Mit der Big Band ins Studio...

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Juju, 26.September.2012.

  1. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hallo liebe Forumsmitglieder!
    Vielleicht interessiert es den ein oder anderen, für mich ist es jedenfalls eine neue Erfahrung, deswegen werde hier mal berichten, wie es läuft :)
    Mein Mann und der Co-Leader der Band haben zu 5 Stichworten jeder ein Big Band Arrangement geschrieben, also 10 Stücke insgesamt, und wir werden in einigen Wochen damit ins Studio gehen.
    Es ging los mit der Suche nach einem geeigneten Studio - wie man weiß, ist in London das Platzangebot sehr beschränkt und extrem teuer. Es gibt also gar nicht so viele Studios, die eine Big Band aufnehmen können. Es gibt so einige, die es können (Abbey Road, Air, Angel, Metropolis), die verlangen aber astronomische Preise, die nicht gerade realistisch sind für ein reines Liebhaberprojekt - wir werden auch ohne Abbey Road niemals die Produktionskosten wieder rausbekommen... :-D
    Wir haben schließlich dieses Studio gefunden, und dazu den Big Band Experten von Abbey Road als Recording Engineer für das Projekt gewinnen können, also besser hätte es gar nicht laufen können.
    Ich bin nun sehr gespannt wie es weiter geht. Das letzte Big Band Projekt haben wir ja unter anderem in unserem Studio frankensteinmäßig mit Multitracking zusammengestückelt, und das war für mich relativ entspannt, weil man ja alles wiederholen konnte, falls nötig. Eine Live Recording Session mit so einer großen Band ist dagegen neu für mich! Also drückt mir bitte die Daumen, dass ich mich nicht blamiere!
    LG Juju
     
  2. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Sieht toll aus, aber nicht so richtig nach Sonderangebotspreisen. Die Räume haben erstaunlich viel Glas und glatte Flächen für ein Tonstudio.

    Der Pianist in Eurer Bigband wird sich jedenfalls hierüber freuen:

    Auf so'n Projekt hätte ich auch Lust!

    Cheers
    HanZZ
     
  3. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Also für London ist es ein absolutes Schnäppchen - für Abbey Road hätten wir noch etwa 3000 drauflegen müssen. Die Flächen sind nicht so glatt, es gibt überall Vorhänge und Teppiche. Die Booths an der rechten Seite haben halt große Glasfronten, aber so hat man Sichtkontakt. Wir waren vor zwei Wochen da, es hat einen sehr guten Raumklang, nicht zu "lively".
    Hihi, mit dem Klavier bin ich mir nicht so sicher - als wir da waren, haben "Madness" gerade aufgenommen, die hatten das arme Ding tagelang gequält und es klang fürchterlich, von daher waren wir ehrlich besorgt, ob das Tuning für den Tag halten wird oder ob wir nen Klavierstimmer auf Stand by halten sollen...
    LG Juju
     
  4. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Howdi!

    Für das Equipment ist über den Preis wirklich nicht zu meckern.

    Klar ist das ne Hausnummer für ein "Liebhaberprojekt", aber eine BigBand sind ja auch ein paar Leute, gelle?


    Ich wünsche ganz viel Spaß bei dieser "Arbeit"


    Cheerio
    tmb
     
  5. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Danke tmb :)

    Es ist das Liebhaberprojekt der beiden Bandleader, insofern muss von den beiden sowohl das Studio als auch die Musiker bezahlt werden. Das Studio fällt da kostenmäßig nicht so ins Gewicht...

    Unter Profis ist das eigentlich so üblich, dass der Bandleader bei Studioprojekten die anderen Musiker für die Studiozeit bezahlt. Wenn mein Mann beispielsweise eine Quartett-CD unter seinem Namen rausbringt, werden die drei anderen Musiker von ihm bezahlt. Die Musiker werden also einmalig für ihre Leistung bezahlt und bekommen von Verkaufserlösen nichts mehr ab. Wenn mein Mann für eine Studiosession gefragt wird, wird er ebenfalls bezahlt.

