Modern-Jazz-Saxofonistin in Berlin verstorben

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von Rick, 29.Januar.2016.

  1. Rick

    Rick Experte

    Viele haben es wohl schon mitbekommen, aber vielleicht interessiert es auch noch jemanden, denn einige Mitforisten kannten sie als Lehrerin und Workshop-Dozentin oder wie ich noch aus Heidelberg:

    Kathrin Lemke ist Freitag vor einer Woche im Alter von nur 44 Jahren ihrer Krebserkrankung erlegen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kathrin_Lemke
    www.KathrinLemke.de

    Sie war eine eigenwillige Künstlerin, der die Umsetzung ihrer Ideen wichtiger war als die Anerkennung durch die breite Masse. Zugleich scheint sie eine hervorragende, sehr beliebte Lehrerin gewesen zu sein.
    Persönlich schätzte ich sie als extrem intelligente Frau mit wachem Verstand und großartigem Humor. In meiner Erinnerung höre ich noch ihr Lachen, sehe ihr verschmitztes Grinsen.
    Sehr, sehr schade, dass sie nicht mehr unter uns ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Januar.2016
  2. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Sehr traurig, in so jungen Jahren! RIP
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Ja, so ist es.
    Eigentlich war sie eher besorgt gewesen, ich könnte aufgrund meines ehemaligen Lebenswandels früh sterben ("polymorph toxikophil" hat sie den genannt, ein typischer Ausdruck von ihr), nun war sie die erste von uns.
    Verdient oder gar fair ist das nicht, sie war ein wundervoller Mensch. :-(
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Januar.2016
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und wieder Jemandem in der Szene verloren an diese böse Krankheit.
    RIP
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hast Du sie gekannt, @saxhornet?
    Ich weiß, Berlin ist groß und hat eine gigantische Musikszene, aber manchmal läuft man sich ja über den Weg.
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    vom Sehen mal, nicht persönlich.
     
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  7. Rick

    Rick Experte

    Aha, danke!
    Sie war für mich ziemlich einzigartig in ihrer Kompromisslosigkeit, ich hätte das wahrscheinlich nie gekonnt, so stur mein Ding durchzuziehen. Sie wusste schon Anfang der 90er ziemlich genau, was ihr gefiel und was sie machen wollte.
    Mainstream Jazz konnte sie recht gut, hat sie aber nie so gereizt. Es musste immer etwas Schräges sein!
     
  8. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    44 Jahre jung. Das ist leider mehr als tragisch!

    Traurige Grüße
    Mike
     
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  9. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Traurig halt.
     
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  10. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Oh, wie traurig. Ich habe sogar eine CD von ihr...
     
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  11. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Das ist sehr traurig!

    Nach meinem subjektiven Gefühl erkrankt fast jeder 2. an Krebs und viele sterben. Das ist doch langsam nicht mehr normal.
    Welchen Einflüssen sind wir ausgesetzt in unserem leben? Liegts an Tschernobyl, an der vielen Chemie um uns herum und im Essen?
    Irgend was läuft da doch falsch?
    Nachdenkliche Grüße....
     
  12. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    Wahrlich nicht schön. Und beweist auch mal wieder, wie unfassbar unfair diese Sch...krankheit ist.

    Bevor irgendwelche Verschwörungstheorien aufkommen: den Anteil der von dir genannten Einflüsse kenne ich nicht, ich möchte aber zu bedenken geben, dass es mittlerweile bessere Erkennungsmöglichkeiten gibt. Früher sind Leute aus unbekannten Gründen verstorben, heute weiß man, dass es am Krebs lag. Zweitens: die Bevölkerung wird älter und Alter ist der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Krebs.

    Hilft einem zwar reichlich wenig über die Wut und Hilflosigkeit wenn man im persönlichen Umfeld damit konfrontiert wird, konnte ich dennoch nicht so stehen lassen. :sorry:

    LG, sailorwoman
     
  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Tja an Sonnenbank, Alkohol- und Tabakkonsom oder Genetik kann es ja auch kaum liegen.:devilish:

    LG quax
    (Gesund, vorbehaltlich einer möglichen ärztlichen Untersuchung)
     
  14. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Ok, ich will hier keine Verschwörungstheorien aufstellen.

    Das mit Beweisen ist so eine Sache. Dass radioaktive Strahlung und rdioaktive Stoffe Krebs auslösen können, ist bewiesen.
    Dass bei Kernkraftwerken, auch bei Unfällen wie Tschernobyl Krebs verstärkt ausgelöst werden kann, kann allenfalls statistisch erfasst werden. Ob es da einen Zusammenhang gibt, kann natürlich durchaus in das Reich der Fabeln und Verschwörungstheorien verbannt werden! :oops:

    Glyphosat, oder wie das Zeug heisst (Pflanzenschutzmittel), wird von der UN als sehr warscheinlich Krebserregend eingestuft, von unseren Behörden nicht. :poop:

    Usw. da kann jeder selbst recherchieren und sich ein Bild machen.

    Dass Du aber so salopp darauf verweist, dass Krebs zugenommen hat, weil wir alle Älter werden, finde ich angesichts des Krebstodes einer 44 jährigen Frau äusserst zynisch.

