.)

    Prinzipiell sollte die fehlende Kante und der fehlende Ring weniger Stoerungen verursachen. Diese Gedanken stehen sicherlich hinter vieler dieser baulichen Veraenderungen. Bei vielen neuen Profi-Saxophonen wird heutzutage doch auch darauf geachtet, dass dieser Ring nicht da ist und dass die Kante nicht da ist.

    Viele Gruesse,
    Benjamin
     
  17. Gast

    Gast Guest

    okay, verstanden, lag wohl an der unklaren bezeichnung.

    das gäbe es jetzt viel zu schreiben

    - übergang
    - konus
    - auslass im herz
    - übrgang im herz
    - spalt im herz
    - gewollte verwirbelung (booster = selmer)
    - feinstimmer und übergang

    und wenn ich nachdenke noch einiges, selbst metallfadenwicklung im kork bei metallmundstücken, aber das alles zu schreiben - puuuuuh.

    heute nicht mehr - gruss in die runde
     
  18. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    mir wurde erzählt, dieser hochwertige resonanzring ist einfach ein muß für den saxer. es wurde mir geraten, am besten gleich 2 bestellen, einen auf reserve.

    ich hab aber gehört, er würde nur montags vor vollmond seine volle wirkung entfalten können. die wirkung soll dann am besten sein, wenn der ring mit einer lederschnur kombiniert wird.

    gruß
    hanjo
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Klingt einleuchtend, dann kann man ihn um den Hals hängen oder aber pendeln. Letzteres kommt vor allem bei vollem Mond gut :-D

    esoterische Grüße,
    xcielo
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallöle,
    der thread wird mittlerweile ziemlich unübersichtlich.
    (Metallring bzw. Resonanzring)

    Der Metallring dient wohl zur Verstärkung des dünnen Endes des S-Bogens. Einige Saxophonisten löten ihn ab, andere feilen den Ring so ab, dass der Übergang Mundstück / S-Bogen weniger Strömungswiderstand leistet und die Luft an dieser Stelle nicht so stark verwirbelt wird. Die meisten lassen den S-Bogen wie er ist und sind damit wahrscheinlich gut beraten.

    Bei all meinen Medusa-Bögen ist der Ring ab Werk konisch angepasst. Ob das besser oder schlechter ist, kann ich mangels Vergleichsbögen mit unbearbeitetem Ring nicht beurteilen.

    Zum Resonanzring:
    Ich habe keinerlei eigene Erfahrungen mit dem Teil. (Habe auch nicht vor, welche zu sammeln) Anderswo haben einige erfahrene Saxophonisten von spürbarer Verbesserung der Ansprache tiefer Töne und anderen Effekten berichtet.

    Voodoo? Vielleicht. Vor 100 Jahren hätte man es auch für Voodoo gehalten, wenn man auf eine Tür zuläuft und diese sich plötzlich von alleine öffnet. Oder wenn man in die Hände klatscht und plötzlich das Licht angeht....

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
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