    Lg Juju
     
  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Kleines Update: Wir hatten Montag unsere erste und einzige Probe, die Zeit war recht knapp, alle 10 Stücke durchzuarbeiten aber wir waren sehr diszipliniert. Die Bandleader haben die Stücke auf Herz und Nieren überprüft und letzte Verbesserungen/Änderungen vorgenommen. Bin ja mal beruhigt, dass selbst die ultimativen Sessionmusiker (BBC und Co) gefragt haben, ob sie die Charts zum Üben mit nach Hause nehmen dürfen :-D
    Am Sonntag haben wir ein Konzert im 606 Club, quasi als Generalprobe, und am Dienstag ist dann der große Tag. Ich fühle mich ok vorbereitet, besser geht immer, aber nebenbei muss ich hier gerade mal wieder am Fließband sezieren- neben meiner Routine Arbeit bin ich diese Woche schon für eine Sektion auf den Falkland-Inseln und Aushilfe für Sektionen in zwei weiteren öffentlichen Leichenhallen angefragt worden, ächz :-D Habe aber freundlich abgesagt, ist auch so schon genug zu tun, und ich will doch einfach nur üben!!!

    LG Juju
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Na da drücke ich dann mal die Daumen.
    Wird aber sicherlich eh gut werden. Ihr rockt das schon.
    Wird Dave das Bergonzi bei den Aufnahmen spielen?
    Mit liebem Gruß
    Florian

    p.s. Leichen sezieren auf den Falklands? Oh man, Respekt.
     
  8. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hi Florian,

    vielen Dank :))

    Ich glaube, Dave ist sich da noch nicht ganz sicher, er hat gerade Aaron Drake kontaktiert, weil er doch eine etwas weitere Bahn ausprobieren will, er hatte jetzt bei mehreren Gigs das Gefühl, dass das 7* etwas zu "edgy" wird, wenn er richtig Vollgas gibt, und da es sich soo leicht spielen lässt, will er nun doch noch ein 8er versuchen...

    Ja, wenn auf den Falklands ein Rechtsmediziner gebraucht wird, muss der vom UK eingeflogen werden, ist nicht wirklich um die Ecke! Soll sich aber lohnen, wenn gerade Baby-Pinguin-Saison ist ;-)

    LG Juju
     
  9. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Hallo Juju,

    das Studio sieht toll aus! Ich wünsche viel Spaß und Erfolg. Dein beruflicher Backfground hat mich total überrascht - da wäre ich nie drauf gekommen :)

    I'll keep my fingers crossed

    Uli
     
  10. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Danke für's Daumendrücken, Uli!
    Die Nervosität hat sich bei mir etwas gelegt, ich bin nun fest entschlossen, mich nicht mehr verrückt zu machen sondern jede Minute voll und ganz zu genießen :)
    In der Zwischenzeit verfolge ich völlig fasziniert die Vorbereitungen unseres Recording Engineers und habe den kompletten Aufbauplan und die Mikrophonliste für die session auswendig gelernt (42 an der Zahl...). So langsam glaube ich wirklich, ich habe den falschen Job - vielleicht sollte ich doch noch umschulen! :-D Aber bei meinem Lebenslauf bietet mir doch keiner ein Praktikum im Aufnahmestudio an :((
    Habe schon überlegt, ob ich mich nach der Session ganz "versehentlich" im Studio einschließen lasse, damit ich die Nacht über mit dem Mischpult spielen kann :-D :-D

    LG Juju
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Menno, ist das spannend! Ja, viel Erfolg!! Wie kommt man dann an eine Kostprobe?

    Und was Deinen Beruf angeht und die Musik: ist St. James Infirmary die richtige Verbindung?

    Liebe Grüße,

    Joe
     
  12. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Danke :)

    Hmm, Dance Cadaverous ist mehr mein Fall :-D

    Was die Kostprobe angeht, erstmal muss das Ganze gemixt werden, das wird noch viel Arbeit...