    Soll ich Deine Aussage mit der älter gewordenen Bevölkerung meiner 65 jährigen Schwester sagen, die demnächst an Bauchspeicheldrüsenkrebs sterben wird? Das wird sie sicher trösten, da alles andere ja doch Verschwörungstheorie wäre!

    @quax Natürlich liegt es auch daran - aber nicht nur!

    Frau Lemke sah nicht nach Sonnenbank, Alkohol und Tabak aus - und meine Schwester hat nie geraucht, ist sehr sportlich und hat sich sehr bewusst ernährt und gelebt!
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Nummer_13

    Das ist Deine subjektive, selektive Wahrnehmung.

    Objektiv gesehen hatten wir noch nich solch einen großen Anteil von Menschen, die über 90 sind, in Deutschland.

    Die durchschnittliche Lebenserwartung nimmt Jahr für Jahr zu.

    Gleichwohl sind wir jetzt in einem Alter, wo die "Einschläge" halt dichter werden. Und das beeinflußt natürlich unsere Wahrnehmung.

    Früher war das auch schon so, sogar noch stärker, bei der damals niedrigeren Lebenserwartung.

    Klar, 44 ist natürlich zu früh....

    CzG

    Dreas
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, viel zu früh. Dennoch sehe ich das ähnlich wie @Dreas.

    1991 starben 255 Frauen von 100.000 Einwohnern an Krebs.
    2012 waren es 244 Frauen.
    Bei den Männern Männern sieht es schlechter aus: 272 zu 298.

    Im Schnitt macht das 263 zu 271 Krebstote.

    So signifikant ist das nicht, besonders wenn man bedenkt, dass in dieser kurzen Zeit die Lebenserwartung um ca. 4 Jahre! gestiegen ist. Dazu wird kommen, dass weltweit die Todesursachen immer häufiger statistisch erfasst werden. Womöglich steigen die Zahlen für alle möglichen Todesursachen gleichzeitig an.
     
  17. quax

    quax Gehört zum Inventar

    @Nummer_13

    Du hast Dich doch sehr allgemein zum Thema Krebs geäussert. So allgemein waren auch die Antworten, keinesfalls aber zynisch. Sie jetzt speziell auf den Fall Lemke zu prodizieren ist, sagen wir mal unsportlich.

    >>>Natürlich liegt es auch daran - aber nicht nur!

    Genau das wollte ich damit gesagt haben !!!!! Und dass es viel populärer ist im Zusammenhang mit "Krebs" von Umweltgiften, Radioaktivität und Chemie zu reden. Das ist auch viel einfacher, denn ruckzuck hat man einen statistisch mow signifikanten Sündenbock. Und da wir alle davon reden, aber kaum was wissen , steht man ja auch immer auf der korrekten Seite. Wirf mir keiner vor, hier etwas kleinreden zu wollen, ich habe selbst genug Fälle in der Familie. Und einer wäre schon zuviel gewesen.
    Egal, der Krebs ist aber nicht EINE Krankheit. Manchmal geht es mir zu sehr gegen den Strich, wenn man mit zu einfachen Erklärungen kommt. Es scheint so ein Pavlov'scher Reflex zu sein: Krebs- dingdong - Chemie oder auch Krebs - dingdong - .......(Bitte selbständig ergänzen). In dieser PAUSCHALITÄT müssen die Erklärungsversuche aber als falsch zurückgewiesen werden
    Bevor ich jetzt off-off-topic werde komme ich mal lieber zum Schluss.

    Das Schicksal Deiner Schwester tut mir aufrichtig leid.

    ein bedrückter quax
     
  18. Gast_13

    Gast_13 Guest

    @Dreas

    Tja, so hat halt jeder seine subjektive selektive Warnehmung. Ich meine, Du Deine, der CEO von Monsanto oder der Vorsitzende von Vattenfall oder Phillip-Morris haben die ihre und genug Geld in der Kasse, um ihre subjektive selektive Warnehmng durch sogenannte empirische Studien belegen zu lassen.

    @quax

    Einzelne Ursachen sollte man nicht forcieren. Aber vielleicht ist unsere Lebensweiser an sich ungesund? Oder wir sind genetisch mitlerweile so degeneriert, dass einfach gehäuft Defekte entstehen.

    Aber das ist jetzt langsam zu Off:

    :topic:
     
  19. sailorwoman

    sailorwoman Kann einfach nicht wegbleiben

    @Nummer_13
    Es war nicht meine Absicht, das so klingen zu lassen. Vielmehr habe ich mich auf dein -subjektives- Empfinden bezogen, dass es mehr Krebserkrankte gibt, was ja auch stimmt, wenn man das mal mit Zahlen von vor 40 Jahren vergleicht und u.a. mit oben genannten Faktoren zusammenhängt. Das dies nichts mit dem Krebsleiden der Verstorbenen zu tun hat, ist denke ich offensichtlich.
    Wie schon erwähnt, ist mir auch bewusst, dass diese Erklärungen Betroffenen nicht weiterhelfen. Unabhängig davon wünsche ich deiner Familie viel Kraft das durchzustehen!

    @quax Der Heterogenität der Krankheit bin ich mir durchaus bewusst!
     
  20. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    muss echt nicht sein mit 44 :(
    Die arme Familie.
     
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