Hi, Wenn man von Selmer MK VI spricht, sind eigentlich immer die Tenöre und Altos gemeint. Bei den Sopranen scheiden sich die Geister. Das geht schon mal mit der Mechanik los, weil der Tisch für die linke Hand nicht dem der größeren Instrumente entspricht. Und dann wird immer wieder die Intonation angesprochen. Nicht ganz zu Unrecht, denn ich habe schon welche angespielt, die bestenfalls nach der Giesinger Heuwaage stimmten. Aber pauschal kann man das eben nicht sagen. Generell aber sind die MK VI Soprane in der allgemeinen Wahrnehmung nicht wirklich Teil der Legende. Wir hatten ein Sechser Sopran (eines der letzten, 1980, hoch F#) zur Reparatur hier. Und das spielt nach seiner Überholung (Sturzschaden) so, wie irgendeines der besten Soprane, die ich bislang probiert habe. Nur mal so als Anmerkung.
Ich habe für meine Zwecke bisher kein besseres Sopran gefunden. Conn, Yamaha, Yanagisawa oder neue Selmer haben dagegen nix zu melden. Sie verhalten sich jedoch sehr unterschiedlich.
Moin, ich war mit meinem Mark VI nie glücklich. Einerseits grifflich für mich unspielbar (linker kleiner Finger), aber auch die Ansprache im unteren Bereich war für mich katastrophal. Andere kamen allerdings damit gut klar. Schließlich habe ich einen Fan damit glücklich gemacht und mir für einen Bruchteil des Verkaufserlöses ein Sopran gekauft, mit dem ich deutlich besser klar komme. Typische win - win - Situation Allerdings muss ich auch anmerken, dass die damalige Anordnung der Palmkeys auf dem geraden Sopran m.E. viel besser ist als die heute übliche. Aber auch das ist natürlich Geschmackssache. Gruß, Otfried
Ich hatte eins an das kam klanglich kein anderes sopran dran,aber es war trotz proffessioneller GÜ intonatorisch einfach nicht zu beherrschen. Ich habe es dann inkl. Wertausgleich gegen ein alter Yanagisawa getauscht und wurde,solange ich es gespielt habe,glücklich damit. Inzwischen spiele ich kein Sopran mehr,das war die Bauform die mich am wenigsten anmacht
Das Yanagisawa S800 ist das bessere Mark-VI-Sopran. Auch das Selmer SA ist im Sopranbereich für mich eine deutliche positive Weiterentwicklung gewesen. Ich empfinde, dass gerade im Sopranbereich sich noch sehr viel getan hatte. Dies sind meine Erfahrungen. Wer MK-6-fixiert ist, der wird dies natürlich anders sehen.
Ich hatte jahrelange mit einem Mark VI gekämpft. Ich dachte es läg an mir, dem Mundstück oder der Mechanikeinstellung. Vielleicht war das auch der Fall. Fakt ist aber, dass ich mir irgendwann ein altes Yanagisawa S6 gekauft hatte. Ohne es vorher auszuprobieren. Es sah genauso aus wie das Mark VI, inklusive nicht abnehmbarer S-Bogen, kleiner Tisch für den kleinen Finger und Palmkeys. Es war nur minimal kleiner. Eine Mark VI-Sopran-Kopie. Die schwierige Intonation war von da an Geschichte. Klanglich war das Yanagisawa auch wunderbar. Da habe ich mich dann vom Mark VI getrennt. Viele Grüße, Benjamin
Das mit dem S-800 kann ich nur bestätigen. Mein S-800 Elimona ist genial zu spielen. Egal ob Klassik, Pop oder Jazz, es passt einfach! Lg Mike
tach zusammen, obwohl ich kein sopraner bin und ich immer noch schwierigkeiten mit der intonation habe, fand ich die 6er echt grauenhaft zu bespielen. das 80er war viel besser. aber meine sopranprobleme haben sich nun seit ein paar monaten erledigt. seidem ich ein gebogenes 900er yanagisawa spiele, geht es aufwärts. das teil wäre perfekt, wenn es den gewohnten, heutigen üblichen tisch für den linken kleinen finger hätte. aber dieser geht gerade noch. lg
Ich hatte neulich auch ein wunderschönes Mark VI Sopran in Düsseldorf angespielt. Es war auch eines der jüngeren Modelle (mit hoch F# und 200.000er Seriennummer). An den G#-Tisch und die Palmkeys konnte ich mich schnell gewöhnen und die Intonation war bis in die obersten Lagen sauber (Mundstück RPC 0.7, Hemke 3.0). Mir gefiel der sanftere Ton sehr gut (mein SIII empfinde ich mit gleichem Setup als etwas schärfer).
Mein erstes Sopran war ein absolutes Gurken-Mk. VI, das ich zum Glück kostenneutral wieder losgeworden bin. Hab` seitdem keins mehr angefasst.
Dave's Mark VI Sopran ist ein spätes, er hat es wohl mal gegen ein Yamaha 62 eingetauscht, und der Typ, mit dem er getauscht hatte, konnte sein Glück nicht fassen, für ihn war das VI ein unspielbares Monstrum. Intonation und Lage der Keys sind eine Wissenschaft für sich. Aber was für ein Sound!! Twiggy (so heißt sie ) hat so einiges hinter sich, unter anderem einen Unfall, wo sie fast in einem 90° Winkel verbogen war - der Doc legte sie übers Knie und nach einem kurzen Ruck war sie wieder gerade. Danach klang sie sogar noch besser... Zweimal ist sie schon in der Tube vergessen worden doch wie durch ein Wunder jedes Mal wieder zurückgekommen. Wir haben vom hiesigen Yani-Rep ein 901 als Dauerleihgabe, mir gefällt es hundertprozentig, aber Dave hat nach kurzen Sessions mit ihm immer wieder Sehnsucht nach Twiggy. So groß ist die Liebe zu Twiggy, dass er bei der derzeitigen USA-Tour auch nicht auf sie verzichten wollte, was mit einigem Risiko verbunden ist, denn ZWEI Instrumente mit ins Handgepäck ist unter Umständen problematisch... LG Juju
Puuuh .. 90 Grad Winkel !!! Aber jetzt weiß ich wenigstens wie ein gebogenes Sopran hergestellt wird. Gerade Grüße Mike
Hätte nicht gedacht das man ein sax mit 90 grad knick überhaupt noch richtig wieder in die reihe bekommt. Gibts da ein foto davon