    LG Juju
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hi,
    ich habe in der Richtung, bevor ich Musik studiert habe ja eine Ausbildung gemacht und kann Dir sagen, das macht eher Spaß wenn man seine eigene Musik mischt und aufnimmt. Wenn Du Musik liebst hast Du bei Aufnahmen von anderen Bands schnell zwei Probleme: Entweder ist die Musik so toll, daß Du am liebsten mitspielen willst oder so schlecht, daß Du Dich am liebsten einmischen willst und Hilfestellung geben willst oder lieber es gar nicht hören willst.
    Wenn Du Dich im Vorfeld ein bisschen mit dem typischen Signalfluss von einem Mischpult und wie man patched und mikrofoniert beschäftigt hast (was alles nicht schwer ist), nimmt Dich jedes Studio als Praktikant mit Kusshand.

    Liebe Grüße
    Florian

    p.s. mikrofoniert Ihr Satzweise oder Jeden einzeln?
     
  14. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Also wir haben 42 Mikrophone am Start, das kann sich aber noch aendern, je nachdem ob wir die Woodwinds an dem Tag aufnehmen oder overdubben. Wir haben Mikrophone fuer jeden einzelnen, saxes U87, trumpets Coles 4038, trombones Sontronic deltas, plus ribbons als room mics fuer jede Section plus noch ein Paar extra Coles 4038 als Sax room mics, dann jeweils ein Paar Ribbons und ein Paar Condensers als Ambient und ein Paar Schoeps MK2H als Surround. 12 Mics fuer's Schlagzeug. Bin mir nicht sicher, was ich von den Close-mics am Schlagzeug halten soll, faende es besser Old School, aber wenn es zu rockig klingt, kann man immer noch reduzieren..
    LG Juju
     
  15. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Du hast recht, das kann natürlich sein, man kann ja auch nicht davon ausgehen, dass man die ganze Zeit Sachen aufnimmt, die einem gefallen. Außerdem muss man glaube ich Nerven wie Drahtseile haben... Ich weiß viele Dinge in Theorie, aber in der Praxis habe ich dann doch meine Defizite, vor allem wenn es in einem großen Studio mit Console ist. Bei uns im Studio kann ich problemlos eine Band mikrophonieren und auch korrekt verkabeln und in Logic einspeisen. Mit Patchbay bin ich etwas lahm. Und Protools kenne ich auch nicht. Aber ich werde am Dienstag die Augen aufhalten. Und wenn ich mich nicht zu blöd anstelle kann ich den Engineer vielleicht überzaugen, dass er mich unbedingt als Runner für Abbey Road engagieren muss :-D
    LG Juju
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Je grösser die Patchbay und je schlechter beschriftet desto langsamer ist man da und da passieren die häufigsten Fehler wo man dann immer einen Fehler irgendwo hat, nicht weiss wo und warum und es liegt nur am falschen Verkabeln (man habe ich da früher schon Chaos gehabt). Bei Pro Tools muss man sich einfach nur reinfummeln, dauert halt, aber das ist mit Programmen wie Finale auch nicht anders. Aber die Digitaltechnik ist schon toll, ich habe noch das Schneiden von Tonbändern gelernt, da weiss man einen nicht destruktiven Schnitt echt zu schätzen (vom Rest mal ganz abgesehen).
    Hat man einmal den Signalfluss von einem Pult verstanden ist das auch leichter mit dem Pult, bei den grossen Pulten hast Du nur viel mehr Möglichkeiten und wenn es auch noch ein Digitalpult ist wird es unübersichtlich am Anfang. Ich hatte das Vergnügen vor langer Zeit noch an einem grossen Analogpult von Neve zu lernen, die EQ's waren ein Traum. Das wichtigste was ich gelernt habe ist gar nicht wie gut die Technik allein ist, sondern vielmehr wie gut der Techniker damit umgehen kann, schon mit "einfachem" Equipment lässt sich vom Sound so viel rausholen. Wenn der Techniker massig tolle Technik hat aber diese gar nicht gut genug kennt, bringt das gar nichts, ich erinnere mich da noch mit Grausen an einen Studiojob wo der Techniker nicht fit war. Ist aber alles auch schon lange her und in dem Bereich mache ich kaum noch was (zumindest derzeit).

