Meyer m5m für Sopransax

Hallo,
bräuchte mal Eure Beratung.
Spielt jemand dieses Mundstück auf dem Sopran?

Frage deshalb, da mir eines recht günstig angeboten wurde, aber ohne Rückgaberecht, da Privatverkauf.

Ist dieses aufgrund der geringen Bahnöffnung eher für Orchester und Klassik gedacht, oder kann man im Bereich Jazz damit wenn nötig auch Gas geben oder sollte für letztgenannten Stil eher eine 7er Bahnöffnung genutzt werden?

Danke schon mal im Voraus für Euer Feedback.

 

...werde es sicherheitshalber bei Thomann zur Ansicht bestellen. Wenn es passt, zurück und das günstige Angebot nehmen.
Widerstrebt mir zwar einerseits, andererseits nützt es mir nichts, Geld für ein Mundstück auszugeben, mit dem ich nicht klarkomme.

Und wie schwer es ist, gebrauchte Mundstücke weiter zu verkaufen sehe ich an meinem Berg Larsen fürs Alt, das nun wieder im Koffer bei den anderen liegt...

 

Ein Meyer ist nicht unbedingt gleich einem anderen Meyer. Wenn dir das bei Thomann gefällt, solltest du genau das nehmen. Wenn dir das andere gefällt, das andere. Rückschlüsse sind nur sehr begrenzt möglich und ein Blindkauf birgt das Risiko, dass du auf einer Krücke sitzt, die du sehr günstig weiterverkaufen musst.

 

@giuseppe
Danke für den Hinweis. Das heisst, dass nicht nur Otto Link Tone Edge von Qualitätsschwankungen betroffen ist, sondern auch Meyer?
Dachte, das wären die hochwertigeren Mundstücke aus dem Hause JJ Babbit ?!

P.S.: aber ich denke auch, ohne Rückgaberecht kein Mundstück blindlings zu kaufen...eine Ausnahme kenne ich, wo ich mir keine Gedanken machen würde...Yamaha 4c - 7c. Hier hatte ich noch nie ein "Schlechtteil" in den Händen.

 

Alles was aus dem Haus Babbitt ist naja... besser nicht unbesehen kaufen. Link, Meyer, zeitweise war sogar die die Qualität bei Raschér schwankend. Habe gehört, das soll sich gebessert haben - aber ich habe mich von Babbitt Mundstücken komplett verabschiedet. Keine Lust, zehn mpc auszuprobieren, um dann - vielleicht - eines zu finden, das passt.
Unbesehen kaufen würde ich Jody Jazz oder Gottsu, zwei Hersteller die für reproduzierbare Qualität bekannt sind.

 

Wenn du Meyer am Sopran spielen möchtest, würde ich den Privatkauf evtl. empfehlen, wenn es ein erfahrener Spieler/Profi verkauft, denn dieser kann gegebenenfalls entsprechend Hinweise zum Mundstück geben. Bei entsprechenden Verkäufern habe ich bisher immer gute Erfahrungen bei genaueren Angaben und Fragen zum Equipment gemacht.

 

BTW: kennt jemand Jody Jazz Classic...habe bei Duchstein angefragt; trotz nochmaliger Nachfrage (via Email) keinerlei Antwort:

Jody Jazz classic
6 / 6*/ 7 / 7*/ 8 Kunststoff neu
56 € *

Preis wäre top; nur eben fraglich, um was es sich handelt.
Vielleicht versuche ich dort auch noch telefonisch was zu erreichen...hatte aber ehrlich gesagt bis dato keine Lust dazu

P.S.: o.g. Gottsu kommt für mich nicht in Frage. Mag ein gutes Mundstück sein, aber preislich sind bei mir irgendwo Grenzen gesteckt...halt bereits 150,-€ für einen fragwürdigen Preis für ein "simples" Mundstück; was daran so teuer sein soll, für mich nicht nachvollziehbar.

 

Zur Frage Jazzmundstücke auf dem Sopran hst Sax.co.uk vor kurzem ein gutes Video gemacht dem ich zustimme.

Im Prinzip, was ist ein "Jazz Mundstück" fürs Sopran. Viele der gängigen Klischees von Alto und Tenor Jazzsound sind auf's Sopran nicht übertragbar.
Daher haben die ein gutes Argument gemacht, dass man auch ein leicht offeneres Klassikmundstück nutzen kann.

Das Sopran ist eh so schrill und schwierig zu kontrollieren, dass die meisten kein 7er Mundstück mit Baffle oder so brauchen.

 

https://www.thomann.at/yamaha_7c_soprano_sax_mouthpiece_std.htm
Auch gut, hab ich lange am Sopran gespielt.

 

@Analysis Paralysis
Weshalb jetzt nicht mehr?
Sound? Einige meinen ja, die Yamaha Mundstücke sind deshalb günstig, da sie nichts taugen...

 

Stimmt so nicht. Die Mundstücke sind aus Plastik. Spritzguss ist sehr zuverlässig. Allerdings klingen Plastikmundstücke nie so gut, wie aus Hard Rubber (warum ist ein anderes Thema).
Und sie sind sehr gut für Anfänger, gehen einfach los, sind stabil, erlauben dafür aber kaum Flexiblität und sie sind limitiert, wenn man spielen kann. Und dann finde ich sie im Klangkonzept mir auch etwas zu hell.

Aber wer meint, "die taugen nichts" hat nicht verstanden, wozu die da sind...

 

Weil ich etwas Besseres gefunden habe.
Wie gesagt, das Yamaha 7C geht ordentlich los, und der Preis für das Plastikteil ist einer, wo ich mich für Plastik nicht verarscht fühle.
Dass das nicht das Ende der Fahnenstange ist - ja, das sehe ich auch so.