    Ich drück erstmal die Daumen wegen den Aufnahmen, die Soli werdet ihr sicherlich per Overdub einspielen oder?

    Früher war es ja immer so, daß man guten Kaffee kochen können musste um ein Praktikum zu bekommen, heute sind die sehr dankbar wenn ihnen einfach Jemand Arbeit abnehmen kann und sie nicht alles komplett neu erklären müssen, ich denke Deine Chancen stehen also gar nicht mal schlecht, wenn Du sie fragst.
    Liebe Grüße auch an Dave
    Florian
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Juju,

    das muss natürlich jeder selber wissen, ist letztlich auch eine Geschmacksfrage, aber ich persönlich mag den seit den 1970ern üblichen Sound mit jeder Menge Nah-Mikros an allen Instrumenten überhaupt nicht.
    Es gibt da einige musikalisch fantastische Big-Band-Aufnahmen, die ich mir aber wegen diesem völlig künstlichen Sound nur äußerst selten anhören mag. :-(

    Normalerweise hat ja ein akustisches Instrument eine gewisse Klangentfaltung im Raum, man spielt das Instrument deshalb auch auf eine bestimmte Art. Doch sobald ein Mikro näher als etwa einen Meter an das Instrument gebracht wird, hat man einen völlig anderen Klang - den kann man nun umständlich mit jeder Menge Equalizing, Filtern usw. irgendwie auf Raunmlang "trimmen", das ist aber aufwändig und nicht immer von Erfolg gekrönt.
    Natürlich hat diese Methode den Vorteil, dass man hinterher noch einiges ändern kann, das ist besonders sinnvoll für ungeübte Musiker, Anfängerbands oder wenn man noch viel mit dem Klang experimentieren möchte (1970er eben). :-D

    Aber routinierte Profis mit präziser Soundvorstellung brauchen das ja nicht, sondern eigentlich nur einen guten Raum mit angenehmer Akustik und ein Stereo-Mikro, fertig - so wurden die Bands früher aufgenommen, das sind meines Wissens sogar immer noch die weltweit meistgehörten Big-Band-Aufnahmen überhaupt (original Glenn Miller und Co.).

    Klar, Stützmikros für die Rhythmusgruppe kann man noch dazunehmen, bräuchte man aber auch nicht, wenn man die Band nur ausreichend geschickt um das Mikro herum positioniert - Schlagzeug weiter weg, Klavier und Bass ganz nah, das ist "VERY Old School". :cool:

    Das Problem besteht meines Erachtens einzig darin, dass sich kaum ein Toningenieur damit noch richtig auskennt, sondern alle die landläufige Rock-Methode gewöhnt sind.

    Nur in der Klassik wird das meines Wissens heute noch so gemacht, deshalb hatte ich auch das Glück, ein paar CDs auf diese Weise aufnehmen zu dürfen (vom Trio bis tatsächlich zur Big-Band), seither bin ich absoluter Fan dieses authentischen Raumklangs für jede Form von akustischem Jazz! :)

    Aber Ihr müsst wie gesagt selbst wissen, was Ihr wie macht - bei der Stereo-Raumaufnahme hat alles absolut zu sitzen, da kann man NICHTS mehr nachträglich klanglich nachbearbeiten oder "ausstanzen" und neu aufnehmen, das bedeutet viel Stress und als Voraussetzung eine bestens eingespielte Besetzung sowie perfekte Einstudierung der Parts. :roll:


    Schöne Grüße,
    viel Erfolg!
    Rick
     
  18. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    @Florian: Habe die Grüße ausgerichtet :)
    Neid, was Du da gelernt hast, würde ich auch gerne können! Dave hat gesagt, seine ersten Soloalben waren auch noch mit Tape Zuschneiden... Vielleicht darf ich ja am Dienstag ein wenig mit dem Neve Desk spielen ;)
    Die Solos werden direkt eingespielt, keine Overdubs.

    @ Rick: Die Einzelmikrophone am Brass werden alles Bändchenmikrophone sein. Das klingt dann sowieso schon mehr Old School.
    Das größte Problem ist m.E. nicht die Nahmikrophonierung sondern die Art der Mikrophone (Condenser, extrem viel Top End) und die Unart der Engineers sämtliche Mitten rauszunehmen und ohne Ende Top End reinzuballern. Dann noch sämtliches Leben rauskomprimieren et voila...
    Dave hatte die Diskussion wegen des Schlagzeugs mit dem Engineer, und dieser hat zurecht darauf hingewiesen, dass das Schlagzeug gerade in den alten Basie und Ellington Aufnahmen eine ziemliche Schwachstelle ist. Letztendlich müssen wir ihm vertrauen, ich wüsste auch im ganzen Land keinen besseren, Chris Bolster hat sämtliche Matthew Herbert Big Band Aufnahmen in Abbey Road aufgenommen, dazu kommen diverse andere Big Band und Orchester Aufnahmen. Andere Engineers haben noch nicht mal annähernd eine Vorstellung davon, wie man eine Big Band oder ein Orchester aufnimmt. Abbey Road, Angel und Air Studios haben hier in London für größere Besetzungen die erfahrensten Recording Engineers, weil sie nunmal die entsprechenden Räumlichkeiten haben. Hier werden sehr viele Sound Tracks z.B. für große Hollywood-Produktionen aufgenommen.
    Hier
    James Bond
    [youtube=425,350]http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ILyfAkpoJTU[/youtube]

    ein kleiner Ausschnitt vom neuen James Bond Soundtrack, da sieht man gut den Decca Tree aber auch die ganzen close mics.

    Ich denke Chris hat Recht, wenn er z.B auf das Schlagzeug bezogen sagt, reduzieren kann man hinterher immer. Ich vertraue ihm sicherlich mehr als jemandem, der in seinem Lebenslauf nur Rock- und Popalben hat...

    LG Juju
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Hallo Juju!

    Okay, das ist nochmal verschärfte Problematik! :-D

    Meiner Ansicht nach fängt es aber tatsächlich schon bei der Nah-Mikrofonierung an.
    Aber ist eben immer die Frage, was man für ein Klangideal bzw. Hörerfahrungen hat. :roll:

    Das sehe ich genau anders herum - früher war das Schlagzeug eher angenehm dezent im Hintergrund, doch spätestens seit den 1970ern wurde es bei Aufnahmen immer dominanter und höhenlästiger (= Nah-Mikrofonierung), das entsprach einfach dem Zeitgeschmack.

    Wenn ich z. B. meine Big-Band beim Auftritt mit einem Stereo-Mikro live im Publikum aufnehme, habe ich da auch kein zischendes und krachendes Schlagzeug, sondern es klingt tatsächlich so ähnlich wie bei den alten Swing-Aufnahmen (außer bei Voll-P.A.), das kann man auch guten Gewissens im Studio machen, finde ich. Ist vielleicht ungewöhnlich, aber dafür näher am TATSÄCHLICHEN Klang.

    Aber wie gesagt: Geschmackssache. ;-)

    Ja, das ist wirklich so. :-(

    Das ist schon wahr - nur die Nahbesprechung ist nun mal nicht oder nur äußerst aufwändig nachzuregulieren, um einen authentischen Raumklang zu bekommen.
    Sofern man den denn überhaupt will...

    Da hast Du natürlich recht, es wird bestimmt super und man wird sich die Aufnahmen sicherlich auch klanglich gut anhören können! :)

    Wollte halt nur mal einwerfen, dass es auch ganz anders möglich wäre, es nicht nur EIN einziges Aufnahme- und Klangkonzept gibt.


    Nix für ungut,
    liebe Grüße,
    Rick
     
  20. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!


    Drums eine Schwachstelle????????
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mQR0bXO_yI8#!

    Grüße the Steamer
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden